- Robert Härtel
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Carl August Robert Härtel (* 21. Februar 1831 in Weimar; † 5. Mai 1894 in Breslau) war ein deutscher Bildhauer.
Härtel nahm in Weimar bei Friedrich Preller Unterricht im Zeichnen und kam dann zu einem Goldschmied in die Lehre.
Nachdem er München, Dresden und Berlin besucht hatte, fand er als Bildhauer bei den Restaurierungsarbeiten der Wartburg Beschäftigung und trat dann in Dresden ins Atelier Ernst Hähnels.
Auf die Figur eines Schildknappen folgten für die Großherzogin von Weimar eine Statue der Poesie und für das Museum in Weimar ein 36 m langer Fries in Hochrelief mit einer Darstellung der Hermannsschlacht und den Seitenfriesen des Jugendlebens der Germanen und der Aufnahme der Helden in Walhalla.
Für die Außenseite desselben Gebäudes schuf er eine Reihe allegorischer Reliefs. Andere Arbeiten von ihm sind: ein Bronzeschild mit einer Reliefdarstellung des Krieges, das Leben Julius Cäsars, eine kolossale Erzbüste des Philosophen Jakob Friedrich Fries für Jena (1873), das Kriegerdenkmal für Weimar, die Gruppe Kreon und Antigone für das neue Hoftheater in Dresden und mehrere Statuen für die Albrechtsburg in Meißen.
1878 wurde er als Lehrer an die Kunst- und Kunstgewerbeschule in Breslau berufen, wo er unter anderem die Bronzefiguren Dürers und Michelangelos und zwei Giebelfiguren für das Museum der bildenden Künste, eine Statue Kaiser Wilhelms I. für das neue Regierungsgebäude und das Denkmal Friedrichs des Großen für Tarnowitz schuf.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Deutscher Bildhauer
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