- Robert M. Solow
-
Robert Merton Solow (* 23. August 1924 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer Ökonom. Er erhielt 1987 den Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank im Gedenken an Alfred Nobel für seine Arbeiten über ökonomische Wachstumstheorien. Daneben ist er auch Träger des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste.
Solow studierte von 1940 bis 1949 – mit dreijähriger Kriegsunterbrechung – an der Harvard University, wechselte dann an die Columbia University und schließlich als Assistant Professor zum Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er 1951 seinen Ph.D. erhielt und seit 1958 ordentlicher Professor ist.
Seinen wichtigsten Beitrag zur Wissenschaft erbrachte Solow schon 1956, als sein Aufsatz A Contribution to the Theory of Economic Growth erschien. Darin entwickelt er das Solow-Modell, das langfristiges Wirtschaftswachstum in einer Volkswirtschaft nur durch technischen Fortschritt erklärt. Ein Jahr später konnte er seine Theorie empirisch am Beispiel der USA nachweisen. Er fand heraus, dass ein Großteil des amerikanischen Wirtschaftswachstums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert von technologischem Fortschritt vorangetrieben wurde (totale Faktorproduktivität) und nur ein sehr kleiner Teil durch den steigenden Einsatz von Arbeit und Kapital. In den 1990er Jahren bauten vor allem die Wirtschaftswissenschaftler N. Gregory Mankiw, Paul Romer und David Weil auf der Forschung Solows auf und entwickelten das Solow-Modell weiter.
Schriften
- A Contribution to the Theory of Economic Growth. In: Quarterly Journal of Economics. Band 70, Februar 1956, S. 65–94.
- Technical Change and the Aggregate Production Function. In: Review of Economics and Statistics. Band 39, August 1957, S. 312–320.
- mit Robert Dorfman und Paul Samuelson: Linear Programming and Economic Analysis. McGraw-Hill, New York 1958
- The New Industrial State or Son of Affluence. In: The Public Interest. Fall 1967, S. 108.
- Capital Theory and the Rate of Return. 1963.
- The Economics of Resources or the Resources of Economics. In: The American Economic Review. Band 64, 1974, S. 1–14.
Weblinks
Kategorien:- Ökonom (20. Jahrhundert)
- Ökonom (21. Jahrhundert)
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Träger des Ordens des Infanten Dom Henrique (Großkreuz)
- Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften
- Hochschullehrer (MIT)
- US-Amerikaner
- Geboren 1924
- Mann
Wikimedia Foundation.