- Robert Sommer (Jurist)
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Friedrich Ludwig Robert Sommer (* 16. April 1883 in Volkmaritz; † 1956) war ein deutscher Verwaltungsjurist und während des Nationalsozialismus Regierungspräsident von Merseburg.
Nachdem er auf dem Gymnasium Dessau das Abitur bestanden hatte, studierte Sommer Jura und Volkswirtschaft an den Universitäten Freiburg, Berlin und Halle. Er wurde 1904 Referendar und 1909 Assessor. Im Ersten Weltkrieg diente er als Offizier in einem Artillerieregiment an der Westfront und erhielt das Eiserne Kreuz I. und II. Klasse.
Seit 1917 war Sommer als Regierungsrat bei der Polizeidirektion Saarbrücken beschäftigt. 1919 war er nacheinander im preußischen Ministerium für Öffentliche Arbeiten, dem Reichsverkehrsministerium und seit 1921 im preußischen Handelsministerium, zuletzt als Ministerialrat, tätig. Während der Weimarer Republik war er Mitglied der DVP, seit dem 1. Mai 1933 der NSDAP. Im Zuge der Absetzung der preußischen Staatsregierung Braun-Severing (Preußenschlag) wurde er im Oktober 1932 durch das Kabinett Papen zum Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Merseburg ernannt. Im Jahr 1943 wurde er in den Ruhestand versetzt. Am 1. August 1945 übernahm er die Leitung der Abteilung Finanzen der Provinzialverwaltung der Provinz Sachsen und war zwischenzeitlich Oberbürgermeister von Merseburg. Im Juni 1946 wurde er endgültig pensioniert.
Literatur
- Acta Borussica 1925-38
- Das Deutsche Führerlexikon: 1934/1935. Berlin: Stollberg, 1934.
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