- Robert Weber (Politiker)
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Robert Weber (* 24. Januar 1906 in Karlsruhe; † 17. August 1987 in Heidelberg) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Von 1958 bis 1966 war er Oberbürgermeister von Heidelberg.
Robert Weber trat 1929 in die SPD ein. Er war von Beruf Jurist und arbeitete seit 1932 als Staatsanwalt und Richter, zuletzt als Landgerichtspräsident. Seit 1956 gehörte Robert Weber dem Gemeinderat von Heidelberg an.
Robert Weber setzte sich 1958 bei der Oberbürgermeisterwahl im zweiten Wahlgang mit 54,7 % der Wählerstimmen gegen seinen Amtsvorgänger, den CDU-Politiker Carl Neinhaus, welcher im ersten Wahlgang nicht kandidiert hatte, durch. Herausragendes Ereignis in der Amtszeit von Robert Weber war die Begründung der Städtepartnerschaft Heidelbergs mit Montpellier im Jahr 1961. Weitere wichtige Entscheidungen in seiner Amtszeit waren die Anlage der Neubausiedlung Boxberg und die Verlagerung der naturwissenschaftlichen Institute der Universität aus der Altstadt ins Neuenheimer Feld.
Robert Weber, der als Kunstfreund galt und sich von seinem Amtsvorgänger und -nachfolger durch einen eher kooperativen Führungsstil unterschied, wurde von seiner Partei gedrängt, sich 1966 nicht noch einmal zur Wahl zu stellen. Statt dessen nominierte die SPD für die Oberbürgermeisterwahl Reinhold Zundel, der dann auch als Nachfolger von Robert Weber zum Oberbürgermeister gewählt wurde. Im Jahr 2000 warf Reinhold Zundel seinem Vorgänger „kommunale Führungsinzucht von äußerster Gefährlichkeit“ vor [1].
Literatur
- Andreas Cser: Kleine Geschichte der Stadt und Universität Heidelberg. Karlsruhe 2007, ISBN 978-3-7650-8337-2.
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Einzelnachweise
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