Rocky Balboa (Film)

Rocky Balboa (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Rocky Balboa
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2006
Länge ca. 98 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Sylvester Stallone
Drehbuch Sylvester Stallone
Produktion William Chartoff,
Kevin King,
Charles Winkler,
David Winkler
Musik Bill Conti
Kamera J. Clark Mathis
Schnitt Sean Albertson
Besetzung

Rocky Balboa ist ein US-amerikanisches Boxerdrama von Regisseur und Schauspieler Sylvester Stallone aus dem Jahr 2006 und gleichzeitig eine Fortsetzung zur Rocky-Filmreihe. Es hatte am 20. Dezember 2006 US-Premiere und kam am 8. Februar 2007 auch in die deutschen Kinos. Der Film ist eine Co-Produktion von Metro-Goldwyn-Mayer (MGM), Revolution Studios, Columbia Pictures Corporation, United Artists, Rogue Marble und Chartoff-Winkler Productions im Verleih der Sony Pictures Entertainment.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Rocky lebt zurückgezogen in Philadelphia und ist Besitzer des Adrian's, einem Restaurant, das seine verstorbene Frau 1995 eröffnet hat. Vom Glanz seiner besten Jahre ist nur noch wenig übrig. Des Weiteren ist er noch sehr von Adrians Krebstod erschüttert und verliert mehr und mehr den Kontakt zu seinem Sohn Robert. Dieser kapselt sich immer mehr von ihm ab, da er es leid ist, ständig im Schatten seines berühmten Vaters stehen zu müssen. Ein Fernsehsender veranstaltet einen virtuellen Kampf zwischen Rocky und dem aktuellen, ungeschlagenen, jedoch mangels gleichwertiger Gegner unbeliebten Weltmeister aller Klassen, Mason „The Line“ Dixon. Aus dieser Simulation geht Rocky Balboa als Sieger hervor. Unter einem gewaltigen Mediendruck und auf Drängen des aktuellen Weltmeisters möchte Rocky es noch einmal wissen. Nach einem harten Training soll er gegen den amtierenden Weltmeister Mason ‚The Line‘ Dixon antreten und gerät so wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit, was er eigentlich zu vermeiden versuchte. Jedoch stellt er sich dieser Herausforderung, dem letzten großen Kampf in seinem Leben. Nachdem Rocky einen äußerst harten Kampf hinter sich bringt und alle Runden übersteht, gewinnt er die Zuschauerherzen zurück, verliert in diesem Kampf jedoch nach Punkten mit einer Splitentscheidung von 1:2 (95:94 für Rocky und zweimal 94:95 Punkten gegen ihn).

Am Ende küsst er das Grab seiner verstorbenen Frau und sagt, dass er es ohne sie nie geschafft hätte.

Hintergründe

  • Die Handlung basiert auf einer Geschichte, die sich um den Schwergewichtsboxer Rocky Marciano dreht. 1955 beendet Rocky Marciano seine Karriere ungeschlagen. 1969 stritten sich amerikanische Sportjournalisten über die Rolle des besten Boxers aller Zeiten, dabei ging es um Rocky Marciano und den damaligen amtierenden Weltmeister Muhammad Ali. Dieser Kampf wurde mittels Computersimulation ausgetragen, wobei Rocky Marciano als Abbruchsieger hervorging.
  • Die Dreharbeiten des Films begannen am 2. Dezember 2005 mit einem Budget von 24 Millionen US-Dollar und wurden am 11. Februar 2006 abgeschlossen. Der sechste Rocky-Teil ist in den Vereinigten Staaten durchaus erfolgreich gestartet und spielte binnen zwei Wochen das doppelte seiner Produktionskosten ein.[2]
  • Drehorte waren unter anderem Las Vegas, Los Angeles und Philadelphia.
  • Stallone engagierte Antonio Tarver, einen ehemaligen Boxweltmeister mit einer Bilanz von 18 K.O.-Siegen, damit die Kampfszenen authentischer wirken. Beim Sparring soll sich Stallone den Fuß gebrochen haben, sowie bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt worden sein.[3] - Stallone: Ich hatte einige gebrochene Rippen, einen Fußbruch, und nach zwei Kopfstößen wurde ich fast ohnmächtig[4]

Trivia

  • In einem Interview erzählte Antonio Tarver zum Kampf in Las Vegas, dass viele Besucher nur wegen des Vorkampfes von Rocky gegen ihn kamen und sich danach gar nicht mehr den echten Kampf ansahen. Außerdem erzählte er, dass ihn die Leute im Publikum ohne Aufforderung sofort ausgebuht hatten und man nicht gegen Rocky Balboa kämpfen und dabei erwarten könne, gemocht zu werden.
  • Auf der 2007 erschienenen DVD gibt es unter den Special-Features ein alternatives Ende, das Rocky als Sieger aus dem Kampf hervorgehen lässt.
  • Die Filmmusik kommt unter anderem von der Rapgruppe Three 6 Mafia.

Kritik

„Der Abschluss der "Rocky"-Serie trägt einen 30 Jahre alten Leinwand-Mythos zu Grabe und ist dabei bestenfalls durch seine nostalgischen Rückblicke interessant. Der finale Kampf lässt jede Box-Choreografie und Eleganz vermissen und sucht sein Heil in hektischen Schnittfolgen.“

Lexikon des internationalen Films [5]

Rolf von der Reith schrieb in TV Digital, dass, wenn einer den gealterten Champ glaubwürdig darstellen könne, dies Stallone sei, und dass das menschliche Gefühlsdrama sogar mehr überzeuge, als der eigentliche Höhepunkt des Filmes: der Kampf.

Weblinks

Quellen

  1. http://imdb.com/character/ch0002248/bio
  2. vgl. Nordsee-Zeitung Sonnabend, 6. Januar 2007, Seite 10
  3. vgl. Süddeutsche Zeitung Nr. 296, Weihnachten, 23./24./25./26. Dezember 2006, Seite 14
  4. vgl. MAX Februar 2007, Sylvester Stallone im Interview mit Dagmar Dunlevy Letzte Runde, Seite 29
  5. Lexikon des internationalen Films auf kabeleins.de

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