Roland Salchow

Roland Salchow

Roland Salchow (* 12. September 1945 in der Altmark) ist ein deutscher Politiker der CDU und ehemaliges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Roland Salchow legte sein Abitur 1965 in Hamburg ab. Es folgte von 1965 bis 1972 ein Studium der Physik, Mathematik und Chemie in Hamburg. 1972 beendete er sein Studium der Physik mit einer Diplomarbeit über die Allgemeine Relativitätstheorie und Schwarze Löcher. Es folgte 1978 ein Forschungsaufenthalte in den USA und 1979 die Promotion in theoretischer Festkörperphysik an der Universität Hamburg.

Von 1980 bis 1990 war Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität der Bundeswehr in Hamburg. Im gleichen Jahr trat er eine Stelle als Referatsleiter im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie an. Schon im darauf folgenden Jahr 1991, wurde Salchow zum Leiter des Amtes ernannt mit der Amtsbezeichnung Direktor und Professor. Diese Positionen hatte er bis 2001 inne. In diese Periode fiel auch der Vorsitz des internationalen Regierungskomitees zur Umweltüberwachung des Nordost-Atlantiks und der Nordsee (1997-2002).

Im November 2001 übernahm er den Aufgabe als Staatsrat der Behörde für Wissenschaft und Forschung (zwischenzeitlich Behörde für Wissenschaft und Gesundheit). Von März bis August 2004 war er zugleich Staatsrat der Kulturbehörde.

Da Salchow nach dem Ausscheiden aus dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie unberechtigterweise den zweiten Teil seiner Amtsbezeichnung (Professor) weiterführte, leitete die Staatsanwaltschaft Hamburg ein Ermittlungsverfahren wegen Titelmissbrauchs gegen ihn ein, das gegen Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von 7.500 Euro eingestellt wurde.[1]

Salchow ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter (†).

Politik

Innerhalb seiner Partei war er von 1990 bis 1999 Stellvertretender Vorsitzender des „Bundesfachausschusses Umwelt“ der CDU. Von 1974 bis 1978 war er Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Nord.

Von 1978 bis 2001 war er Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft. Er wurde zwar zur 17. Wahlperiode am 23. September 2001 in die Bürgerschaft gewählt, schied aber schon am 31. Oktober wegen des neuen Amtes als Staatsrat wieder aus.

Von 1993 bis zu seinem Ausscheiden war er stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. In der Zeit als Abgeordneter war im Umweltausschuss, Ausschuss für Vermögen und öffentliche Unternehmen sowie im Stadtentwicklungsausschuss. Er war zudem wissenschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion.

Einzelnachweise

  1. Falscher Professor muss zahlen (Hamburger Morgenpost; abgerufen am 10. Juli 2011)

Quellen und Weblinks


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