Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie

Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
– BSH –
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Staatliche Ebene Bund
Stellung der Behörde Bundesoberbehörde
Aufsichtsbehörde(n) Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Gründung 1886 als „Norddeutsche Seewarte“
Hauptsitz Hamburg und Rostock
Behördenleitung Monika Breuch-Moritz, Präsidentin[1]
Anzahl der Bediensteten 851 (6. Dezember 2010)[2]
Website www.bsh.de
BSH am Standort Hamburg-St. Pauli, Bernhard-Nocht-Straße

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist eine deutsche Bundesoberbehörde mit Dienstsitzen in Hamburg und Rostock mit über 850 Mitarbeitern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Es gründet seine historischen Wurzeln in der Norddeutschen Seewarte. Diese hatte bereits seit 1868 individuelle Segelanweisungen nach nautischen und meteorologischen Beobachtungen angefertigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm das 1945 gegründete Deutsche Hydrographische Institut (DHI) diese Aufgaben. 1990 wurde das DHI mit dem Bundesamt für Schiffsvermessung (BAS) zum BSH zusammengefasst. Zugleich wurde der Seehydrographische Dienst (SHD) der DDR, vormals ein Teil der Volksmarine, übernommen.[3]

Aufgaben

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie ist maritimer Dienstleistungspartner für Schifffahrt, Wirtschaft und Meeresumwelt. Es gehört als Bundesoberbehörde zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und verfügt über ein weites Aufgabenspektrum:[4]

Das BSH ist in vielen nationalen und internationalen Gremien vertreten.

Flotte

Für seine Arbeiten auf See bereedert das BSH fünf Arbeitsschiffe. Die Flotte des BSH besteht aus:[5]

  • Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff VWFS Atair, Heimathafen Hamburg
  • Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff VWFS Deneb, Heimathafen Rostock
  • Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff VWFS Wega, Heimathafen Hamburg
  • Vermessungsschiff VS Capella, Heimathafen Rostock
  • Vermessungsschiff VS Komet, Heimathafen Hamburg

Flaschenpost-Sammlung

Im Bibliotheksarchiv des BSH befindet sich die vermutlich größte Flaschenpost-Sammlung der Welt (ca. 660 Briefe aus der Zeit von 1864 bis 1933).[6]

Weblinks

 Commons: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Mathias Jonas: 20 Jahre Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Rostock. In: Hansa, Heft 8/2010, S. 184–191, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2010, ISSN 0017-7504
  • BSH will Schiffahrt sicherer, umweltfreundlicher und effizienter machen. In: Hansa, Heft 2/2011, S. 46–48, Schiffahrts-Verlag Hansa, Hamburg 2011, ISSN 0017

Einzelnachweise

  1. www.bsh.de Struktur des BSH. Aufgerufen am 21. Februar 2011
  2. www.bsh.de BSH kompakt. Aufgerufen am 21. Februar 2011
  3. www.bsh.de Ein kurzer Abriss der Geschichte des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. Aufgerufen am 21. Februar 2011
  4. Datensicherung im Fokus. In: Schiff & Hafen, Heft 2/2010, S. 16–17, Seehafen-Verlag, Hamburg 2010, ISSN 0938–1643
  5. www.bsh.de Forschungs-, Vermessungs- und Wracksuchschiffe. Aufgerufen am 21. Februar 2011
  6. www.bsh.de Flaschenpost-Sammlung. Aufgerufen am 21. Februar 2011

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