- Rolf Majcen
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Rolf Majcen (* 1966 in Johannesburg) ist ein niederösterreichischer Jurist, Autor und Extremsportler.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Majcen ist ein Großneffe des ehemaligen Generaltruppeninspektors Karl Majcen und promovierter Jurist. Von 1985 bis 1998 diente er als Offizier beim Österreichischen Bundesheer.[1]
Er veröffentlichte einschlägige juristische Beiträge in in- und ausländischen Fachzeitschriften im Bereich des nationalen bzw. internationalen Fondsrechts und auch zum Themenbereich Sportrecht, ferner verfasste er zahlreiche Berichte in nationalen und internationalen Sport- und Alpenmagazinen. Sein 2002 erschienenes Buch Sieg in den Bergen war das weltweit erste Buch, das Skibergsteigen als Wettkampfsport dokumentiert und erhielt dafür eine Anerkennung der Union Internationale des Associations d’Alpinisme (UIAA).
Majcen absolvierte 1993 beim Österreichischen Bundesheer die Ausbildung zum Flugretter und als Heeresbergführergehilfen, bildete sich in den Folgejahren weiter und wurde 1995 in den Ausbilderkader der Streitkräfte aufgenommen. Er selbst nahm in verschiedenen Sportarten bei Wettkämpfen[2] in 15 verschiedenen Ländern Europas, Asiens und in Amerika teil und war unter anderem erfolgreich bei Weltmeisterschaften, Weltcups und Europacups im Einsatz. Er war der erste Österreicher, der an den drei bedeutendsten Wettkämpfe der Alpen im Skibergsteigen (les grandes trois de ski de montagne) teilnahm, der Patrouille des Glaciers (2000 u. 2004) der Pierra Menta (2001) und der Trofeo Mezzalama (2003). 2004 errangen er und Hermann Kofler als erste Österreicher Weltcuppunkte im Skibergsteigen für Österreich. In den Alpen, den Anden und in Afrika unternahm er verschiedene Bergfahrten und gewann beim CN Tower-Run-Up in Toronto den „Major Stairclimb“-Titel im Treppenlauf.[3] Er bestieg zahlreiche hochalpine Berggipfel und nahm an verschiedenen Klettertouren, Eiskletterrouten und Wettkämpfen im Berglauf teil.
Majcen war beruflich in der Jurist-Generaldirektion der Allianz-Elementar Versicherungs AG, war Kapitalmarkt-Jurist in der Rechtsabteilung der GiroCredit Bank AG der Sparkassen und Leiter der Rechtsabteilung bei der Erste-Sparinvest Kapitalanlagegesellschaft mbH, einer Tochtergesellschaft der DekaBank Deutsche Girozentrale. Derzeit ist er Mitglied der Geschäftsführung der FTC Capital GmbH, wo er zuvor bereits Legal and Compliance Officer im Bereich Alternative Investments war.
Außerdem ist er Direktor im Verwaltungsrat einer aus mehreren Subfonds bestehenden offenen Investmentgesellschaft und von November 2006 bis September 2007 Vorstandsmitglied der Vereinigung Alternativer Investments (VAI).[4] Er lebt zurzeit mit seiner Familie in Teesdorf.
Veröffentlichungen
- Sieg in den Bergen. Abenteuer - Wettkampf - Skibergsteigen, 2002. ISBN 3-900323-56-9
- Minihold, W., Weber, St. Das Investmentfondsgesetz - Praxiskommentar, Wien, 2004. ISBN 3-7007-2927-8
- Bergauf - länger, höher, schneller ; Abenteuer Ausdauersport - Ski, Rad, Lauf , Wien, 2005. ISBN 3-900533-39-3
- Die globalen Hedgefonds-Domizile im Wettbewerb : Ein Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen der beliebtesten Hedgefonds-Standorte, Wien, 2007. ISBN 3-7143-0117-8
Sportliche Erfolge (Auswahl)
Skibergsteigen
- 2002:
- 7. Platz Internationales Vlado-Tatarka-Gedächtnisrennen“, Hrebienok (mit Hausmann)
- 16. Platz und bestplatziertes österreichisches Team im Europacup Skibergsteigen Team (mit Hausmann Endwertung Platz 16). Platz
- 2004:
- Niederösterreichischer Meister im Skibergsteigen
- 6. Platz bei der Internationalen Turnosmučarski-Rallye, Nationalpark Triglav (mit Hausmann)
- österreichischer Rekord und 7. Platz in der Klassenwertung bei der Patrouille des Glaciers (mit Kofler und Wieland)
- 2005: Niederösterreichischer Meister im Skibergsteigen
- 2006: erste Österreicher beim Adamello Ski Raid (mit Hausmann und Morgenbesser)
- 2007: Niederösterreichischer Meister im Skibergsteigen
Treppenlauf
- 1. Platz Royal Mutual Funds CN-Tower Stair Climb,Toronto, Canada (1999)
- 1. Platz Hochhauslauf Magdeburg, Deutschland (2001)
- 1. Platz Judenburg-Turmlauf, Österreich (1998)
- 2. Platz Original -Schlossberg Stiegenlauf, Graz, Österreich (2002)
- 3. Platz „Vertical Rush Tower 42“, London, UK (2009)
- 3. Platz “Frankfurt Messeturm“, Deutschland (2008)
- 3. Platz Donauturm-Treppenlauf, Wien, Österreich (2002)
- 4. Platz Donauturm-Treppenlauf, Wien, Österreich (1998)
- 5. Platz “Donauturm Treppenlauf”, Wien, Österreich (2007)
- 6. Platz “Donauturm Treppenlauf”, Wien, Österreich (2008)
- 7. Platz “Go Vertical Chicago”, Chicago, Sears Tower, USA (2008)
- 7. Platz “Hustle up the Hankock“, Chicago, John Hankock Centre, USA (2008)
- 7. Platz “Towerruning Basel Messeturm”, Basel, Schweiz (2009)
- 8. Platz Empire State Building Run Up, New York, USA (2000)
- 9. Platz “Empire State Building Run Up”, New York, USA (2001)
- 12. Platz “Taipei 101”, Taipei, Taiwan (2008)
- 14. Platz Ostankino-Turm-Race, Moskau, Russland (2001)[5]
Weblinks
- Literatur von und über Rolf Majcen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Offizielle Website
- Interview mit Rolf Majcen (11/2003), Skibergsteiger, Mountain2b-Redaktion, 5. November 2003
Einzelnachweise
- ↑ Ftc Futures Fund RE: Change of Directors (engl.), UK Regulatory (RNS and others), 28. April 2005.
- ↑ Rolf Macjen: Wettkampfübersicht 1999-2007
- ↑ Rolf Majcen - Bergauf, Buchbeschreibung, Freytag-Berndt u. Artaria.
- ↑ Neuer Auftritt von FTC, FTC Capital, 20. Februar 2007.
- ↑ [www.rolf-majcen.com www.rolf-majcen.com], abgerufen am 18. Mai 2009
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