- Rollkrug
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Der Rollkrug war ein Wirtshaus im heutigen Berliner Ortsteil Neukölln.
Der Name Rollkrug geht auf die Rollberge zurück, die den Hang der Teltow-Hochfläche zum Berliner Urstromtal von der Hasenheide nach Südosten fortsetzen. Fährt man heute die Hermannstraße von der Flughafenstraße aus zum Hermannplatz, rollt man gewissermaßen diesen Abhang hinunter, der seinen weiteren Verlauf zwischen Hermannstraße und Karl-Marx-Straße nimmt. Die heutige Rollbergsiedlung, einige Hundert Meter südlich des ehemaligen Wirtshauses, trägt ebenfalls den Namen des Teltowhangs.
Der Rollkrug am südöstlichen Ende des heutigen Hermannplatzes stellte zunächst das einzige Bauwerk in der weiteren Umgebung dar und diente als Pferdewechselstation mit Wirtshaus am Rande des Neuköllner Kernbezirks Rixdorf. Erst als Rixdorf in der Gründerzeit als Vergnügungsort populär wurde - das Jahrmarkts- und Budenleben hat Theodor Fontane im Roman Irrungen, Wirrungen geschildert - kam es 1907 zum Abriss des längst anachronistischen Gebäudes. Der Ersatzbau, ein gründerzeitliches Geschäftshaus, steht noch heute an der gleichen Stelle an der Hermann-/Ecke Karl-Marx-Straße.
Noch vor dem Rollkrug haben wahrscheinlich an diesem Platz unter verschiedenen Namen weitere Vorgängerbauten bestanden - für 1543 ist ein Wirtshaus belegt.
Siehe auch: Historische Kreuzung am Rollkrug
Kategorien:- Berliner Geschichte
- Gastronomiebetrieb (Berlin)
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