- Romanus Berg
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Romanus Berg (* 9. August 1894 in Lebehnke, Kreis Deutsch Krone; † 8. Oktober 1978 in Stade) war ein deutscher Arbeiter und Politiker (KPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Romanus Berg besuchte nacheinander die Volksschule und die Fortbildungsschule in Oberwiesenthal. Von 1910 bis 1911 unternahm er Seefahrten ins Ausland, um im Anschluss drei Jahre lang bis 1914 als Werftarbeiter tätig zu sein. Von 1914 bis 1918 nahm Berg als Matrose auf der VI. deutschen Torpedobootflottille am Ersten Weltkrieg teil.
Nach dem Ende des Krieges war Berg von 1919 bis 1923 als Arbeiter für die Reichsbahn tätig. In den Jahren 1924 bis 1931 fand er Beschäftigung im Baufach. 1919 trat Berg in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. Im selben Jahr heiratete er. Für seine Partei war Berg ab 1929 Stadtverordneter in Schneidemühl. Im Juli 1932 kandidierte er erfolgreich für den Reichstag, in dem er bis zum März 1933 den Wahlkreis 5 (Frankfurt an der Oder) vertrat.
Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wurde Berg am 15. März 1933 verhaftet und anschließend in den Konzentrationslagern Hammerstein bei Schneidemühl,[1] Lichtenburg und Esterwegen gefangen gehalten.[2] Nach der Entlassung am 29. September 1934 war Berg als Gelegenheitsarbeiter und als Vorarbeiter im Baugewerbe tätig. Von August 1940 bis August 1944 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil; zuletzt als Oberbootsmannsmaat in Nizza.
Literatur
- Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Karl Dietz Verlag, Berlin 2004, S. 88–89, ISBN 3-320-02044-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ KZ Hammerstein bei Deutschland - ein Denkmal
- ↑ Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933−1945. Droste-Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-5162-9, S. 92; Ernst Reuter: Schriften, Reden, 1972, S. 838.
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