- Axel Meyer
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Axel Meyer (* 4. August 1960 in Mölln) ist Professor für Evolutionsbiologie an der Universität Konstanz.
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Akademische Karriere
Nach dem Besuch des Katharineums zu Lübeck absolvierte er von 1979 bis 1982 sein Grundstudium an der Universität Marburg. Fürs Hauptstudium wechselte er 1982 zunächst an die Universität Kiel, im selben Jahr aber noch an die University of Miami und kurz darauf an die University of California, Berkeley, wo er (nach einem Akademischen Jahr an der Harvard University) in ein PhD-Programm aufgenommen wurde, das er 1988 abschloss.
Anschließend arbeitete er als Postdoc bei Allan C. Wilson (1934-1991) an der University of California at Berkeley im Fachbereich für Biochemie. 1990 wurde er Assistant Professor an der State University of New York at Stony Brook am Department für Ökologie und Evolution, die ihn 1993 zum Associate Professor ernannte. Die Universität Konstanz berief ihn 1997 als Nachfolger von Hubert Markl auf den Lehrstuhl für Zoologie und Evolutionsbiologie.
Forschungsgebiet
Axel Meyer befasst sich vor allem mit der Evolution von verschiedenen Fischtaxa, allen voran die Buntbarsche der afrikanischen Seen wie dem Viktoriasee, dem Tanganjikasee und dem Malawisee. Er konnte durch seine Forschungen zeigen, dass sich die Artengruppen der einzelnen Seen in ihren vielfältigen verhaltensbiologischen und morphologischen Anpassungen jeweils aus unterschiedlichen Stammarten entwickelt haben müssen und dabei einen sehr hohen Grad an Konvergenzen zeigen. Für die rapide Speziationsgeschwindigkeit sind nach Meyer mehrere aufeinanderfolgende Austrocknungsereignisse sowie andere Formen der zeitweiligen Separation der Fischpopulationen verantwortlich.
Einen wichtigen Aspekt seiner Forschung stellen molekularbiologische Untersuchungen dar, mit denen er die Verwandtschaft der einzelnen Arten untermauert. Besonders in den letzten Jahren widmete er sich zudem zunehmend auch der molekularen Entwicklungsbiologie.
Auszeichnungen und Mitgliedschaften
Für seine wissenschaftliche Arbeit erhielt Axel Meyer eine Reihe von nationalen und internationalen Auszeichnungen, darunter den Ernst Mayr Award der Harvard University (1987) und den Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (2000). 2009 wurde er in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[1] Er ist Mitglied in einer Reihe von wissenschaftlichen Fachgesellschaften und wirkt im Editorial Board einer Reihe von Fachzeitschriften der Zoologie, Evolutionsbiologie und Molekularbiologie.
Meyer ist Mitglied des Beirates der religionskritischen Giordano Bruno Stiftung.
Veröffentlichungen
- Algenraspler, Schneckenknacker, Schuppenfresser. Axel Meyer über den evolutionären Erfolg der Buntbarsche. Audio-CD, 79 Minuten und Booklet, 16 Seiten. Konzeption und Regie: Klaus Sander. Erzähler: Axel Meyer. Berlin: supposé 2008. ISBN 978-3-932513-86-2
- Publikationsliste, teilweise mit pdf-Downloads
- Monografie Genome Evolution: Gene and Genome ISBN 1-402-01021-4
- "Die Metamorphosen" - Rezension von Christiane Nüsslein-Volhards Das Werden des Lebens in Die Zeit Nr.14 vom 25. März 2004
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Preise, neue Mitglieder, neue Forschungsprojekte: Der Einsteintag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Pressemeldung in: Informationsdienst Wissenschaft vom 13. November 2009, abgerufen am 19. November 2009
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