- Ruder-Achter
-
Der Achter ist die größte olympisch anerkannte Bootsgattung im Rudersport. Wie der Name vermuten lässt, sitzen in einem Achter jeweils acht Ruderinnen bzw. Ruderer und eine Steuerfrau bzw. ein Steuermann .
Rennachter
Für offizielle Rennen wie z.B. auf Meisterschaften werden nur Riemenachter gerudert. Die Spezifikationen der FISA sehen für Rennachter ein Minimalgewicht von 96 kg vor. Diese Spezifikation dient dazu, Bevorteilung einzelner Mannschaften zu verhindern, die durch leichtere Boote schneller würden. Da ein Rennachter etwa 20 000 bis 30 000 Euro ohne Riemen und Zubehör kostet und viel Lagerplatz in der Bootshalle einnimmt, besitzen die meisten Rudervereine höchstens einen Rennachter oder lassen ihre Sportler in den Achtern größerer Vereine mitrudern. Um den Transport zu Regatten mittels eines Bootsanhängers zu erleichtern, verfügen neuere Modelle über eine sog. Teilungsstelle. An dieser kann das Boot, um auf den Bootsanhänger zu passen, auseinander geschraubt werden. Mittlerweile sieht eine Verordnung der FISA vor, dass ein Achter der zu einer internationalen Regatta (Wettfahrt) zugelassen werden soll unbedingt teilbar sein muss. Ebenfalls muss der Steuermann/die Steuerfrau des Achters immer im Heck sitzen da im Falle eines Unfalls die Verletzungsgefahr enorm wäre, da der Achter leicht auf Geschwindigkeiten jenseits der 20 km/h beschleunigt und das Material nicht für einen Zusammenstoß gemacht ist.
Ein bekannter Achter ist jener der deutschen Nationalmannschaft, der so genannte "Deutschlandachter".
Eines der traditionsreichsten Achterrennen ist wohl das britische Boat Race, bei dem seit 1829 jährlich die zwei Teams von Oxford und Cambridge gegeneinander antreten.
Gigachter
Der Gigachter ist ein Gigboot, das mit Riemen oder Skulls gerudert wird. Aufgrund der Breite und des im Vergleich zum Rennachter sehr hohen Gewichts finden Gigachter vornehmlich im Breitensport, z.B. auf Wanderfahrten, Verwendung.
Siehe auch
Wikimedia Foundation.