- Rudolf-Tonn-Stadion
-
Rudolf-Tonn-Stadion Außenansicht des Rudolf-Tonn-Stadions (2010) Daten Ort Schwechat, Österreich Koordinaten 48° 7′ 45,5″ N, 16° 28′ 7,2″ O48.12930516.468678Koordinaten: 48° 7′ 45,5″ N, 16° 28′ 7,2″ O Eröffnung 24. Mai 1980 Erstes Spiel FK Austria Wien 3:0 First Vienna FC 1894 Kosten 11,7 Millionen Euro Architekt Seliger & Hums Kapazität 7.000 Verein(e) Veranstaltungen Austrian Bowl X - XIII, XV
Das Rudolf-Tonn-Stadion (auch Sportzentrum Schwechat) ist ein österreichisches Fußballstadion in Rannersdorf, einem Stadtteil Schwechats. Es ist seit seiner Fertigstellung 1980 die Heimstätte des SV Schwechat in der Regionalliga Ost und wird für Leichtathletikveranstaltungen genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Das Stadion verfügt über 2.608 Sitzplätze wobei mit den Stehplätzen ein Gesamtfassungsvermögen von rund 7.000 Besucher erreicht wird. Es wurde 2001 nach dem ehemaligen Schwechater Bürgermeister Rudolf Tonn benannt. Die Errichtung des Stadions wurde durch den Bau der Ost Autobahn (A4) erforderlich. Für diese musste der Schwechat-Fluss verlegt werden, dem wiederum das einstige „Germaniastadion“ in der Germaniastrasse, welches seit dem 11. September 1904 die Heimstätte des SV Schwechat war, im Weg stand. Das Stadion wurde aufgrund der Nähe zum ASK Antonshof in Rannersdorf errichtet.
Im November 1976 wurden aus elf Architekten, die an dem ausgerufenen Architektenwettbewerb teilnahmen, die ausführenden Architekten bestimmt. Das neue Stadion wurde daraufhin durch die Architekten Josef Hums und Alois Seliger, beide führten seit 1973 gemeinsam ein Architekturbüro in Schwechat, geplant. Der erste Spatenstich erfolgte am 6. September 1977 durch Rudolf Tonn, die Bautätigkeiten dauerten bis 1980. Die Baukosten betrugen 11,7 Millionen Euro und wurden zur Gänze von öffentlicher Hand finanziert.[1] Die vier Flutlichtmasten haben eine Höhe von je 40 Meter.
Das Stadion wurde am 24. Mai 1980 mit dem Spiel der 1. Division Austria gegen die Vienna (3:0) vor 7.700 Besuchern[2] in Anwesenheit von Persönlichkeiten wie Kurt Heller, Karl Blecha, Heinz Krendl und Wolfgang Röken eingeweiht. Die SV Schwechat selbst konnte nur 1985/86 zumindest in der 2. Division hier Profifußball spielen. Zu Pfingsten 1991 wurde durch das Stadion durch die hochwasserführende Schwechat, welche neben dem Stadion fließt, beschädigt und wieder instandgesetzt.
Als es am 12. Juni 2003 im Relegationsspiel gegen die SpG Wattens-Wacker Tirol die Chance gab, in diese Liga zurückzukehren, wurde mit 8.500 Besuchern ein neuer Zuseherrekord aufgestellt, das Spiel endete 3:0 für Tirol. Neben Fußball werden im Rudolf-Tonn-Stadion auch Spiele der Austrian Football League ausgetragen.
Ausstattung
Für Leichtathletikveranstaltungen ist das Stadion mit folgender Leichtathletikanlage ausgestattet[3] :
- 400m Tartan-Bahnen
- Hürdenlaufanlage
- Weitsprunganlage
- Dreisprunganlage
- Hochsprunganlage
- Stabhochsprunganlage
- Diskuswurfanlage
- Hammerwurfanlage
- Speerwurfanlage
- Wurfkäfig für Kugelstoßen
Neben dem Hauptspielfeld, das für Spiele der Österreichischen Bundesliga geeignet ist, verfügt die Anlage über drei Trainingsplätze und einen Hartplatz.[1]
Weblinks
Commons: Rudolf-Tonn-Stadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Stadtgemeinde Schwechat: Rudolf-Tonn-Stadion (abgerufen am 22. August 2009)
- Weltfußball.at: Rudolf-Tonn-Stadion (abgerufen am 22. August 2009)
Einzelnachweise
- ↑ a b Technische Universität Wien: Projekt 3 - Multifunktionale Sportarenen; Stadien von lokaler Bedeutung (pdf-Dokument, 2,55 MB, abgerufen am 22. August 2009)
- ↑ ASKÖ Burgenland: Schwechat feiert „25 Jahre Rudolf Tonn-Stadion“ (abgerufen am 22. August 2009)
- ↑ Österreichischer Leichtathletikverband: Schwechat - Rudolf Tonn-Stadion (abgerufen am 22. August 2009)
Kategorien:- Fußballstadion in Österreich
- Sport (Niederösterreich)
- Bauwerk in Niederösterreich
- Schwechat
- Erbaut in den 1980er Jahren
Wikimedia Foundation.