- FC Wacker Tirol
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Wacker Innsbruck Voller Name FC Wacker Innsbruck Gegründet 21. Juni 2002 (als FC Wacker Tirol) Vereinsfarben Schwarz-Grün Stadion Tivoli-Neu, Innsbruck Plätze 17.400 Präsident Johannes Marsoner (Obmann) Trainer Walter Kogler Homepage fc-wacker-innsbruck.at Liga ADEG Erste Liga 2007/08 10. Platz, Bundesliga Der FC Wacker Innsbruck ist ein österreichischer Fußballverein aus der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck und spielt in der Saison 2008/09 in der Ersten Liga. Die Vereinsfarben des Klubs sind Schwarz-Grün, gespielt wird im neuen Innsbrucker Tivolistadion. Der Klub geht auf den im Jahre 2002 gegründeten „FC Wacker Tirol“ zurück, der im Andenken an den fünffachen österreichischen Meister Fußballclub Wacker Innsbruck - der sich 1999 in der letzten Tiroler Spielstufe aufgelöst hatte - sich 2007 selbigen Namen gab.
Inhaltsverzeichnis
Hintergründe
Der FC Wacker Tirol sah sich bei seiner Gründung am 21. Juni 2002 als eine Art inoffizieller Nachfolger des FC Tirol, der zuvor in Konkurs gegangen war und sich aufgelöst hatte. Aus diesem Grunde führt der FC Wacker Tirol auch einen kleinen Stern im Wappen, als Zeichen für die zehn Meistertitel, die der FC Tirol für sich beanspruchen konnte (siehe Bild). Da mit dem FC Tirol zwar Erfolg, aber weniger traditionelle Werte, sondern eher kriminelle Machenschaften verbunden waren, wollte man aus wirtschaftlichen Gründen weg vom selbst erstellten Bild des FC-Tirol-Nachfolgers und sich lieber in Tradition des von 1915 beziehungsweise 1923 bis 1999 existierenden Fußballclub Wacker Innsbruck stellen. Direkte Verbindungen zu dem ehemaligen Innsbrucker Fußballverein bestehen allerdings keine. Am 23. Februar 2007 wurde die Umbenennung zu „FC Wacker Innsbruck“ für die folgenden Saison in der Generalversammlung mehrheitlich beschlossen, welche am 1. Juli 2007 durchgeführt wurde. Eine adaptierte Fassung eines alten Wacker-Innsbruck-Wappens ersetzte das FC-Wacker-Tirol-Logo.
Geschichte
FC Wacker Tirol wurde am 21. Juni 2002 mit den Vereinsfarben grün-schwarz gegründet und wird als reiner Mitgliederverein geführt. Bald nach Gründung des Vereins wurde mit der WSG Wattens die SpG WSG Wattens-FC Wacker Tirol eingegangen, um nicht in der letzten österreichischen Spielklasse den Spielbetrieb zu starten. Praktisch handelte es sich dabei um die Übernahme der ersten Mannschaft der in der Regionalliga spielenden Wattener durch den auf dem Papier gegründeten FC Wacker Tirol. WSG Wattens musste mit der Lizenz der eigenen Amateurmannschaft in der Tiroler Liga antreten, während Wacker Tirol (die eigentliche WSG Mannschaft) in der Regionalliga antreten durfte. Nach der Lizenz, und nur darum gehts beim ÖFB, ist Wacker Innsbruck neu noch immer Swarovski Wattens. Die Spielgemeinschaft spielte in der Saison 2002/03 in der Regionalliga West und wurde dort auf Anhieb Drittliga-Meister. Nach dem Aufstieg in die zweitklassige Erste Liga wurde die Spielgemeinschaft mit Wattens wieder gelöst: Die WSG Wattens spielte nunmehr in der viertklassigen Tiroler Landesliga, der FC Wacker Tirol in der Erste Liga und feierte auch dort auf Anhieb in der Saison 2003/04 den Meistertitel und damit den Aufstieg in die Bundesliga.
Nur zwei Jahre nach dem Untergang des FC Tirol hatte das Bundesland Tirol damit in der Saison 2004/05 wieder einen Bundesligisten. Im ersten Jahr in der höchsten österreichischen Spielklasse konnten die Innsbrucker den 6. Platz erreichen, landete aber in den folgenden beiden Jahren jeweils nur auf dem vorletzten Platz. In der Saison 2006/07 wurde der Klassenerhalt nur dank eines Punktabzuges für den GAK geschafft, sportlich landete die Mannschaft am letzten Platz. Am 22. Oktober 2007 wurde nach anhaltender sportlicher Erfolglosigkeit die Trennung von Trainer Lars Søndergaard bekannt gegeben. Dazu wurde Helmut Kraft als neuer Sportdirektor vorgestellt. Am 24. April gab Obmann Gerhard Stocker seinen Rücktritt und den sofortigen Rückzug aus dem Vorstand bekannt, am 28. April 2008 einigten sich der verbliebene Vorstand und Helmut Kraft über eine Vertragsauflösung zum 30. April 2008.
Fußballclub Wacker Innsbruck - Abkürzung: FC Wacker Innsbruck
Nach der Insolvenz des FC Tirol Innsbruck formierte sich 2002 eine Gruppe Innsbrucker Fußballanhänger um dem FC Wacker Innsbruck neues Leben einzuhauchen. Unter dem Namen Fußballclub Wacker Innsbruck - Abkürzung: FC Wacker Innsbruck wurde ein Verein in das offizielle Vereinsregister eingetragen. Eine Umbenennung des FC Wacker Tirol war das Hauptinteresse der Vereinsmitglieder. Nach der erfolgten Einigung beider Vereine löste sich der Fußballclub Wacker Innsbruck - Abkürzung: FC Wacker Innsbruck mit Wirkung 11. Mai 2007 freiwillig auf. Die Vereinsmitglieder hatten mit der Umbenennung per 1. Juli 2007 ihr Ziel erreicht. In einem Kooperationsvertrag zwischen den beiden Vertragspartner wurde u.a. die Überlassung der Wortbildmarke „FC Wacker Innsbruck“, der Fanbetrieb sowie die wechselseitige Unterstützung zwischen Verein und Fanintiative geregelt werden. Darüber hinaus stellt der Bundesligist FC Wacker Innsbruck der Faninitiative einen zweckgebundenen Betrag für Fanarbeit und die Weiterentwicklung der Fußballsubkultur in Innsbruck zur Verfügung. Der finanziell schwer angeschlagene Verein - Obmann Gerhard Stocker musste zur Lizenzerteilung (mit Auflagen in zweiter Instanz) für die Saison 2007/08 für Euro 800.000 haften - hatte damit nicht nur die Kosten für die Änderung der CI tragen, auch an die Faninitiative war eine Zahlung zu leisten.[1]
Fans
Die Ultrà-orientierte Fanszene des FC Wacker Innsbruck ist als Tivoli Nord auf der Nordtribüne des Stadions Tivoli-Neu organisiert. Zu den wichtigsten Gruppen zählen die Verrückten Köpfe seit 1991 (bis 2002 noch beim FC Tirol) und Nordpol Innsbruck seit 2003, die unter anderem freundschaftliche Beziehungen zu Fans von Eintracht Frankfurt und Atalanta Bergamo pflegen. Neben den Aktivitäten in der Kurve, sind die Gruppen für ihre politische Ambitionen, besonders für die antirassistische Arbeit auch außerhalb des Stadions bekannt.
Saison 2008/2009
Sportliche Leitung
Stand: 24. Februar 2009
Funktion Name Geburtsdatum Nationalität letzter Verein Trainer Walter Kogler 12. Dezember 1967 DSV Leoben Co-Trainer Florian Klausner 6. August 1981 Tormanntrainer Walter de Vora 17. September 1970 Konditionstrainer Wolfgang Leitenstorfer 19. Juli 1952 Aktueller Kader
Stand: 6. April 2009
Rücken-
nummerName Geburtsdatum Nationalität letzter Verein Torhüter 1 Pascal Grünwald 13. November 1982 FC Superfund 19 Harald Planer 24. Dezember 1978 FC Red Bull Salzburg Juniors 20 Fabian Schumacher 16. März 1987 BNZ Salzburg 22 Dominik Bichler 16. Mai 1990 BNZ Tirol Abwehr 3 Ulrich Winkler 6. März 1985 FC Kärnten 4 Thomas Schrammel 5. September 1987 Rapid Amateure 5 Dario Dakovic 20. April 1987 SV Hall 11 Fabian Koch 24. Juni 1989 SV Natters 14 Andreas Schrott 24. August 1981 Grazer AK 15 Rene Gsellmann 16. April 1985 FC Gratkorn 24 Hannes Oberortner 30. September 1988 WSG Swarovski Wattens Mittelfeld 6 Bülent Kaan Bilgen 5. April 1977 Körfez Belediyespor 7 Mario Sara 21. Februar 1982 Rapid Wien 8 Niklas Lercher 10. Februar 1987 1860 München II 13 Marcel Schreter 29. September 1981 SV Telfs 18 Semsudin Mehic 18. Jänner 1989 Rapid Amateure 25 Thomas Löffler 1. Mai 1989 SV Hall 27 Manuel Schmid 23. August 1981 SC Rheindorf Altach 30 Markus Obernosterer 14. April 1990 Innsbrucker AC Angriff 9 Markus Unterrainer 14. Juli 1980 FC Kufstein 10 Mossoró 24. Juni 1985 Democrata Futebol Clube 17 Mathias Gstrein 26. Juli 1987 WSG Swarovski Wattens 22 Julius Perstaller 8. April 1989 SV Hall 23 Samuel Koejoe 17. August 1974 FSV Frankfurt 28 Fabiano 24. November 1985 Rapid Wien Transfers
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga verlor Wacker Innsbruck praktisch die komplette Bundesligamannschaft. Der Kader wurde vorwiegend mit jungen tiroler Spielern ergänzt.[2]
Zugänge: Abgänge: Sommer 2008 - Bülent Kaan Bilgen (Körfez Belediyespor)
- Dario Dakovic (Hall in Tirol)
- Fabiano (Rapid Wien)
- Rene Gsellmann (Gratkorn)
- Mathias Gstrein (WSG Wattens)
- Fabian Koch (BNZ Tirol)
- Samuel Koejoe (FSV Frankfurt)
- Niklas Lercher (1860 München II)
- Thomas Löffler (Hall in Tirol)
- Markus Obernosterer (BNZ Tirol)
- Hannes Oberortner (WSG Wattens)
- Julius Perstaller (Hall in Tirol)
- Harald Planer (Red Bull Salzburg Juniors)
- Mario Sara (Rapid Wien)
- Manuel Schmid (SCR Altach)
- Thomas Schrammel (Rapid Wien II)
- Fabian Schumacher (Hall in Tirol)
- Bojan Stojadinovic (WSG Wattens)
- Markus Unterrainer (Kufstein)
- Ulrich Winkler (FC Kärnten)
- Olushola Aganun (SC-ESV Parndorf 1919)
- Emmanuel Atukwei Clottey (Odense BK)
- Martin Dollinger (FC Lustenau 07)
- Ferdinand Feldhofer (SK Sturm Graz)
- Matthias Hattenberger (FK Austria Wien)
- Andreas Hölzl (SK Sturm Graz)
- Torsten Knabel (SV Grödig)
- Besian Idrizaj (FC Liverpool)
- Václav Koloušek (FC Magna Wiener Neustadt)
- Mattias Lindström (SV Mattersburg)
- Florian Mader (SV Ried)
- Michael Madl (FK Austria Wien)
- Dennis Mimm (SCR Altach)
- Peter Orosz (OFI Kreta)
- Željko Pavlović (Karriereende)
- Bernd Windisch (FC Gratkorn)
Herbstmeisterschaft 2008 - Markus Anfang (vereinslos)
Winter 2008/09 - Semsudin Mehic (SK Rapid Wien II)
- Mossoró (Esporte Clube Baraúnas)
- Markus Anfang (Eintracht Trier)
- Sandro Samwald (1. FC Vöcklabruck)
- Markus Seelaus (WSG Wattens)
Trainer der letzten Jahre
- Michael Streiter 2002 – 2003
- Helmut Kraft 2003 – 2004
- Stanislaw Tschertschessow 2004 – 2006
- František Straka 2006 – April 2007
- Klaus Vogler April – Juli 2007
- Lars Søndergaard Juli – Oktober 2007
- Helmut Kraft Oktober 2007 – April 2008
- Walter Kogler Mai 2008 –
Stadion
Heimstätte des Klubs ist das Stadion Tivoli-Neu in Innsbruck.
Titel und Erfolge
- 1 x Österreichischer Zweitliga-Meister: 2004 (Erste Liga)
- 1 x Österreichischer Drittligameister: 2003 (Regionalliga West)
Anmerkung: Der Titel als Drittligameister aus dem Jahre 2003 wurde als Spielgemeinschaft mit der WSG Wattens errungen.
Abschlusstabellen
Saison Spielklasse Platz Sp S U N Tore Pkt. Anmerkungen 2002/2003 Regionalliga West 1 30 26 2 2 101:17 [3] 80als SPG mit WSG Wattens / Aufstieg in die Erste Liga 2003/2004 Erste Liga 1 36 22 6 8 65:44 72 Aufstieg in die Bundesliga 2004/2005 Bundesliga 6 36 11 11 14 48:48 44 2005/2006 Bundesliga 9 36 10 12 14 44:55 42 2006/2007 Bundesliga 9 36 8 10 18 40:64 34 9. Platz nur aufgrund Konkurs und Punkteabzug des GAK 2007/2008 Bundesliga 10 36 6 11 19 32:63 29 Abstieg in die Erste Liga Einzelnachweise
- ↑ Presseaussendung Faninitiative Innsbruck (pdf-Datei; 32 kB)
- ↑ Transfermarkt.at: Transfers Erste Liga 2008/09 (abgerufen am 24. Februar 2009)
- ↑ http://www.bet-austria.com/tabelle.php?sort=p&ort=gesamt&ra=1&rb=30&saison=2002%2F03&liga_ID=5
Weblinks
Vereine der österreichischen Ersten Liga 2008/09FC Gratkorn | SV Grödig | FC Wacker Innsbruck | DSV Leoben | FC Lustenau 07 | SC Austria Lustenau | FC Admira Wacker Mödling | SKN St. Pölten | FC Red Bull Juniors Salzburg | 1. FC Vöcklabruck | FK Austria Wien Amateure | SC Magna Wiener Neustadt
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