Rudolf Friedrich Suhrlandt

Rudolf Friedrich Suhrlandt
Bildnis des Christian Adolph Overbeck, 1818

Rudolph (Friedrich Carl) Suhrlandt (* 19. Dezember 1781 in Ludwigslust; † 2. Februar 1862 in Schwerin) war ein bedeutender Portraitmaler und Lithograph seiner Zeit.

Leben

Suhrlandt war ein Sohn von Johann Heinrich Suhrlandt, eines Hofmalers des mecklenburgischen Herzogs Friedrich Franz I. Er begann seine Ausbildung zunächst unter Anleitung seines Vaters, studierte ab dem Jahre 1799 an der Kunstakademie in Dresden. Dort waren unter anderem Schönau, Jakob Crescenz Seydelmann, Johann David Schubert und Josef Maria Grassi seine Lehrer. Im Jahr 1803 ging er nach Wien, um dort weiter zu studieren. Dort zeichnete er auch einige Portraits russischer und polnischer Aristokraten. In dieser Zeit machte er sich einen Ruf als Portraitzeichner, was ihm Geld genug einbrachte um davon zu leben.

1808 ging Suhrlandt nach Rom, wo er Mitglied der Lukasgilde wurde. In dieser Zeit schloss er auch Freundschaft mit einigen Deutschrömern, wie auch mit Johann Christian Reinhart, Bertel Thorvaldsen u.a.

Im Jahre 1816 ging Suhrlandt zurück nach Mecklenburg, wo er von Großherzog Friedrich Franz I. als Hofmaler angestellt wurde und der ihm 1817 den Professorentitel verlieh. Am Hofe genoss er eine privilegierte Stellung, so konnte er, wie es in seinem "Arbeitsvertrag" festgemacht war, alle zwei Jahre mehrmonatige Bildungsreisen unternehmen, die ihn u.a. nach Italien, Stockholm, St. Petersburg und London führten.

Trotz aller Reisen war er in Mecklenburg zu Hause. Er heiratete die Lithographin Wilhelmine Skoglund (1803-1863). Mit ihr hatte er zwei Kinder: Carl Suhrlandt (1828–1919) und Pauline Soltau (1833–1902), welche selber Maler wurden.

Werke

Zahlreiche Bilder aus der Mecklenburger Schaffenszeit befinden sich heute im Besitz des Staatlichen Museums Schwerin.

  • 1803 - Verherrlichung der Prinzessin Helena Pawlowna für das Helena-Pawlowna-Mausoleum in Ludwigslust
  • 1803-1808 - diverse Portraits russ. und poln. Aristokraten
  • 1811 - Theseus und Ariadne war ein großer Erfolg in Rom
  • ab 1816 - Bilder für den mecklenburgischen Hof (hauptsächlich Portraits) auch Altarbilder für katholische Kirche Ludwigslust und Dorfkirche Zickhusen.
  • 1817 - Porträt Friedrich Franz I., Großherzog von Mecklenburg [-Schwerin]
  • 1818 - Porträt Christian Adolph Overbeck (1755-1821)
  • 1823 - Altarbild für die Stadtkirche Lübtheen

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