Zickhusen

Zickhusen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Zickhusen
Zickhusen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Zickhusen hervorgehoben
53.76666666666711.41666666666762
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Nordwestmecklenburg
Amt: Lützow-Lübstorf
Höhe: 62 m ü. NN
Fläche: 12,44 km²
Einwohner:

582 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km²
Postleitzahl: 19069
Vorwahl: 03867
Kfz-Kennzeichen: NWM
Gemeindeschlüssel: 13 0 74 088
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfmitte 24
19209 Lützow
Webpräsenz: www.amt-luetzow.de
Bürgermeister: Hansjörg Rotermann
Lage der Gemeinde Zickhusen im Landkreis Nordwestmecklenburg
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Über dieses Bild

Zickhusen ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Lützow-Lübstorf mit Sitz in der Gemeinde Lützow verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schwarzer See an der B 106 bei Zickhusen

Die Gemeinde Zickhusen liegt 14 Kilometer nördlich von Schwerin in einem Grundmoränengebiet, dessen Hügel den Spiegel des Schweriner Sees im Osten und das Tal der oberen Stepenitz im Westen um etwa 30 Meter überragen. Die Gemeinde hat einen Anteil an den Dambecker Seen, die als Vogelschutzgebiet unter Naturschutz stehen. Südlich davon schließt sich das Naturschutzgebiet Drispether Moor an, in dem Torf abgebaut wird. Der Schwarze See befindet sich mehrheitlich auf Zickhusener Gemeindegebiet.

Zu Zickhusen gehört der Ortsteil Drispeth.

Geschichte

Dorfkirche in Zickhusen von 1827

1284 wurde Zickhusen erstmals urkundlich als Tsikhusen genannt. Bis ins 16. Jahrhundert blieb es Sitz der Adelsfamilie von Zickhusen. Heinrich von Zickhusen verkaufte 1489 eine Rente aus seinem Hof an die Kalandsbruderschaft zu Schwerin. Eine Aufstellung aller verpfändeten Pächte aus der Zeit um 1520 deutet auf den Niedergang der Adelsfamilie hin. Rechtsnachfolger der Familie werden Anfang des 17. Jahrhunderts die von Sperlings. Jedoch erwirbt Herzog Adolf Friedrich bereits 1618 den Meierhof für 9.000 Gulden.

Hatte Zickhusen im frühen Mittelalter noch seine eigenen Geistlichen, ist die örtliche Kapelle bereits Anfang des 16. Jahrhunderts Filiale der Kirchgemeinde Alt Meteln. Der Neubau der Dorfkirche wurde 1827 im klassizistischen Stil abgeschlossen.[2][3]

Im Ortsteil Drispeth, einem früheren slawischen Fischerdorf, wird Gartentorf gestochen, in der Gemeinde Zickhusen gibt es neben Handwerksbetrieben eine Baumschule und ein Fuhrunternehmen.

Wappen

Auf dem am 12. Juni 2009 vom Innenministerium des Landes genehmigten und von Werner Große gestalteten Wappen sind eine Ziege, zwei gekreuzte Torfspaten und ein Kirchturm abgebildet. Für den Hintergrund wurden die Landesfarben Mecklenburgs gewählt. Die Ziege nimmt Bezug auf die erste Silbe des Ortsnamens, die Torfspaten deuten auf den bis in die Gegenwart stattfindenden Torfabbau bei Drispeth hin, die Kirche symbolisiert den klassizistischen Sakralbau in Zickhusen.[4]

Verkehrsanbindung

Zickhusen liegt an der Bundesstraße 106 zwischen der Landeshauptstadt Schwerin und der Hansestadt Wismar. Die Anschlussstelle Bobitz (Ostseeautobahn A 20) liegt etwa 12 Kilometer von Zickhusen entfernt, in den Nachbargemeinden Lübstorf und Bad Kleinen befinden sich die nächsten Bahnhöfe (Bahnlinie Schwerin - Wismar).

Literatur

  • Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898, Neudruck Schwerin 1992, S. 640 f. ISBN 3-910179-06-1

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. Schlie, S. 640
  3. Dorfkirche Zickhusen
  4. H.-H. Schütt: Ziegenkopf, Kirchturm und Torfspaten im Mecklenburg-Magazin der Schweriner Volkszeitung, 30. November 2009, S. 26

Weblinks

 Commons: Zickhusen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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