Rudolf von Mecklenburg-Stargard
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Rudolf von Mecklenburg-Stargard († 1415) war römisch-katholischer Bischof von Skara (Schweden) und Schwerin. Ansässig war er in Bützow.
Rudolf war der Sohn von Herzog Johann I. von Mecklenburg-Stargard und Agnes, Gräfin von Lindow-Ruppin. Er war von 1386 bis 1390 Bischof von Skara und danach bis zu seinem Tod Bischof von Schwerin. 1392 war er am Zustandekommen des Landfriedens in Mecklenburg beteiligt. Im Jahr 1407 war er maßgeblich am Papenbrand thom Sunde beteiligt, als er das Urteil über die Stralsunder Bürger sprechen sollte. Er verkündete nach deren Nichterscheinen den Bann gegen Bürgermeister, Rat der Stadt und alle Stralsunder Einwohner. Alle geistlichen Handlungen in Stralsund wurden durch ein Interdikt untersagt.
Erst 1416 nach dem Tode Rudolfs wurden die Streitigkeiten, nach Zahlung einer größeren Geldsumme beigelegt.
Diese verwendete der Nachfolger Rudolfs im Schweriner Dom, in dem seitdem eine rote Inschrift von diesem Sieg des Bischofs zeugt: „Dith hebben de Sundeschen mothen buwen, datt se de papenn verbrannt haddenn“ (das haben die Stralsunder bauen müssen, weil sie die Priester verbrannt haben).
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