- Rudolf von Langen
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Rudolf von Langen (* um 1438 in Everswinkel; † 25. Dezember 1519 in Münster) war ein Domkanoniker in Münster und Frühhumanist.
Langen war der Sohn des Dietrich von Langen zu Everswinkel und dessen Frau Sophia. Er besuchte die Erfurter Universität, erwarb dort den Magister Artium (1460) und begab sich danach an die Basler Universität. 1462 leistete er den Amtseid als Propst des Alten Doms in Münster, doch dürfte er bereits ab 1455 Domkanoniker in Münster gewesen sein. 1466 besuchte er Rom. Während der Belagerung von Neuss in den Jahren 1474 und 1475 begleitete er seinen Bischof Heinrich XXVII. von Schwarzburg. In einer Nische des Domkreuzgangs von Münster ist noch sein von den Täufern beschädigtes Epitaph zu sehen.
Langen gilt als erster bedeutender Humanist in Westfalen. Seine 1486 in Münster gedruckten Carmina sind die erste in Deutschland veröffentlichte humanistische Gedichtesammlung.
Literatur
- Contemporaries of Erasmus Bd. 2, S. 290f.
- Tewes, Die Bursen der Kölner Artisten-Fakultät, 1993, S. 715-717 (nicht eingesehen)
- Verfasserlexikon 2. Aufl. Bd. 5, Sp. 590ff.
- Klaus Scholz, Germania Sacra NF 33, 1995, S. 239f.
- Ludwig Geiger: Langen, Rudolf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 659 f.
- Otto Herding: Langen, Rudolf v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, S. 578–580.
- Hans-Josef Olszewsky: Langen, Rudolf von. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 1105–1107.
Weblinks
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