- Ruhr-Marathon
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Der Ruhrmarathon (offizieller Name zunächst nach dem Sponsor Karstadt Karstadt RuhrMarathon, seit 2007 Karstadt-Marathon) ist ein Marathon, der seit 2003 im mittleren und östlichen Ruhrgebiet auf einer Punkt-zu-Punkt-Strecke stattfindet.
2005 wurde der Ruhrmarathon erstmals als "Twinmarathon" durchgeführt. Zeitgleich wird an zwei verschiedenen Orten jeweils ein Marathon gestartet. Beide Läufe werden zusammengeführt und enden in einem gemeinsamen Ziel. Die Wertung und Zeitmessung der Marathons wird getrennt durchgeführt.
2006 wurde er wegen Mangel an Sponsoren abgesagt, woraufhin einige Privatpersonen Ersatzveranstaltungen abhielten, wie zum Beispiel den Ruhrtalmarathon.
Folgende Disziplinen werden angeboten: Marathon und Halbmarathon, sowie auf der Strecke West ein 10-km-Lauf, ein Inlineskating-(Halb-)Marathon und ein Marathon für Handbiker. An der Strecke gibt es ein musikalisches und kulinarisches Rahmenprogramm.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
2003
Der erste Ruhrmarathon startete 2003 in Bochum-Wattenscheid über die Bochumer Innenstadt, entlang an der Zeche Zollern, welche Ziel des Halbmarathons war, zur Dortmunder Innenstadt, wo das neue Karstadt-Sport-Haus im Hansa-Carré das Ziel war. Den Marathon finishten 7088 Läufer, den Halbmarathon 4024.
2004
Der zweite Ruhrmarathon startete auf der Provinzialstraße in Dortmund-Lütgendortmund und führte über Bochum, Herne (Ziel des Halbmarathons) und Gelsenkirchen nach Essen. Besonderheit: Die Strecke führte durch das Bochumer Opel-Werk. Den Marathon finishten 6720 Läufer, den Halbmarathon 7238.
2005
Der dritte Ruhrmarathon war ein Twinmarathon (bzw. "Zwillingslauf" / "Y-Lauf"). Die West-Strecke startete in Oberhausen und führte über Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen-Buer (Ziel des Halbmarathons) nach Gelsenkirchen zum "Come-Together-Point", die Ost-Strecke startete in Dortmund-Lütgendortmund und führte wie im Vorjahr über Bochum und Herne (Ziel des Halbmarathons) nach Gelsenkirchen zum "Come-Together-Point". Von diesem Punkt aus führte die Strecke gemeinsam zum Ziel in Essen. Eine weitere Neuerung in diesem Jahr war der Start der Eliteläuferinnen in Dortmund, die eine Vorgabe von 20 Minuten vor der in Oberhausen startenden männlichen Elite bekamen und mit ihnen um eine Zusatzprämie für den ersten im Ziel eintreffenden Läufer konkurrierten.
2006
2006 fand kein Ruhrmarathon statt, da nicht genügend Sponsoren gefunden wurden.
2007
Der vierte Ruhrmarathon fand am 13. Mai 2007 wieder als Y-Lauf mit zwei Startpunkten statt. Die Strecke verlief, wie auch schon 2005, von den zwei Startpunkten in Dortmund (Strecke Ost) und Oberhausen (Strecke West) nach Essen. Die West-Strecke begann in Oberhausen und führte durch Bottrop, Gladbeck nach Gelsenkirchen, wo sie mit der Ost-Strecke zusammen kam. Die Ost-Strecke begann in Dortmund und führte über Bochum und Herne nach Gelsenkirchen. An dem "Come-together-Point" am Musiktheater in Gelsenkirchen ging es weiter nach Essen, wo auch diesmal wieder das Ziel vor der Grugahalle war. In Gelsenkirchen-Buer sowie in Herne-Mitte waren die Zielpunkte für die jeweiligen Halbmarathonverläufe. 2007 wurde auch ein 10-km-Lauf von Gelsenkirchen nach Essen angeboten.
Überschattet wurde der Marathon 2007 von zwei Todesfällen: Ein 46 Jahre alter Skater aus Dortmund starb bei Streckenkilometer 12 in Gladbeck nach einem Kreislaufkollaps. Ein weiterer Läufer, 66 Jahre alt, brach in Gelsenkirchen zusammen und verstarb später im Krankenhaus. In Herne ereignete sich ein weiterer Zwischenfall: Hier kollabierte ein 53-jähriger. Er wurde nach einer Reanimation ins Krankenhaus eingeliefert.[1]
2008
Der fünfte Ruhrmarathon wurde am 18. Mai 2008 gelaufen.
2009
Der sechste Ruhrmarathon findet am 17. Mai 2009 statt. Dabei wird die Streckenführung derart modifiziert, so dass beispielsweise alle Läufer durch die Zeche Zollverein laufen werden.[2]
Statistik
Streckenrekorde
Marathon
- Männer: 2:10:08, Phaustin Baha Sulle (TAN), 2004
- Frauen: 2:30:05, Mary Ptikany (KEN), 2007
Halbmarathon
- Männer: 1:04:36, Mike Rotich (KEN), 2007
- Frauen: 1:20:46, Felicitas Vielhaber, 2007
Schnellste Läufer 2007
Marathon-Strecke West
- Männer: Jonathan Keiyo (KEN), 2:13:28
- Frauen: Svenja Gayk, 3:17:45
Marathon-Strecke Ost
- Männer: Kevin Petersen, 2:40:19
- Frauen: Mary Ptikany (KEN), 2:30:05
Halbmarathon-Strecke West
- Männer: Mike Rotich (KEN), 1:04:36
- Frauen: Annette Wozny, 1:34:04
Halbmarathon-Strecke Ost
- Männer: Roland Steinmetz, 1:14:25
- Frauen: Felicitas Vielhaber, 1:20:46
Zieleinlauf 2007
- Marathon-Strecke West: 1244 (1063 Männer und 181 Frauen)
- Marathon-Strecke Ost: 2991 (2451 Männer und 540 Frauen)
- Halbmarathon-Strecke West: 2176 (1593 Männer und 583 Frauen)
- Halbmarathon-Strecke Ost: 5821 (3790 Männer und 2031 Frauen)
- 10 km: 489 (291 Männer und 198 Frauen)
Siegerliste Marathon
Jahr Männer Zeit Frauen Zeit 2008 Henry Cherono (KEN) 2:11:07 Mary Ptikany - 3 - 2:36:09 2007 Jonathan Keiyo (KEN) 2:13:28 Mary Ptikany - 2 - 2:30:05 2005 Moses Masai (KEN) 2:10:12 Mary Ptikany (KEN) 2:30:22 2004 Phaustin Baha Sulle (TAN) 2:10:08 Lidija Wasilewskaja (RUS) 2:30:06 2003 John Rotich (KEN) 2:15:55 Dorota Gruca (POL) 2:34:23 Siegerliste Halbmarathon
Jahr Männer Zeit Frauen Zeit 2005 Jan Fitschen 1:05:20 Barbara Thiel 1:27:01 2004 Jan Fitschen 1:06:50 Barbara Thiel 1:26:18 2003 Koen Neven (BEL) 1:09:11 Anne Seroka 1:28:10 Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
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