- Frankfurt-Marathon
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Der Frankfurt-Marathon (offizieller Name bis 2010: Commerzbank Frankfurt Marathon, ab 2011: BMW Frankfurt Marathon) ist ein Marathon, der seit 1981 jährlich in Frankfurt am Main stattfindet. Er ist der älteste City-Marathon Deutschlands und hinsichtlich der Finisherzahl der zweitgößte Marathon Deutschlands. Veranstalter ist die Agentur motion events.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Fünf Jahre nach dem ersten New-York-City-Marathon war die Zeit in Deutschland reif für Marathonläufe in den Innenstädten. In Frankfurt machte der OSC Hoechst 1960 e. V. am 17. Mai 1981 den Anfang, mit der Hoechst AG als titelgebendem Sponsor. Im selben Jahr folgten der Berlin-Marathon und der Rhein-Ruhr-Marathon.
Obwohl die Zahl der Finisher von 2588 im ersten Jahr auf 7297 im Jahr 1985 stieg, zog sich Hoechst zurück. 1986 fiel der Marathon daher aus. 1987 rief die Stadt Frankfurt als Veranstalter mit der Leichtathletik-Abteilung von Eintracht Frankfurt als sportlichem Ausrichter den Lauf wieder ins Leben. Der Veranstaltungstermin wurde auf den Oktober verlegt, neuer Start- und Zielort wurde das Messegelände.
Streckenführung
Der Start ist auf der Friedrich-Ebert-Anlage am Messeturm. Am Platz der Republik biegt die Strecke links in die Mainzer Landstraße ein. Nach einer Umrundung der Taunusanlage geht es zurück zum Startbereich und zur Bockenheimer Warte und dann über die Bockenheimer Landstraße zur Alten Oper. Über den Reuterweg und die Bremer Straße läuft man nach Norden bis zum Campus Westend der Universität Frankfurt und kehrt über die Eschersheimer Landstraße und die Bockenheimer Anlage zum Opernplatz zurück. Über die Junghofstraße gelangt man zum Roßmarkt, passiert dann die Börse und gelangt zum Eschenheimer Tor. Vorbei am Eschenheimer Turm geht es auf dem Frankfurter Anlagenring zum Friedberger Tor, wo man nach Süden abbiegt und über die Alte Brücke nach Sachsenhausen auf der linken Seite des Mains gelangt. Parallel zum Main geht es nun westwärts in die Stadtteile Niederrad und Schwanheim. Nach dem einzigen nennenswerten Anstieg der Strecke auf die Schwanheimer Brücke geht es zurück auf das rechte Mainufer und zum westlichsten Punkt der Strecke in Höchst am Bolongaropalast. Über Nied geht es nun nach Osten über die Mainzer Landstraße zurück in die Innenstadt. Bei 34 km erreicht man die Galluswarte, und zwei Kilometer weiter ist man wieder an der Alten Oper angelangt. Auf einer Runde über Taunusstraße und Kaiserstraße wird die Taunusanlage erneut passiert, und ein zweites Mal geht es über den Roßmarkt zur Eschenheimer Anlage. Von dieser führen die letzten drei Kilometer an der Alten Oper entlang direkt über den Platz der Republik in die Festhalle, wo für die Läufer ein roter Teppich ausgelegt ist.
Inoffizielles Wahrzeichen der Strecke ist der Hammering Man im Start- und Zielbereich, der Marathonläufer an jenen „Mann mit dem Hammer“ erinnert, der Läufer mit einem Hungerast heimsucht.
Statistik
Streckenrekorde
- Männer: 2:03:42 h, Wilson Kipsang Kiprotich (KEN), 2011
- Frauen: 2:21:59 h, Mamitu Daska (ETH), 2011
Finisher 2011
- 12436 Marathonläufer im Ziel (10052 Männer und 2384 Frauen)
Siegerliste
Quellen: ARRS,[1] LaufReport.de,[2] Runner’s World[3]
Datum Männer Zeit Frauen Zeit Okt. 2011 30.Wilson Kipsang Kiprotich -2- 2:03:42 Mamitu Daska (ETH) 2:21:59 Okt. 2010 31.Wilson Kipsang Kiprotich (KEN) 2:04:57 Caroline Cheptanui Kilel (KEN) 2:23:25 Okt. 2009 25.Gilbert Kipruto Kirwa (KEN) 2:06:14 Agnes Kiprop (KEN) 2:26:57 Okt. 2008 26.Robert Kiprono Cheruiyot (KEN) 2:07:21 Sabrina Mockenhaupt (GER) 2:26:22 Okt. 2007 28.Wilfred Kibet Kigen -3- 2:07:58 Melanie Kraus (GER) 2:28:56 Okt. 2006 29.Wilfred Kibet Kigen -2- 2:09:06 Swetlana Ponomarenko (RUS) 2:30:05 Okt. 2005 30.Wilfred Kibet Kigen (KEN) 2:08:29 Alewtina Biktimirowa (RUS) 2:25:12 Okt. 2004 31.Boaz Kimaiyo -2- 2:09:10 RUS) Olesja Nurgalijewa (2:29:48 Okt. 2003 26.Boaz Kimaiyo (KEN) 2:09:28 Luminita Zaituc -2- 2:29:41 Okt. 2002 27.Eliud Keiring (KEN) 2:12:32 María Abel (ESP) 2:26:58 Okt. 2001 28.Pavel Loskutov -2- 2:11:09 Luminita Zaituc (GER) 2:26:01 Okt. 2000 29.Henry Kosgei Cherono (KEN) 2:10:40 Ester Barmasai -2- 2:31:04 Okt. 1999 31.Pavel Loskutov (EST) 2:12:37 Ester Barmasai (KEN) 2:33:58 Okt. 1998 25.Abel Gisemba (KEN) 2:11:40 Angelina Kanana (KEN) 2:31:38 Okt. 1997 26.Michael Fietz (GER) 2:10:59 Katrin Dörre-Heinig -3- 2:26:48 Okt. 1996 27.Martin Bremer (GER) 2:13:38 Katrin Dörre-Heinig -2- 2:28:33 Okt. 1995 29.Oleg Otmachow (RUS) 2:12:35 Katrin Dörre-Heinig (GER) 2:31:31 Okt. 1994 23.Terje Næss (NOR) 2:13:19 Franziska Moser (SUI) 2:27:44 Okt. 1993 17.Stephan Freigang (GER) 2:11:53 Sissel Grottenberg (NOR) 2:36:50 Okt. 1992 25.Steffen Dittmann (GER) 2:12:59 Bente Moe (NOR) 2:32:36 Okt. 1991 20.Herbert Steffny -3- 2:13:45 Linda Milo (BEL) 2:35:11 Okt. 1990 28.Konrad Dobler (GER) 2:13:29 Kerstin Preßler (GER) 2:34:13 Okt. 1989 22.Herbert Steffny -2- 2:13:51 Iris Biba (GER) 2:33:14 Okt. 1988 30.Jos Sasse (NED) 2:13:15 Grete Kirkeberg (NOR) 2:35:44 Okt. 1987 25.Lindsay Robertson (GBR) 2:13:30 Annabel Holtkamp (GER) 2:45:21 Mai 1985 19.Herbert Steffny (GER) 2:12:12 Carla Beurskens (NED) 2:28:37 Mai 1984 13.Dereje Nedi (ETH) 2:11:18 Charlotte Teske -2- 2:31:16 Mai 1983 15.Ahmet Altun (TUR) 2:12:41 Charlotte Teske (GER) 2:28:32 Mai 1982 23.Delfim Moreira (POR) 2:12:54 Heidi Hutterer (GER) 2:36:38 Mai 1981 17.Kjell-Erik Ståhl (SWE) 2:13:20 Doris Schlosser (GER) 2:47:13 Teilnehmerstatistik
Anzahl der Läufer, die das Ziel erreichten ("Finisher"):
Jahr/Teilnehmer Jahr/Teilnehmer Jahr/Teilnehmer Jahr/Teilnehmer - 1981 Teilnehmer: 2588
- 1982 Teilnehmer: 4677
- 1983 Teilnehmer: 5117
- 1984 Teilnehmer: 5622
- 1985 Teilnehmer: 7297
- 1986 (ausgefallen)
- 1987 Teilnehmer: 4308
- 1988 Teilnehmer: 4492
- 1989 Teilnehmer: 5033
- 1990 Teilnehmer: 6401
- 1991 Teilnehmer: 5539
- 1992 Teilnehmer: 6479
- 1993 Teilnehmer: 5833
- 1994 Teilnehmer: 7162
- 1995 Teilnehmer: 6580
- 1996 Teilnehmer: 5919
- 1997 Teilnehmer: 5553
- 1998 Teilnehmer: 6598
- 1999 Teilnehmer: 6891
- 2000 Teilnehmer: 7548
- 2001 Teilnehmer: 8799
- 2002 Teilnehmer: 7239
- 2003 Teilnehmer: 7098
- 2004 Teilnehmer: 8295
- 2005 Teilnehmer: 8858
- 2006 Teilnehmer: 8907
- 2007 Teilnehmer: 9164
- 2008 Teilnehmer: 9470
- 2009 Teilnehmer: 9500
- 2010 Teilnehmer: 9558
- 2011 Teilnehmer: 12.438*
* (Finisher-Rekord)
Literatur
- Werner Sonntag: Herausforderung Marathon. Reportagen, Erfahrungen, Ratschläge. Pietsch, Stuttgart 1988, ISBN 3-613-50087-6, S. 73 ff.
Siehe auch
Weblinks
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Commons: Frankfurt Marathon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website
- Frankfurt-Marathon auf marathoninfo.free.fr
- 25 Jahre Frankfurt Marathon, Broschüre zum Jubiläum 2006 (PDF; 4,10 MB)
- Frankfurt-Marathon 2009 auf LaufReport.de
- Laufberichte und Meldungen zum Frankfurt-Marathon auf marathon4you.de
- Laufbericht zum Frankfurt-Marathon 2010 und Bilddokumentation mit 6958 Fotos auf LAUF-NEWS.de
Fußnoten
- ↑ arrs.net: Frankfurt Marathon
- ↑ LaufReport.de: Marathon in Frankfurt. Ein Vierteljahrhundert deutsche Citymarathongeschichte. 2006
- ↑ Runner’s World: 25 Jahre City-Marathon Frankfurt. Geschichte des Stadtmarathons. 25. Oktober 2006
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