Rumentikon

Rumentikon
ZG dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Zug und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Cham zu vermeiden.
Cham
Wappen von Cham
Basisdaten
Kanton: Zug
Bezirk: (Zug kennt keine Bezirke)
BFS-Nr.: 1702Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 6330
Koordinaten: (677397 / 226013)47.1805488.459718420Koordinaten: 47° 10′ 50″ N, 8° 27′ 35″ O; CH1903: (677397 / 226013)
Höhe: 420 m ü. M.
Fläche: 19.82 km²
Einwohner: 13'981
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.cham.ch
Karte
Karte von Cham

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Cham ist eine politische Gemeinde im Kanton Zug in der Zentralschweiz und liegt am Nordufer des Zugersees. Die Nachbargemeinden Chams sind Hünenberg ZG, Zug, Steinhausen ZG, Knonau und Maschwanden. Die Partnerstadt seit 1981 ist das gleichnamige Cham im Bayerischen Wald. Cham ist Teil der Wirtschaftsregion ZugWest.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Chamer Gebiet war bereits vor 6000 Jahren besiedelt. Diese Besiedlung wurde im römischen Reich fortgesetzt. 858 schenkte Ludwig der Deutsche den Hof Chama der Fraumünsterabtei Zürich. 1360 bekam Cham das Stadtrecht. Seit 1608 ist der Bär das Chamer Wappentier. Im 18. Jahrhundert begann die Industrialisierung und gleichzeitig stieg die Anzahl der Einwohner von 1321 im Jahr 1850 auf circa 10'000 Einwohner im Jahr 1986. Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich in Cham mit der 1866 gegründeten Anglo-Swiss Condensed Milk Company die Milchindustrie, die in der "Milchsüüdi" Milch zu Kondensmilch verarbeitete. 1991 bekam Cham den Wakkerpreis für den sinnvollen Umgang mit der Bausubstanz, den Frei- und den Verkehrsflächen. 2001 erhielt Cham das Label Energiestadt. 2004 folgte nach ausserordentlichen Anstrengungen in den betroffenen Gebieten die Verleihung des European Energy Award Gold, also des Gold-Energielabels. Cham ist damit die vierte Gemeinde der Schweiz, die eine solche Auszeichnung innehat.

Stadtname

Bei den Helvetiern erhielt die Ortschaft den Namen kama, was in etwa "Dorf" bedeutet. Die Römer übernahmen diesen Namen. Mit Einzug der Alemannen hiess das Dorf chama. Chom wurde 1491 urkundlich belegt.

Politik

Bei den Nationalratswahlen im Herbst 2007 wurden folgende Ergebnisse erzielt:

SP/Alternative: 28 % CVP: 22 % FDP: 18 % SVP: 32 %

Sport

Der 1910 gegründete lokale Fussballverein SC Cham spielte in der Saison 2007/08 in der Nationalliga B, der zweithöchsten Schweizer Spielklasse, stieg aber am Ende der Saison wieder ab.

Sehenswürdigkeiten

Blick auf Cham

Die um 1488 anstelle eines Vorgängerbaus errichtete Kapelle St. Andreas enthält Reste spätgotischer Fresken.

Schloss St. Andreas: Funde am Schlosshügel lassen vermuten, dass hier um 400 n. Chr., vielleicht auch schon früher, die Römer, die damals die Schweiz beherrschten, siedelten. An der Stelle der heutigen Kapelle stand schon in römischer Zeit eine Kultstätte. Im 8. Jahrhundert soll diese Kirche dem „heiligen Bischof ohne Namen“ als Gotteshaus gedient haben. Heute erscheinen uns Schloss und Kirche St. Andreas mit ihrem über 67'000 Quadratmeter grossen Umgelände als natürliche Einheit. Das Schloss ist in Privatbesitz. Der prachtvolle Park wird zweimal pro Jahr für die Bevölkerung geöffnet.

Villette-Park: Er wurde 1865 im Englischen Stil von Theodor Froebel aus Zürich kunstvoll angelegt. Mit seinen 46'000 Quadratmetern ist der ruhig gelegene Villettepark das beliebteste Naherholungsgebiet der Bevölkerung. Das romantische Inseli – es wird von einem Entengehege belebt – wurde beim Bau der Eisenbahn mit dem Aushubmaterial des teilweise abgetragenen Kirchhügels aufgeschüttet. Alle drei Jahre findet Ende August das „Villettefest“ in diesem Gelände am See statt. Für die 1866 erbaute Villa des bekannten Zürcher Villen-Architekten Leonhard Zeugheer konnte 1985 zusammen mit dem Kanton Zug eine Nutzung für die Bevölkerung gefunden werden: Die Villa dient als Kultur- und Begegnungszentrum mit Restaurations- Bankett-, Konzert- und Ausstellungsräumen.

Literatur

  • Josef Grünenfelder: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 700 (2. ergänzte Auflage): Kapelle St. Andreas in Cham, Bern 2001, ISBN 3-85782-700-9

Weblinks

Referenzen

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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