- Rumohr (Adelsgeschlecht)
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Rumohr ist der Name eines holsteinischen Uradelsgeschlechts, das in der Gegend um den Westensee bei Kiel erstmals erscheint. Es ist gleichen Stammes und Wappens mit den von Ahlefeld(t) sowie den abgestorbenen von Bosendahl und von Rastorp. Die Namensform schwankte zwischen Rughemor, Rummore und Rumor.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als erste Vertreter der Geschlechter von Ahlefeldt und von Rumohr gelten die Brüder Benedictus et Scacco de Prodole (Benedikt und Schack von Perdöhl), die in den Jahren 1220 und 1221 urkundlich erstmals auftauchen.[1] Derselbe „Scacco de Rumore“ wird nochmals 1245 urkundlich erwähnt. Er nannte sich nach dem Dorf Rumohr südwestlich von Kiel.
Die sichere Stammreihe beginnt erst 1449 mit Henneke Rumohr.
Wappen
Das Stammwappen ist gespalten und zeigt rechts in Blau einen silbernen Flügel, links in Silber zwei rote Balken. Auf dem Helm mit rechts rot-silbernen, links blau-silbernen Decken eine silberne Bracke mit rotem Halsband.
Der Wappenspruch lautet: „semper idem“ (immer derselbe)
Personen
- August von Rumohr (1851–1914), Generallandschaftsdirektor von Schleswig-Holstein und Mitglied des preußischen Herrenhauses
- Carl Friedrich von Rumohr (1785–1843), deutscher Kunsthistoriker und Schriftsteller
- Charlotte von Rumohr (1889–1978), Priorin (1929) und ab 1941 Äbtissin des Klosters Itzehoe
- Detlef von Rumohr (1634−1678), Gutsherr und Generalmajor in dänischen Diensten
- Hans von Rumohr (1675-1719), Landrat in Schleswig und Holstein.
- Knut Rumohr (1916–2002), norwegischer Kunstmaler
- Theodor Vilhelm Rumohr (1807–1884), dänischer Schriftsteller
Literatur
- Hermann von Rumohr: Aus sechs Jahrhunderten - Aus dem Leben einer schleswig'schen Adelsfamilie, in: Schleswig-Holstein Jahrbuch 1924.
- Henning von Rumohr: Die Rumohrsche Gruft in Sörup, in: Jahrbuch des Angler Heimatvereins 37/1973, (mit Ahnentafel und Stammtafel).
- Wulf-Henning von Rumohr: 400 Jahre Rumohr auf Rundhof, in: Im Strom der Zeit (Schleswig 1984).
- Danmarks Adels Aarbog 1937 (Stammreihe und ältere Genealogie)
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISSN 0435-2408
Einzelnachweise
- ↑ Schleswig-Holstein. Urkundenbuch 1, S. 165 fg.
Siehe auch
Weblink
Kategorie:- Schleswig-Holsteinisches Adelsgeschlecht
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