Ruprecht von der Pfalz (Freising)

Rup(p)recht von der Pfalz (auch Ruprecht der Tugendhafte; * 14. Mai 1481 in Heidelberg; † 20. August 1504 in Landshut) war ein Mitglied der Adelsfamilie der Wittelsbacher. Er war ein Sohn des Kurfürsten von der Pfalz Philipp des Aufrichtigen.

Ruprecht regierte von 1495 bis 1498 als Fürstelekt das Hochstift Freising, ohne je die Priesterweihe empfangen zu haben. 1499 heiratete er Elisabeth, Tochter Herzog Georgs des Reichen von Bayern-Landshut. Ruprecht wurde von seinem Schwiegervater adoptiert und zum Erben von Bayern-Landshut erklärt, was nach dessen Tod 1503 zum Ausbruch des Landshuter Erbfolgekrieges führte. Nachdem Elisabeth und Ruprecht, der am 23 April 1504 von König Maximilian I. mit der Reichsacht belegt worden war, kurz nacheinander noch im Jahre 1504 der Ruhr erlegen waren, beendete am 30. Juli 1505 ein Schiedsspruch von König Maximilian auf einem Reichstag zu Köln den Krieg. Für die überlebenden Kinder Ottheinrich und Philipp wurde das Herzogtum Pfalz-Neuburg geschaffen.

Literatur

• Sigmund Ritter von Riezler: Ruprecht, Pfalzgraf bei Rhein. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 726–728.

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Sixtus von Tannberg	Bischof von Freising 1495–1498	Philipp von der Pfalz

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