- Ruthless People
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Filmdaten Deutscher Titel: Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone Originaltitel: Ruthless People Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1986 Länge: 91 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Jim Abrahams, David Zucker, Jerry Zucker Drehbuch: Dale Launer Produktion: Michael Peyser Musik: Michel Colombier Kamera: Jan de Bont Schnitt: Gib Jaffe, Arthur Schmidt Besetzung - Danny DeVito: Sam Stone
- Bette Midler: Barbara Stone
- Judge Reinhold: Ken Kessler
- Helen Slater: Sandy Kessler
- Anita Morris: Carol Dodsworth
- Bill Pullman: Earl Mott
Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone (Ruthless People) ist eine Filmkomödie von Jim Abrahams, David Zucker und Jerry Zucker. Die Touchstone-Pictures-Produktion wurde 1986 in den Vereinigten Staaten gedreht.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ken Kessler und seine Frau Sandy haben finanzielle Probleme. Sie entführen die reiche Mrs. Stone und fordern von dem Ehemann Sam Lösegeld. Sam will seine Frau loswerden; er dachte bereits daran, sie zu ermorden. Er will nicht zahlen, obwohl Kessler die Lösegeldsumme letztlich von 500 000 Dollar auf 10 000 Dollar reduziert.
Carol Dodsworth, Sams Geliebte, und ihr Freund Earl wollen Sam erpressen. Sie schicken an Sam ein belastendes Videoband, wobei sie annehmen, dass darauf Sam bei der Ermordung seiner Ehefrau zu sehen ist. In Wahrheit hat Earl jedoch den örtlichen Polizeichef bei einem Liebesspiel gefilmt. Als Sam bei Erhalt des Videos nur belustigt reagiert schickt Carol – die denkt, Sam will auch sie ermorden – eine weitere Kopie an die Polizei. Dort gelangt das Video in die Hände des Polizeichefs, der völlig irritiert ist. Währenddessen stellt Barbara erfreut fest, dass sie abgenommen hat, was ihr zuvor trotz zahlreicher Bemühungen nicht gelang. Sie freundet sich mit Sandy, die sie freilässt, an.
Als Ken zurückkehrt und von der Freilassung hört, denkt er, Barbara würde die Polizei alarmieren. Es klingelt an der Tür, der Polizist will aber nur die Bewohner der Gegend vor einem Psychopathen warnen.
Barbara kommt zu den Kesslers zurück. Sie wird vom Psychopathen überrascht, der zuerst sie und dann Ken töten will. Der Psychopath fällt die Treppe herunter und stirbt.
Auf Carols Verlangen verhaftet der Polizeichef Sam wegen Mordverdacht. Dieser hat nun massives Interesses daran, dass seine Frau lebend wieder auftaucht und geht auf die letzte Forderung der Entführer - 10 000 Dollar - ein. Mit Barbaras Unterstützung lehnen Ken und Sandy dieses Angebot nun jedoch ab.
Barbara hilft den Kesslers, den Wert des Vermögens von Sam richtig abzuschätzen. Er soll vom eigenen, der Gütergemeinschaft nicht gehörenden, Vermögen zwei Millionen Dollar Lösegeld zahlen. Beim Telefongespräch mit Sam täuscht Barbara die Geräusche der Folter vor. Sam willigt widerwillig ein.
Die Übergabe des Geldes findet auf einem öffentlich zugänglichen Platz statt. Die anwesende Polizei lässt den maskierten Ken laufen, damit er die Polizisten zum Versteck führt. Plötzlich erscheint Earl, der das Geld stehlen will. Die Polizei verhaftet ihn.
Ken lässt auf der Flucht das Auto ins Meer fahren. Die Polizei findet dort später die Leiche des Psychopathen. Ken taucht später in der Tauchausrüstung aus dem Wasser, den Koffer mit dem Lösegeld hat er in der Hand. Sandy und Barbara warten auf ihn.
Kritiken
„(...) knallbunte Persiflage auf den amerikanischen Alltag mit einer Paraderolle für Showstar Bette Midler.“ (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 727-728
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als eine „hervorragend aufgebaute und perfekt inszenierte Komödie, in der Gewalttätigkeit und Unmoral als „normales Verhalten“ der Gesellschaft dem Gelächter preisgegeben werden“. Er sei „fragwürdig in der zynischen Haltung und der mitunter allzu drastischen Komik“.[1]
Die Süddeutsche Zeitung schrieb, der Film offenbare den „Horror des Alltäglichen, die Obszönität des Banalen“.
Die tz aus München bezeichnete den Film als einen „knallbunt-ätzenden Angriff auf die Lachmuskulatur“.
Roger Ebert schrieb in der am 27. Juni 1986 in der Chicago Sun-Times veröffentlichten Kritik, Danny DeVito spiele einen Bösewicht mit Leichtigkeit. Seine Darstellung wurde sehr stark gelobt.
Auszeichnungen
- Danny DeVito wurde 1987 für den Golden Globe nominiert.
- Bette Midler gewann 1987 den American Comedy Award.
- Ellen Chenoweth wurde 1987 für den Casting Society of America Award nominiert.
Weblinks
- Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
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