SAR-Klasse U

SAR-Klasse U
SAR-Klasse U
SAR Klasse U
Nummerierung: 1370 - 1379
Anzahl: 10
Hersteller: Maffei
Baujahr(e): 1927
Ausmusterung: 1952 - 1957
Bauart: (1'C1')(1'C1') h4
Spurweite: 1067 mm (Kapspur)
Länge über Kupplung: 23.062 mm
Dienstmasse: 167,2 t
Reibungsmasse: 111,7 t
Radsatzfahrmasse: 18,9 t
Treibraddurchmesser: 1.219 mm
Laufraddurchmesser: k.A.
Zylinderdurchmesser: 470 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 124,1 N/cm²
Rostfläche: 5,53 m²
Strahlungsheizfläche: 18,39 m²
Rohrheizfläche: 240,3 m²
Überhitzerfläche: 56,7 m²
Zugbremse: Saugluftbremse

Die Fahrzeuge der Klasse U der South African Railways (SAR) waren Gelenklokomotiven der Bauart Union-Garratt.

Im Gegensatz zu echten Garratts waren diese Lokomotiven eine Mischform aus Garratt und Modified Fairlie: Der vordere Wassertank war wie bei einer Garratt auf dem vorderen Drehgestell aufgebaut, während der Kohlenkasten wie bei einer Modified Fairlie auf dem Brückenrahmen montiert war, der auch Kessel und Führerhaus trug. Ein zweiter Wassertank war unter dem Kesselrahmen aufgehängt.

10 Stück wurden 1927 von Maffei geliefert. Im gleichen Jahr lieferte der Hersteller auch die zwei Union-Garratts der Klasse GH. Warum die eine Bauart mit der Bezeichnung "GH" als echte Garratt klassifiziert wurde und die andere mit "U" als Union-Garratt, ist heute nicht mehr nachvollziehbar.

Die Lokomotiven der Klasse U waren für den Güterzugdienst auf Hauptstrecken vorgesehen und hatten die Achsfolge (1'C1')(1'C1') und mit 18,9 t die bis dahin höchste Achslast aller südafrikanischen Gelenklokomotiven, später nur noch von der Klasse GL knapp überboten. Ihre zu klein geratenen Zylinder verhinderten jedoch eine volle Ausnutzung der damit möglichen Zugkraft, während die hohe Achslast die Einsatzmöglichkeiten einschränkte. Wie schon bei den Maschinen der Klassen FC und FD führte der große hintere Übergang, verglichen mit Garratts, zu einem stärkeren Verschleiß der Drehzapfen, was zu einer relativ frühen Ausmusterung der Klasse führte. Die Lokomotiven waren mit einem Stoker ausgestattet, der aber in späteren Jahren wieder ausgebaut wurde, weil er für die von den Lokomotiven geleisteten Dienste nicht als notwendig erachtet wurde.

Die Lokomotiven wurden zwischen 1952 und 1957 ausgemustert. Kein Exemplar ist erhalten geblieben.

Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • SAR-Klasse 20 — Nummerierung: 2485 Anzahl: 1 Hersteller: SAR Baujahr(e): 1935 …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse 23 — Nummerierung: 2552–2571, 3201–3316 Anzahl: 136 Hersteller: Henschel, BMAG Baujahr(e) …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse 25 — / 25 NC Nummerierung: 3451–3540 3401–3450 (25 NC) Anzahl: 90 + 50 (25 NC) Hersteller: Henschel, North British …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse 21 — Nummerierung: 2551 Anzahl: 1 Hersteller: North British Baujahr(e): 1937 …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse NG 15 — Nummerierung: siehe Text Anzahl: 21 Baujahr(e): 1931 1957 Ausmusterung: 1990er …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse 26 — Nummerierung: 3450 Anzahl: 1 Hersteller: Henschel Salt River Works (Umbau) Baujahr(e) …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse K — Nummerierung: SAR: 347–353 Anzahl: 7 Hersteller: North British Baujahr(e): 1915 …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse NG 10 — EPCC Nr. 2 Nummerierung: 61–66 Anzahl: 6 + 1 Hersteller: Baldwin Baujahr(e): 1916 …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse GE — SLDC Nr. 3 6 Nummerierung: SAR: 2260 2277 SLDC: Nr. 3 6 Anzahl: 18 Hersteller: Beyer Peacock Baujahr(e): 1924 1937 …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse 91 — Nummerierung: 91 001 – 91 020 Anzahl: 20 Hersteller: General Electric Baujahr(e): 1973, 1974 …   Deutsch Wikipedia

  • SAR-Klasse GL — Nummerierung: 2350 2357 Anzahl: 8 Hersteller: Beyer Peacock Baujahr(e) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”