SCO Angers

SCO Angers
SCO Angers
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Voller Name Angers Sporting Club de l'Ouest
Gegründet 1919
Vereinsfarben Schwarz-Weiß
Stadion Stade Jean-Bouin, Angers
Plätze 18.000
Präsident Willy Bernard
Trainer Stéphane Moulin
Homepage www.angers-sco.fr
Liga Ligue 2
2010/11 6. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Angers Sporting Club de l'Ouest ist ein französischer Fußballverein aus Angers, der Hauptstadt des französischen Départements Maine-et-Loire.

Die Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß. Vereinspräsident ist Willy Bernard. Die erste Mannschaft wird von Stéphane Moulin trainiert (Stand: August 2011). Mit dem Aufstieg 2007 kehrte der SCO Angers aus der Drittklassigkeit in die Ligue 2 zurück, wo die Mannschaft seither antritt. Die Ligamannschaft trägt ihre Heimspiele im Stade Jean-Bouin aus, das nach dem Umbau der Coubertin-Tribüne eine Kapazität von 18.000 Plätzen[1][2] aufweist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde er der Verein am 10. Oktober 1919, einem Freitag, durch die Brüder Fortin, ihres Zeichens Bankdirektoren der Banque de Crédit de l'Ouest, als Sporting Club du Crédit de l'Ouest (S.C.C.O oder S.C.O.). Das erste Spiel absolvierte man dann am 19. Oktober des selben Jahres im Championnat de la Ligue de l'Ouest gegen Stade Nantais U.C.. Die Aufstellung des ersten Spiels der Vereinsgeschichte setzte sich dabei aus den folgenden Spielern zusammen:

  • Legendre (Torhüter) - Guyot, Viel-Lamarre (Verteidiger) - Bigarré, Perreault, Bruder (Mittelläufer) - Hardy, Forget, Roger, Durbécé, Guimon (Stürmer)

Die erste Spielzeit schloss man als sechster und damit letzter des Klassements ab, während der Lokalrivale Club sportif Julien Bessonneau (C.S.J.B.) die Meisterschaft gewann. Die zweite Spielzeit, in der man die ursprünglich an der Straße nach Nantes liegende Örtlichkeit der Heimspiele verließ und auf ein anderes Terrain wechselte, lief dann erfolgreicher. So konnte man neben der zwischenzeitlichen Liga-Tabellenführung auch das Erreichen der Runde der letzten 32 im französischen Pokal verzeichnen, wo man an US Servannaise scheiterte. Auch in der darauffolgenden Saison konnte man diesen Pokalerfolg wiederholen, scheiterte dieses Mal aber mit 0:8 im Stade Bessonneau an dem noch unter dem alten Namen Olympique de Pantin ersten französischen Pokalsieger aus dem Jahre 1918, Olympique de Paris. Von 1922 bis 1924 folgten jedoch enttäuschende Leistungen der Mannschaft von Angers. Man konnte mit dem Rivalen C.S.J.B. leistungsmäßig nicht mithalten und so erfolgte schließlich im Frühling 1924 die vorübergehende Auflösung der Fußballabteilung des Vereins. In der Folgezeit wurde zunächst die Rugby-Abteilung zur bedeutendsten Sparte des Vereins, 1929 begann dann die Wiederbelebung der Fußballabteilung.

1989 nahm der Verein seinen heutigen Namen an.

Ligazugehörigkeit

Profistatus hat Angers 1946-1998 und wieder seit 2000 besessen. 23 Spielzeiten absolvierte der Verein in seiner bisherigen Geschichte in der höchsten französischen Spielklasse (Division 1, 2002 in Ligue 1 umbenannt). Dieser Zeitraum erstreckte sich auf die Saisons von 1956 bis 1968, 1969 bis 1975, 1976/77, 1978 bis 1981 und 1993/94.

Erfolge

National

Die bislang beste Platzierung im nationalen Ligensystem datiert aus der Saison 1966/67, als man in der ersten französischen Liga den dritten Platz belegte. 1969 und 1976 feierte man die Meisterschaft in der Division 2. In der zweithöchsten französischen Spielklasse errang Angers zudem in den Jahren 1958, 1978 und 1993 die Vize-Meisterschaft. Zwischenzeitlich in die Drittklassigkeit abgerutscht, verfehlte der Verein dort 2003 den Meistertitel im Championnat de France National, sicherte sich aber die Vizemeisterschaft. In den Jahren 1934 und 1967 konnte man zudem die regionalen Amateur-Meistertitel der Ligue de l’Ouest (heute Ligue de Bretagne de Football) geführt, der eigenen Erfolgsstatistik hinzufügen.

Im französischen Pokalwettbewerb gelang bislang einmal der Einzug ins Finale. Dort unterlag man allerdings dem von 1937 bis 1967 bestehenden, Toulouse Football Club genannten Vorgängerverein des heutigen Toulouse FC am 26. Mai 1957 mit 3:6. Überdies konnte der Verein in den Jahren 1962, 1966, 1969 und 2011 jeweils das Halbfinale des französischen Pokals erreichen. 2011 verhinderte dabei eine 1:3 Niederlage gegen PSG eine weitere Finalteilnahme.

International

In der Saison 1972/73 nahm der Verein zum ersten und bislang einzigen Mal an einem europäischen Wettbewerb teil, als man im UEFA-Cup antrat. Dort scheiterte Angers jedoch bereits in der ersten Runde am DDR-Vertreter Dynamo Berlin, nachdem man im Hinspiel zuhause noch ein 1:1 Unentschieden erreichen konnte, im Rückspiel dann allerdings in Berlin mit 1:2 unterlag.

Vereinsrekorde

  • In der Saison 1968/69 markierte die Mannschaft von Angers in der Zweiten Liga in 40 Spielen die Rekordmarke von 128 Toren.
  • Pierre Bourdel ist mit 477 Spielen im Zeitraum von 1963 bis 1975, in denen er 12 Tore erzielte, der Rekordspieler des Vereins nach Einsätzen.
  • Die meisten Treffer für SCO Angers erzielte Christophe Lagrange, der zwischen 1988 und 1994 125 mal in das gegnerische Tor traf.
  • Den höchsten Sieg in der Vereinsgeschichte stellt das 11:0 zuhause gegen den RCFC Besançon aus der Saison 1968/69 dar, während die 0:9 Auswärtsniederlage beim FC Mulhouse in der Saison 1984/85 in dieser Hinsicht die Negativmarke bildet.

Vereinsfarben

In der Gründungsphase des Vereins waren die Vereinsfarben blau-weiß. Im Laufe der 1930er Jahre löste dann schwarz das Blaue ab, da der damalige Präsident diese Farbe "am besten passend" fand. In der nun folgenden Zeit bis zur Gegenwart war die Spielkleidung immer wieder Modifikationen unterworfen. So war bis in die 1950er Jahre weiß die dominierende der beiden Farben in der Trikotage des Clubs. Mitte der 1950er Jahre gewann die schwarze Farbe im Verhältnis jedoch an Bedeutung.

Rivalitäten mit anderen Vereinen

Wichtigster Rivale des SCO Angers war der FC Nantes, seit man gemeinsam ab 1945 in der Division 2 um die regionale Vorherrschaft stritt. Nachdem die Wege der beiden Clubs zunächst infolge unterschiedlicher Ligenzugehörigkeit nicht mehr parallel verliefen, flammte das sportliche Duell der beiden Vereine Anfang der 1960er Jahre erneut auf und dauerte bis in die 1980er Jahre an, dieses Mal jedoch in der ersten Liga. Mit dem Abstieg Angers' endete aber auch diese Epoche. Im Laufe der Zeit geriet diese Rivalität infolge fehlender gemeinsamer Ligenzugehörigkeit mehr und mehr in Vergessenheit. Mit dem Abstieg des canaris („Kanarienvögel“) genannten Konkurrenten (2007) begann diese Rivalität erneut aufzuleben.[3][4]

Weitere, in der Bedeutung allerdings nachrangige Derbys stellen die Spiele gegen Stade Laval dar, die auf einer in den 1970er Jahren entstandenen Rivalität beruhen und die sich infolge jahrzehntelanger gemeinsamer Ligazugehörigkeit herausbildete.[5] So kam es anlässlich eines Freundschaftsspiels beider Vereine am 14. Juli 2009 zu Auseinandersetzungen.[6]. Während des Spiels beider Vereine am 4. Dezember des gleichen Jahres kam es dann infolge von Seiten der angevinischen Fans gezündeter Rauchbomben zu einer mehrere Minuten dauernden Spielunterbrechung.[7] Dies hatte eine Geldstrafe seitens des Fußballverbandes für den SCO Angers zur Folge.[8]

In der jüngeren Vergangenheit etablierte sich zudem eine gewisse Konkurrenz zum Nachbarn Le Mans FC.

Bisherige Präsidenten

Derzeitiger Präsident ist seit 2006 der Vorsitzende des Solarenergieunternehmens Next Generation, Willy Bernard.

  • 1924-1927: Auguste Courtin
  • 1927-1939: André Bertin
  • 1939-1941: Eugène Blot (-1965)
  • 1941-1945: Yves Huon
  • 1945-1946: Eugène Blot (-1965)
  • 1946-1951: Henri Beziau
  • 1951-1953: Eugène Blot (-1965)
  • 1953-1963: Jean Samain
  • 1963-1968: Abel Doize
  • 1968-1970: Jean Eveno
  • 1970-1974: Yves Kerjean (1914-2001)
  • 1974-1981: Jean Keller (1917-)
  • 1981-1982: Bernard Dupuis (1932-)
  • 1982-1985: Emile-Charles Patoureaux (1922-2000)
  • 1985-1988: Bernard Bongibault (1947-)
  • 1988-1994: Jacques Tondut (1948-)
  • 1994-1996: Jacques Briant (1930-)
  • 1997-1998: André Le Du (1938-)
  • 1998-2001: Pierre Abraham (1950-)
  • 2001-2002: Éric Brachet (1949-)
  • 2002-2002: André Bodusseau (1937-)
  • 2002-2002: Serge Martel De La Chesnaye
  • 2002-2003: Philippe Doucet
  • 2003-2006: Patrick Norbert (1956-)
  • Juni 2006-: Willy Bernard

Bisherige Trainer

  • 1942-47 : Georges Meuris
  • 1947: André Simonyi
  • 1947-49: Roger Magnin
  • 1949-51: Camille Cottin
  • 1951-53: Jean Grégoire
  • 1953-55: Karel Michlowski
  • 1956-57: Walter Presch
  • 1957-60: Maurice Blondel
  • 1960-62: Karel Michlowski
  • 1962-68: Antoine Pasquini
  • 1968-69: Louis Hon
  • 1969-70: Lucien Leduc
  • 1970-73: Ladislas Nagy
  • 1973-74: César Pancho Gonzales
  • 1974-76: Velibor Vasović
  • 1976-79: Aimé Mignot
  • 1979-81: Élie Fruchart
  • 1981: René Cédolin
  • 1981-83: Élie Fruchart
  • 1983-84: Christian Letort
  • 1984-87: Henri Atamaniuk
  • 1987-88: Pierre Garcia
  • 1988-93: Hervé Gauthier
  • 1993-94: Alain de Martigny
  • 1994-95: André Guesdon
  • 1995: Bruno Steck
  • 1995-97: André Guesdon
  • 1997: Jean-Marc Mezenge
  • 1997: Jean-Yves Chay
  • 1997-98: Jean-Marc Mezenge
  • 1998: Gustavo Silva
  • 1998-99: Christian Dupont
  • 1999-01: Denis Goavec
  • Januar 2001-02: Stéphane Mottin
  • 2002-03: Éric Guérit
  • 2003-04: Jacky Bonnevay
  • Februar 2004: Noël Tosi
  • Juli 2004: Roberto Morinini
  • August 2004: Noël Tosi
  • Juli 2005: Stéphane Paille
  • Januar 2006: Jean-Pascal Beaufreton
  • Juni 2006: Jean-Louis Garcia
  • Juni 2011: Stéphane Moulin

Bekannte Spieler des Vereins

       
  • 1970er Jahre
  • Jean-Marc Guillou
  • Bojidar Antić
  • Marc Berdoll
  • Milan Damjanovic
  • Éric Edwige
  • Michel Cassan
  • Patrick Gonfalone
  • Jacky Lemée
  • Vladimir Kovacevic
  • Thierry Princet
  • François Félix
 
  • 1980er Jahre
  • Patrice Lecornu
  • Farès Bousdira
  • Jacky Charrier
  • Jean-Pascal Beaufreton
  • Grégoire M'Bida
 
  • 1990er Jahre
  • Jean-Marie Aubry
  • Cédric Daury
  • Christophe Lagrange
  • Philippe Rabouan
  • Ulrich Ramé
  • Hervé Rollain
  • Emil Săndoi
  • Jérôme Gnako
  • Laurent Viaud
  • Loïc Amisse
  • Pierre Vermeulen
 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angers SCO: Stade Jean Bouin. Stand: 9. Oktober 1997. URL: http://www.angers-sco.fr/club/stade-jean-bouin/ (abgerufen am 12. September 2008)
  2. "Une nouvelle tribune Coubertin de 5 400 places" auf www.angers.villactu.fr vom 9. August 2010
  3. "Angers - SCO arrache le nul au courage, 1-1 contre Nantes" (französisch)
  4. "100 km d’écart et une division" (französisch)
  5. Angers-sco-Laval: attention derby (französisch)
  6. Football : Première défaite très anecdotique des Tango
  7. "Laval - Angers: nul 2-2 après une interruption de quelques minutes"
  8. "Foot - Discipline: Du ferme et du sursis pour Juan"

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