- SSVg. Velbert
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SSVg. Velbert Voller Name Sport- und Spielvereinigung
Velbert 1902Gegründet 23. Februar 1902 Vereinsfarben blau-weiß Stadion Stadion zur Sonnenblume Plätze 6.258 Präsident Oliver Kuhn Trainer Lars Leese Homepage www.ssvg.de Liga NRW-Liga 2010/11 6. Platz Die SSVg Velbert 02 (Sport- und Spielvereinigung Velbert 1902) ist ein Sportverein aus dem nordrheinischen Velbert. Die Vereinsfarben sind Blau und Weiß. Die erste Herrenmannschaft im Fußball spielt in der neugeschaffenen, fünftklassigen NRW-Liga. Neben der Fußballabteilung existiert seit 1978 eine Gymnastikabteilung und seit 2008 eine Radsportabteilung mit zurzeit 20 Aktiven.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 23. März 1902 wurde der Velberter FC 1902 gegründet. Diesem schloss sich 1914 der BV Olympia 1906 Velbert an. Nach der Fusion mit dem TV 1864 Velbert im Jahr 1919 hieß der Verein TSV 1864 Velbert. Nach nur zwei Jahren spaltete sich der Verein wieder auf und es entstand neben dem SSV Velbert 12 und dem TV 1864 Velbert der Fußballclub Velbert 02. Dieser fusionierte am 26. September 1933 mit dem BV 1907 Velbert (gegründet am 9. Juni 1907) zum VfB 02/07 Velbert.
Der Verein spielte ab 1922 in der Ligaklasse und ab 1934 in der Bezirksliga, der seinerzeit zweithöchsten Spielklasse im deutschen Fußball.
Die noch heute bestehende Sport- und Spielvereinigung Velbert 1902 e.V. entstand im August 1964 durch Fusion des VfB 1902/06 Velbert mit der SSV 1912 Velbert, die bis 1912 Fußballabteilung des TV 1864 war.
Ligengeschichte Fußball
Die Bündelung der Kräfte trug Früchte und den Fußballherren gelang 1969 der Aufstieg in die Regionalliga West, die damals zweithöchste Spielklasse. Nach nur einer Saison erfolgte jedoch 1970 der Wiederabstieg. Wie schon von 1963 bis 1969 spielte man auch bis 1978 in der drittklassigen Amateurliga Niederrhein. Bis 1975 hatte man sich stets auf den Plätzen 3 bis 5 halten können, die letzten drei Jahre schloss man jedoch als 14., 10. und zuletzt als 12. ab. Dadurch verpasste man die Qualifikation für die durch die Zusammenlegung mehrere Amateurligen gebildete neue Amateuroberliga Nordrhein und wurde in die Viertklassigkeit abgestuft. Diese Klasse wurde gehalten bis zum Abstieg in der Saison 1984/85 worauf aber der direkte Wiederaufstieg folgte.
In den Saisons 1989/90 und 1990/91 stieg die SSVg zweimal hintereinander ab und fand sich in der Bezirksliga wieder aus der man aber im nächsten Jahr wieder aufstieg. In den folgenden Jahren wurden dann die Finanzen konsolidiert wodurch die SSVg heute schuldenfrei ist und ohne Auflagen die Lizenz für die Regionalliga bekommen würde. In der Saison 96/97 und in der darauffolgenden Saison scheiterte man knapp in der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga. Im nächsten Jahr gelang dann mit 74 Punkten souverän, mit nur 5 Remis und 2 Niederlagen der Aufstieg in die Verbandsliga Niederrhein.
In der Saison 1999/2000 gelang dann der Aufstieg in die Oberliga Nordrhein. Am Ende der Spielzeit 2003/04 wurde die SSVg Meister, aber in die Regionalliga Nord stieg der Tabellenzweite Fortuna Düsseldorf auf, weil Velbert nicht für die höhere Spielklasse gemeldet hatte, da sie zum Ende der Hinrunde nur fünfte war und 12 Punkte Rückstand hatte. In der Zeit seit dem Aufstieg war die SSVg nie schlechter platziert als dem 4.Platz. In der Spielzeit 2007/08 ging es für die SSVg um die Qualifikation zur neuen viertklassigen Regionalliga West, die durch die Ligareform zur Saison 2008/09 eingeführt wurde. Dafür musste der vierte Platz erreicht werden. Am Saisonende reichte es aber nur zu Platz 6, so dass die SSVg in der Spielzeit 2008/09 in der ebenfalls neugeschaffenen fünftklassigen NRW-Liga antrat. Bereits am 6. Oktober 2008 trat Feldhoff wieder als Trainer der SSVg zurück. Seine Nachfolge trat im November 2008 der ehemalige Fußballprofi Peter Kunkel an.
Etwa ein halbes Jahr später übernahm Marek Lesniak den Platz des erfolglos gebliebenen Kunkel als Trainer. Am 29. März 2010 trat Lesniak als Trainer zurück und Tino Reuchert übernahm „bis auf weiteres“ das Traineramt.[1] Neuer Trainer wurde daraufhin der frühere Bundesligaprofi Frank Schulz, der zuvor den Ligakonkurrenten Westfalia Herne trainiert hatte.[2]
Platzierungen in der Liga
Saison Liga Platzierung Auf-/Abstieg 1979/80 Verbandsliga Niederrhein 3 1980/81 Verbandsliga Niederrhein 8 1981/82 Verbandsliga Niederrhein 9 1982/83 Verbandsliga Niederrhein 11 1983/84 Verbandsliga Niederrhein 11 1984/85 Verbandsliga Niederrhein 15 Abstieg 1985/86 Landesliga Niederrhein ? Aufstieg 1986/87 Verbandsliga Niederrhein 3 1987/88 Verbandsliga Niederrhein 10 1988/89 Verbandsliga Niederrhein 10 1989/90 Verbandsliga Niederrhein 17 Abstieg 1990/91 Landesliga Niederrhein 14 Abstieg 1991/92 Bezirksliga 1 Aufstieg 1992/93 Landesliga Niederrhein 3 1993/94 Landesliga Niederrhein 10 1994/95 Landesliga Niederrhein 5 1995/96 Landesliga Niederrhein 11 1996/97 Landesliga Niederrhein 2 gescheitert in Aufstiegsrunde 1997/98 Landesliga Niederrhein 2 gescheitert in Aufstiegsrunde 1998/99 Landesliga Niederrhein 1 Aufstieg 1999/00 Verbandsliga Niederrhein 1 Aufstieg 2000/01 Oberliga Nordrhein 4 2001/02 Oberliga Nordrhein 4 2002/03 Oberliga Nordrhein 3 2003/04 Oberliga Nordrhein 1 Meisterschaft, aber keine Lizenz beantragt. 2004/05 Oberliga Nordrhein 3 2005/06 Oberliga Nordrhein 4 2006/07 Oberliga Nordrhein 3 2007/08 Oberliga Nordrhein 6 NRW-Liga-Qualifikation 2008/09 NRW-Liga 13 2009/10 NRW-Liga 12 2010/11 NRW-Liga 6 Pokalgeschichte Fußball
Der Verein gewann 2003 den Niederrheinpokal durch einen 1:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf und qualifizierte sich damit für die Hauptrunde des DFB-Pokals 2003/04. Nachdem Velbert in der ersten Runde gegen den Zweitligisten 1. FSV Mainz 05 mit 5:3 nach Elfmeterschießen überraschend die Oberhand behalten hatte, schied die Mannschaft in der zweiten Runde nur knapp gegen den SSV Jahn Regensburg (1:2 nach Verlängerung) aus.
Bereits 1938 stand der Vorgängerverein SSV 1912 Velbert in der 1. Hauptrunde des damals noch Tschammer-Pokal genannten DFB-Pokals. Mit 1:3 verlor man am 28. August 1938 gegen Grün-Weiß Eschweiler.
Später ging es am 10. September 2006 in der ersten Hauptrunde gegen die SpVgg Unterhaching, nachdem man den Wuppertaler SV Borussia im ARAG-Cup-Finale 2006 an der heimischen Sonnenblume mit 1:0 besiegt hatte. Vor 3.500 Zuschauern setzten sich die zwei Klassen besseren Unterhachinger klar mit 3:0 durch und zerstörte sämtliche Velberter Pokalhoffnungen.
Nebenher ist die SSVg Velbert mit fünf Finalteilnahmen im Niederrheinpokal seit 2001 (2 Siege, 3 Niederlagen) eine der erfolgreichsten Mannschaften in der Geschichte des Wettbewerbs.
Stadion
Bis 1969 spielte man auf dem Platz Am Wasserturmhochaus. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga West wich man für die ersten sieben Saisonspiele ins 10.000 Zuschauer fassende Stadion in Ratingen aus. Am 5. Oktober 1969 weihte der Verein das Stadion zur Sonnenblume mit einem Fassungsvermögen von 13.000 Zuschauern ein. Den Rekordbesuch verzeichnete man bereits nach zwei Wochen am 19. Oktober 1969 mit 12.000 Zuschauern beim Spiel gegen den Wuppertaler SV. Aus Sicherheitsgründen ist das Fassungsvermögen zur Zeit auf 6.500 Personen beschränkt. Für die Zukunft war geplant, ein reines Fußballstadion in Nähe der A535 zu errichten, welches den Zuschauern 4.000 Steh- und ungefähr 1.300 überdachte Sitzplätze bieten und bis zu einer maximalen Kapazität von 10.000 Zuschauern erweiterungsfähig sein sollte. [3] [4] Dieses Bauvorhaben wurde aufgrund des Haushaltskonsolidierungsprogrammes der Stadt Velbert verschoben, bis der Haushalt der Stadt wieder ausgeglichen ist. [5]
Bekannte Spieler/Trainer
- Hans-Günter Bruns (Trainer von 2005 bis 2006, davor u. a. Spieler bei Borussia Mönchengladbach)
- Markus Feldhoff (Spielertrainer 2008/2009, vorher Profi unter anderem bei Bayer 04 Leverkusen)
- Dimitrios Grammozis (danach unter anderem bei Rot-Weiss Essen und dem 1. FC Köln, zur Zeit bei Ergotelis, Griechenland)
- Frank Kurth (Trainer von August bis November 2006, davor Torwart von Rot-Weiss Essen und Fortuna Düsseldorf, mit RWE Pokalfinalist 1994 gegen Werder Bremen)
- Marek Leśniak (Trainer von 2002 bis 2005 und 2009 bis 2010, davor u. a. Spieler beim TSV 1860 München, Fortuna Düsseldorf)
- Frank Schulz (Trainer von 2010 bis 2011, davor u. a. Spieler bei Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach)
- Jürgen Wegmann (Karriereausklang als Spieler 1996)
Radsport
Neben Fußball hat innerhalb der SSVg Velbert auch der Radsport eine neue Heimat gefunden. Gut 20 ehemalige Mitglieder der RSF(Radsportfreunde) Velbert sind als eigenständige Abteilung im Verein aktiv und üben unter dem Namen der SSVg Velbert ihren - in erster Linie - Breitensport aus und veranstalten Rennen.
Einzelnachweise
- ↑ Bericht „DerWesten“, gesichtet 30. März 2010
- ↑ Bericht „DerWesten“, gesichetet 2. April 2010
- ↑ http://www.velbert.de/kultur-freizeit/sporteinrichtungen/sportzentrum/kosten.asp
- ↑ http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?folder=sites&site=neubau_d_detail&id=122
- ↑ http://www.velbert.de/media/pdf/Anlage_zur_MITTEILUNGS-VORLAGE_236-2010.pdf , S. 32
Literatur
- SSVg Velbert 02 in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 453f. ISBN 3-89784-147-9
- Die SSVg Velbert Chronik 100 Jahre SSVg Velbert 02: 2002, Eigenverlag zu beziehen über den Verein
Weblinks
Vereine in der NRW-Liga 2011/12Alemannia Aachen II | Rot Weiss Ahlen | SV Bergisch Gladbach 09 | Arminia Bielefeld II | TuS Dornberg | MSV Duisburg II | TuS Erndtebrück | Schwarz-Weiß Essen | Westfalia Herne | VfB Homberg | VfB Hüls | Viktoria Köln | Westfalia Rhynern | SV Schermbeck | Sportfreunde Siegen | VfB Speldorf | KFC Uerdingen 05 | SSVg. Velbert
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