- Saint-Brieuc
-
Saint-Brieuc (Sant-Brieg) Region Bretagne Département Côtes-d’Armor (Präfektur) Arrondissement Saint-Brieuc Kanton Chef-lieu von 3 Kantonen Gemeindeverband Communauté d'agglomération de Saint-Brieuc (CABRI) Koordinaten 48° 31′ N, 2° 46′ W48.513611111111-2.760277777777880Koordinaten: 48° 31′ N, 2° 46′ W Höhe 80 m (0–134 m) Fläche 21,88 km² Einwohner 45.879 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 2.097 Einw./km² Postleitzahl 22000 INSEE-Code 22278 Website http://www.mairie-saint-brieuc.fr
Kathedrale von Saint-BrieucSaint-Brieuc (bretonisch: Sant-Brieg) ist eine Stadt in Nordwest-Frankreich mit 45.879 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008). Sie ist die Hauptstadt des Départements Côtes-d’Armor in der Bretagne und Sitz einer Diözese. Die Stadt liegt etwa drei Kilometer vom Atlantik entfernt auf einem Plateau, in welches sich die Flüsse Gouet und Gouëdic tiefe Täler gegraben haben.
Inhaltsverzeichnis
Wirtschaft
Der kanalisierte Gouet führt zum Handels- und Fischereihafen Le Légué. Weiterhin gibt es in der Stadt einen Sporthafen und einen wichtigen Regionalflughafen. Daneben bestimmen Kühlhäuser und die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte das Wirtschaftsleben.
Sehenswürdigkeiten
Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die gotische Kathedrale Saint-Étienne aus dem 13./ 14. Jahrhundert. Nördlich der Kathedrale findet sich ein Viertel mit alten Fachwerkhäusern. Bis ins 16. Jahrhundert war Saint-Brieuc als eine der sieben ältesten Bischofsstädte der Bretagne Station der großen Wallfahrt Tro-Breizh.
Am Brunnen von Saint-Brieuc soll sich im 5. Jahrhundert, als die Bretagne christianisiert wurde, der Mönch Briocus († um 515; Fest am 1. Mai; in Rennes und Vannes am 11. Mai) niedergelassen haben. Dieser gab der Stadt der Legende nach ihren Namen. Der Brunnen wird seit dem 15. Jahrhundert durch eine Halle geschützt. Die Kapelle Notre-Dame-de-la-Fontaine lädt zum Verweilen ein.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind Viadukte über die beiden Flusstäler, der Aubé-Hügel und der Turm Saint-Esprit.
Söhne und Töchter der Stadt
- Émile Durand (1830–1903), Komponist und Musikpädagoge
- Auguste de Villiers de L’Isle-Adam (1838–1889), Schriftsteller
- Louis Rossel (1844–1871), Offizier
- Célestin Bouglé (1870–1940), Soziologe
- Ludovic Morin (1877–1934), Bahnradfahrer
- Jean Grenier (1898-1971), Schriftsteller
- Henri Nomy (1899-1971), Admiral
- Louis Guilloux (1899-1980), Schriftsteller
- Raymond Hains (1926–2005), Maler und Bildhauer des Nouveau Réalisme
- Maryvonne Dupureur (1937–2008), Leichtathletin und olympische Medaillengewinnerin
- Michel Merlet (* 1939), Komponist und Musikpädagoge
- Jean Jourden (* 1942), Radrennfahrer
- Patrick Le Lay (* 1942), ehemaliger Geschäftsführer des französischen Fernsehsenders TF1
- Patrick Dewaere (1947–1982), Schauspieler
- Anne-Marie Idrac (* 1951), französische Politikerin und Managerin (RATP, SNCF)
- Jean-Christophe Boullion (* 1969), ehemaliger Formel-1-Rennfahrer
- Sébastien Hinault (* 1974), Radrennfahrer
- Benoît Poilvet (* 1976), Radrennfahrer
- David Lelay (* 1979), Radrennfahrer
- Julien Féret (* 1982), Fußballspieler
- Yelle (* 1983), Sängerin
Partnerstädte
Saint-Brieuc pflegt Städtepartnerschaften mit
- Agia Paraskevi in Griechenland, seit 1991
- Aberystwyth in Wales, seit 1973
- Alsdorf in Nordrhein-Westfalen, seit 1970
Literatur
Georg Gresser: Art. Briocus, in: Lexikon für Theologie und Kirche, Band 2, Freiburg 1994, Sp. 695.
Weblinks
Commons: Saint-Brieuc – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Gemeinde im Département Côtes-d’Armor
- Ort in der Bretagne
- Präfektur in Frankreich
- Saint-Brieuc
Wikimedia Foundation.