San-Fernando-Orden

San-Fernando-Orden
Kreuz des Ferdinandsordens

Der Ferdinandsorden (königlicher und militärischer San Fernando-Orden) ist ein von den spanischen Cortes am 31. August 1811 gestifteter, von König Ferdinand VII. am 19. Januar 1815 erneuerter und am 10. Juli 1815 mit Statuten versehener Orden zur Belohnung ausgezeichneter und heroischer Taten.

Die Statuten wurden unter anderem am 18. Mai 1862 erneuert.

Der Orden hat fünf Klassen, von denen die I. und II. an Offiziere bis zum Rang der Obersten, die III. und IV. an Generäle, die V. (Großkreuz) an Kommandeure en chef verliehen werden und zwar die I. und III. für „ausgezeichnete Handlungen“, die II. und IV. für „heroische Thaten“, je in dem betreffenden Rang. Die verschiedenen Klassen werden zu gleicher Zeit angelegt, und dieselbe Klasse kann mehrmals verliehen werden.

Die Pensionen steigen von 400 bis 4.000 Realen und gehen teilweise auf Witwen, Kinder und Eltern über. Die Dekoration besteht für die I. und III. Klasse aus einem goldenen, weiß emaillierten achtspitzigen Kreuz mit goldenen Kugeln, im Mittelschild den heiligen Ferdinand, umgeben von blauem Reif mit der Devise AL MERITO MILITAR (Für Militärverdienst). Der Revers zeigt die goldenen gekrönten Weltkugeln; die II. und IV. Klasse haben das gleiche Kreuz, nur liegt es auf einem Lorbeerkranz und hängt an einem solchen. Dem entsprechend sind die silbernen Brustkreuze mit und ohne Lorbeer. Soldaten und Unteroffiziere werden à la sulte des Ordens aufgenommen und tragen das Kreuz in Silber.

Das Ordensband ist rot mit gelben Streifen.

Ein Ordenskapitel, mit dem König oder dem ältesten Großkreuz an der Spitze, entscheidet über die Verleihung des Ordens, um den auch nachgesucht werden kann.

Ordenstag ist der St. Ferdinandstag.

Der vom König Ferdinand I. von Sizilien 1800 gestiftete Orden des heiligen Ferdinand und des Verdienstes (Real ordine de San Fernando e del merito) wurde 1861 aufgehoben.

Literatur

  • Maximilian Gritzner: Handbuch der Ritter- und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt, Leipzig 1893, ISBN 3-8262-0705-X

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