- BHF-Bank
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BHF-BANK Aktiengesellschaft Staat Deutschland Sitz Frankfurt am Main Rechtsform Aktiengesellschaft Bankleitzahl 500 202 00[1] BIC BHFB DEFF 500[1] Gründung 1854 Website www.bhf-bank.com Geschäftsdaten 2009[2] Bilanzsumme 18,7 Mrd € (2009) Mitarbeiter ca. 1.500 Leitung Vorstand Björn H. Robens (Vorstandssprecher), Frank Behrends, Rolf Friedhofen Aufsichtsrat Stefan Krause, Aufsichtsratsvorsitzender Die BHF-BANK Aktiengesellschaft ist eine Privatbank mit rund 1.500 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von 18,7 Mrd. Euro (Stand: 31. Dezember 2009).
Die Aktivitäten der Bank sind in den Geschäftsbereichen Private Banking & Asset Management, Financial Markets & Corporates sowie Investmentprodukte zusammengefasst. Die Zentrale der Bank befindet sich in Frankfurt am Main. An 12 Standorten in Deutschland unterhält die BHF-BANK Niederlassungen. International ist sie in Luxemburg, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Vietnam und Ägypten präsent.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die BHF-BANK entstand zum 1. Januar 1970 als Berliner Handels- und Frankfurter Bank aus dem Zusammenschluss der 1854 gegründeten Frankfurter Bank und der 1856 eingerichteten Berliner Handels-Gesellschaft. Es war damals der größte Bankenzusammenschluss in Deutschland seit der Vereinigung von Deutscher Bank und Disconto-Gesellschaft im Jahre 1929.
Die Umfirmierung zur BHF-BANK KGaA erfolgte 1975. Als Kommanditgesellschaft auf Aktien mit einem breit gestreuten Aktionärskreis wurde die Bank von persönlich haftenden Gesellschaftern geleitet, die gemeinsam mit den Kommanditaktionären die Gesellschaft bildeten. Die BHF-BANK zählte in den Siebziger- und Achtzigerjahren im Emissionsgeschäft zu den drei bis fünf führenden Häusern der Bundesrepublik Deutschland und konnte auch im Devisenhandel sowie im kommerziellen Auslandsgeschäft im westdeutschen Bankwesen eine Spitzenposition einnehmen. Zudem verfügte sie über umfangreiche Industriebeteiligungen. Ihr früherer Seniorpartner Dr. Hanns Christian Schroeder-Hohenwarth war von 1983–1987 Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken.
Im Jahr 1995 wurde der Wechsel von der KGaA zur Aktiengesellschaft vollzogen.
Von 1999 bis 2004 gehörte die Bank zur niederländischen ING-Gruppe und firmierte 2002 um zu ING BHF-BANK. Im Jahr 2002 endete auch die Börsennotierung durch squeeze-out der verbliebenen Einzelaktionäre.
Im Jahr 2004 wurde die ING BHF-BANK in zwei Teile gespalten. Der größte Teil des Geschäftes, der Betriebsorte und Beteiligungen wurde dabei in die neu gegründete BHF-BANK Aktiengesellschaft integriert, deren Alleinaktionär danach das Bankhaus Sal. Oppenheim war. Die Konzernobergesellschaft der BHF-BANK, die Sal. Oppenheim jr. & Cie. S.C.A. in Luxemburg wurde im März 2010 von der Deutschen Bank übernommen. Die Deutsche Bank plante, die BHF-Bank bis Ende 2010 zu verkaufen. Als Interessenten fungierten das Bankhaus Lampe zusammen mit dem Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts & Co., die Liechtensteiner LGT Bank, der Finanzinvestor Apollo und die indische Hinduja-Gruppe.[3] Ende 2010/Anfang 2011 verhandelte die Deutsche Bank mit der LGT als vorerst letztem Interessenten über einen Verkauf der BHF-Bank.[4] Der Verkauf kam jedoch nicht zustande, die Deutsche Bank wollte die BHF-Bank nunmehr komplett eingliedern.[5]
Am 21. September 2011 wurde bekannt, dass die zuvor erneut aufgenommenen Verkaufsverhandlungen mit der RHJ International kurz vor dem Abschluss stehen. Zuvor kündigte die BHF-Bank bereits ein Sparprogramm an, welches auch Stellenstreichungen beinhalte,hierbei sollen 500 der insgesamt 1.500 Arbeitsplätze abgebaut werden.[6]
Gesellschaftliches Engagement
Die gemeinnützige BHF-BANK-Stiftung vergibt seit 2002 alle zwei Jahre den Brücke Berlin-Preis.
Big Brothers Big Sisters Deutschland hilft Kindern ihr Potenzial zu entfalten. Als Vorbilder und Mutmacher schenken Mentoren Zeit und Aufmerksamkeit, sie geben Anregungen für Bildung und Ausbildung und fördern die sozialen Kompetenzen. Finanziert wird das Projekt durch Spenden von Stiftungen und Unternehmen.
Senkenbergmuseum Frankfurt Die Bank unterstützt das Museum beim Erwerb neuer Exponate. Das ehemalige Vorstandsmitglied der BHF-Bank Dietmar Schmid,ist Präsident der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.
Deutsches Rotes Kreuz Frankfurt Die BHF-Bank steht dem DRK Frankfurt mit der Bereitstellung von Rettungsmitteln zur Seite. Dietmar Schmid unterstützt ehrenamtlich als Schatzmeister das DRK Frankfurt.
Mitglieder des Vorstands
- Björn H. Robens (Sprecher des Vorstands) - Private Banking, Corporate Banking und Asset Management, Zentralsekretariat
- Frank Behrends - Kreditrisiko, Bankbetrieb und IT, Verwaltung, Compliance und Prozesse
- Rolf Friedhofen - Finance, Revision, Recht, Personal[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ Elektronischer Bundesanzeiger, 4. Oktober 2010, Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009
- ↑ http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article10148561/Inder-wollen-Oetker-die-BHF-Bank-wegschnappen.html
- ↑ http://www.deutsche-bank.de/medien/de/content/presse_informationen_2010_3278.htm
- ↑ http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE73H09420110418
- ↑ http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Deutsche-Bank-kurz-vor-Verkauf-der-BHF-1382133
- ↑ https://www.bhf-bank.com/w3/jsp/satframe/index.de.jsp?url=https://www.bhf-bank.com/w3/imperia/md/content/internet/diebank/presse/bhf-bank_mit_neuem_vorstandssprecher.pdf
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