Schleißheimer Straße (München)

Schleißheimer Straße (München)

Die Schleißheimer Straße ist mit 8,14 km Länge nach der Dachauer Straße (11,2 km) die längste Straße in München.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Ende der Schleißheimer Straße im Hasenbergl

Sie beginnt im Stadtteil Maxvorstadt im Zentrum als Abzweig der Dachauer Straße wenig nördlich des Stiglmaierplatzes und verläuft annähernd geradlinig von Süden nach Norden durch Schwabing, Milbertshofen und Harthof bis in den Stadtteil Hasenbergl. Von der Stadtmitte bis zum Frankfurter Ring ist die Straße größtenteils einspurig, eine Ausnahme ist lediglich ein Teilstück vor dem Petuelring. Anschließend führt sie durchgehend mindestens zweispurig bis zu ihrem Ende an der Aschenbrennerstraße. An der Schleißheimer Straße befindet sich in Schwabing das Nordbad, im Stadtteil Milbertshofen das Forschungs- und Innovationszentrum des Automobilherstellers BMW und der Pulverturm - ein stadtbekannter ehemaliger Treffpunkt der „Schwarzen Szene“ (seit 1. Januar 2007 geschlossen).

Eine Besonderheit der Schleißheimer Straße ist die Tatsache, dass man fast auf dem gesamten Verlauf bis einschließlich des Endes im Hasenbergl die Türme der Münchner Frauenkirche sehen kann.

Geschichte

Die Straße folgte ursprünglich dem Verlauf der heutigen Lerchenauer Straße Richtung Feldmoching/Schleißheim. Seit dem 14. Jahrhundert hieß sie Rennweg (Reitweg). Ab dem 17. Jahrhundert verband die Schleißheimer Straße München mit der Sommerresidenz der bayerischen Herrscher im Schloss Schleißheim. Mit dem Bau des Flugplatzes Oberschleißheim 1912 durchquerte die Straße das Flugfeld und wurde 1917 nach mehreren Beinaheunfällen dauerhaft unterbrochen. Zwischen Nordbad und Petuelring verläuft auf ihr die Linie 27 der Münchner Straßenbahn, welche auf einem Teilstück der 1980 mit der Eröffnung der U-Bahnlinie U2 eingestellten Linie 7 zwischen Görresstraße und Petuelring fährt. Bis 1993 verlief auf dem Abschnitt zwischen Rathenaustraße und ihrem Ende im Hasenbergl außerdem die Trambahnlinie 13. Diese Strecke wurde am 21. November 1993 stillgelegt, da sie durch die größtenteils parallel verlaufende U-Bahnlinie U2 ersetzt wurde. Der Gleiskörper ist heute noch teilweise auf dem Mittelstreifen der Schleißheimer Straße zu sehen. Die ehemalige Endhaltestelle Hasenbergl wurde zu einer Sport- und Spielanlage umgestaltet.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Schleißheimerstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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