- Schleuse Horst
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Die Schleuse Horst ist eine Schleuse an der Ruhr im Essener Stadtteil Burgaltendorf, gegenüber von Essen-Horst gelegen. Sie wurde auf Veranlassung von König Friedrich II. als eine von insgesamt 16 Ruhrschleusen errichtet.
Geschichte
König Friedrich II. ließ von 1774 bis 1780 die Ruhr schiffbar machen, und so wurde hier vom Freiherrn von Wendt in den Jahren 1774/75 ein Wehr (Schlagd) und eine Schleusenkammer am linken Flussufer errichtet. Sie besteht heute aus Ziegelsteinmauerwerk mit Abdeckplatten aus Naturstein. Seit der Einstellung der Kohlenschifffahrt 1890, als Folge der aufkommenden Eisenbahn, wurde die Schleuse nicht mehr genutzt.
Nachdem sie 1982 Eigentum des Landes NRW wurde, stellte man sie 1984 unter Denkmalschutz und restaurierte sie aufwändig. Dazu mussten die Kammerwände verstärkt, der Untergrund befestigt und die Schleuse um zwei Meter vertieft werden. Dann baute man neue Tore mit Stahlrahmen und Holzbeplankung in Anlehnung an die Originale ein. Das Schleusenwärterwohnhaus ist nicht mehr vorhanden.
Heutiger Zustand
Mit Hilfe der restaurierten Schleuse kann die Flussbewirtschaftung zeitsparender, kostengünstiger und naturschonender durchgeführt werden. Unter anderem kann das Ruhrufer besser vom Wasser aus kontrolliert und Uferschäden beseitigt werden als dies von Land aus möglich wäre. Neben der Schleuse wurde eine Fischtreppe angebracht.
Die Schleuse überwindet einen Höhenunterschied von 3,35 Meter. In sommerlichen Trockenzeiten dient das daneben gelegene Rückpumpwerk dazu, bis zu 2.200 Liter Wasser pro Sekunde um 4,03 Meter Höhe zurückzupumpen, um den Wasserstand für die Trinkwassergewinnung zu erhalten.
Auf der gegenüber liegenden Uferseite, am anderen Ende des Wehres, befindet sich das Wasserkraftwerk Horster Mühle.
Weblinks
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