- Schleuse Werries
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Die Schleuse Werries ist eine Schleuse des Datteln-Hamm-Kanals (bei km 40,41). Obwohl sie nach dem Stadtteil Werries im Stadtbezirk Uentrop benannt ist, liegt sie nicht auf dessen Gebiet, sondern im Osten des Stadtbezirks Hamm-Mitte. Sie wurde von 1930 bis 1933 erbaut und ermöglicht die Nutzung des Kanals von Hamm bis Schmehausen (Stadtteil Hamms im Stadtbezirk Uentrop).
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die ursprünglich geplante Verlängerung des Datteln-Hamm-Kanals wieder aufgenommen. Nach Fertigstellung der 102 Meter langen und 11,5 Meter breiten Schleusenkammer konnten Schiffe bis zum Hafen Schmehausen und dem Kraftwerk Westfalen fahren. Die Wände der Kammer bestehen aus Stahlspundwänden, die Stemmtore aus U-Eisen mit einer aufgenieteten Blechhaut, der Boden besteht aus wasserdurchlässigem Naturstein mit aussteifenden Stahlbetonbalken. Der Bau kostete damals 3,7 Millionen Reichsmark.
1948 mussten die geringen Schäden des Zweiten Weltkrieges ausgebessert werden. 1990 gab es kleinere Arbeiten an Stegen, Auflagern, Spurlagern und den Toren. 2004 wurden hier und auch bei der etwa 4 km unterhalb liegenden Schleuse Hamm im Rahmen einer Grundinstandsetzung die Tore, der Antrieb und die Steuerung komplett erneuert, außerdem erfolgt die Steuerung seitdem fernelektronisch über die Schleuse Hamm. Die Kosten für die Schleuse Werries betrugen dabei 4 Millionen Euro.
Die Nutzlänge der Kammer beträgt seit der Grundinstandsetzung 93 Meter, die Hubhöhe 5,30 Meter und der maximale Tiefgang für Schiffe ist 2,50 Meter. Damit ist dieser Kanalabschnitt noch für Europaschiffe befahrbar.
Weblinks
- Grundinstandsetzung der Schleuse 2004 (PDF-Datei; 57 kB)
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
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