Schloss Roßla

Schloss Roßla
Schloss Roßla 2006

Schloss Roßla ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in der Gemeinde Roßla im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Es bildet ein Quadrat, hat einen großen steinernen Turm und einen Lichthof.

Geschichte

Die Burg Roßla wurde 1341 den Grafen zu Stolberg von den Grafen von Hohnstein überlassen. Um 1420 wurde die Burg unter Graf Botho zu Stolberg den Älteren umgebaut. Die Burganlage war von einem Wassergraben umgeben, der später zugeschüttet worden ist.

1766 wurde ein größerer Umbau des baufälligen Schlosses vorgenommen. 1826 erfolgte der Anbau des Ostflügels im klassizistischen Stil.

Das Schloss war bis zur Enteignung 1945 Sitz der Fürsten zu Stolberg-Roßla. Es beherbergte zahlreiche Kunstschätze, eine Bibliothek mit ca. 30.000 Bänden und 10.000 Leichenpredigten. Zum Schloss gehörte ein 6 Morgen großer Park mit seltenen Bäumen. Westlich des Schlosses steht das frühere fürstliche Verwaltungsgebäude (die Rentkammer) und am nördlichen Eingang zum Schlosspark die Trinitatiskirche.

Von 1945 bis 1990 wurde das Schloss als Kulturhaus genutzt. Danach stand es zunächst leer und wurde 2007 vom gemeinnütziger Verein Schloss Roßla gepachtet, der dort ein Restaurant, einen Kinderhort und ein Mehrgenerationenhaus eingerichtet hat. Das Schloss befindet sich bis heute im Gemeindebesitz.

Weblinks

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