- Schneeland
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Filmdaten Deutscher Titel Schneeland Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2004 Länge 145 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Hans W. Geißendörfer Drehbuch Hans W. Geißendörfer Produktion Hans W. Geißendörfer Kamera Hans-Günther Bücking Schnitt Peter Przygodda,
Oliver GrothoffBesetzung - Julia Jentsch: Ina
- Ulrich Mühe: Knövel
- Maria Schrader: Elisabeth
- Thomas Kretschmann: Aron
- Oliver Stokowski: Salomon
- Ina Weisse: Helga
- Joachim Król: Rubert
Schneeland ist ein deutsches Filmdrama von Hans W. Geißendörfer aus dem Jahr 2004. Das Drehbuch beruht auf dem gleichnamigen Roman von Elisabeth Rynell.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Schriftstellerin Elisabeth verliert nach einem Autounfall ihren Ehemann. Er hinterlässt sie und drei Kinder. Verzweifelt nach dem Tod ihres Mannes beschließt sie, nicht mehr leben zu wollen und flüchtet in die Einsamkeit der Kälte und des Schnees.
Als sie in der Einöde eine lange Strecke zurückgelegt hat, findet sie auf einem verlassenen Hof im Schnee die Leiche einer Frau. Im Haus der Toten findet sie Tagebuchaufzeichnungen aus dem Jahre 1937. Die Tote hieß Ina und führte ein hartes Leben. Ihr Vater verpügelte sie regelmäßig und nach dem Tod der Mutter vergewaltigte er sie.
Ina wächst zu einer jungen Frau heran und beginnt, sich gegen ihren Vater aufzulehnen. In dieser Zeit begegnet sie dem Pferdehirten Aron, der in der Nähe ihres Hofes kampiert. Die beiden verlieben sich ineinander und wollen heiraten, damit Ina den Fängen ihres tyrannischen Vaters endgültig entkommen kann. Einige Jahre ziehen ins Land, bis sie ihren Entschluss endgültig umsetzen wollen.
Auf dem Weg, alles vorzubereiten für das anstehende Fest, bricht Aron auf einem zugefrorenen See ein und stirbt.
Ina ist währenddessen schwanger und führt trotz des harten Verlustes ihr Leben weiter, sie hatte viele Enkel.
Berührt von diesen Aufzeichnungen begibt sich Elisabeth wieder zu ihren Kindern, denn "Liebe ist stark wie der Tod".
Kritiken
„Dramatische Romanverfilmung um Liebe und Tod als schicksalhafte Triebkräfte des Lebens sowie das Erinnern und Erzählen als Mittel gegen die Vergänglichkeit. Zwar fügen sich anfänglich die Darsteller nicht so recht in die winterlich-archaische Landschaft, dann aber gewinnt die Geschichte zunehmend an Suggestivkraft und entfaltet bewegende Momente.“
– Lexikon des Internationalen Films[1]
Auszeichnungen (Auswahl)
Kameramann Hans-Günther Bücking wurde für seine Arbeit 2005 mit einem Deutschen Filmpreis sowie 2006 mit einem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.
Weblinks
- Schneeland in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 2004
- Deutscher Film
- Literaturverfilmung
- Filmdrama
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