Schorsch Meier

Schorsch Meier

Georg „Schorsch“ Meier (* 9. November 1910 in Mühldorf am Inn; † 19. Februar 1999 in München) war ein deutscher Automobil- und Motorradrennfahrer.

Der „Gusseiserne Schorsch“ – unter diesem martialischen Spitznamen wurde er bekannt – gehörte zur Gruppe der Rennfahrer, deren Talent zwar bereits vor 1939 bekannt war, die dann jedoch durch den Zweiten Weltkrieg um die Chance gebracht wurden, sich zu einem Weltklassefahrer zu entwickeln. Ab 1937 bestritt er Motorradrennen auf BMW. 1938 konnte er für die Münchner sowohl den EM-Titel als auch die Deutsche Meisterschaft in der 500-cm³-Klasse gewinnen. 1939 gewann er als erster Nicht-Brite die 500er-Klasse, die sogenannte Senior-TT, bei der berühmt-berüchtigten Tourist Trophy auf der Isle of Man. In dieser Zeit bestritt er auch Monoposto-Autorennen für die Auto Union, für die er beim GP von Frankreich 1939 Zweiter wurde.

Im Zweiten Weltkrieg war Schorsch Meier in Frankreich stationiert und als Fahrer des Chefs der Abwehr, Admiral Wilhelm Canaris, im Einsatz.

Nach dem Krieg versuchte sich Meier erneut im Automobilsport. Im Jahr 1948 wurde er mit Veritas Deutscher Formel-2-Meister. Mit BMW-Motorradsport bestritt er bis zu seinem Rücktritt Ende 1953 mit großem Erfolg Motorradrennen und gewann die Deutschen Meisterschaften der 500-cm³-Klasse 1947, 1948, 1949, 1950 und 1953, ehe er sich auf seinen Kraftfahrzeugbetrieb in München konzentrierte.

Schorsch Meier wurde im Jahre 1949 zum Sportler des Jahres in Deutschland gewählt.

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