Schrickschrot

Schrickschrot
FR dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Freiburg und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens St. Antoni zu vermeiden.
St.Antoni
Wappen von St.Antoni
Basisdaten
Kanton: Freiburg
Bezirk: Sense
BFS-Nr.: 2302Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 1713
Koordinaten: (586453 / 185659)46.8219427.261109715Koordinaten: 46° 49′ 19″ N, 7° 15′ 40″ O; CH1903: (586453 / 185659)
Höhe: 715 m ü. M.
Fläche: 16.68 km²
Einwohner: 1935
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.stantoni.ch
Karte
Karte von St.Antoni

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

St. Antoni (frz. Saint-Antoine) ist eine politische Gemeinde im Sensebezirk des Kantons Freiburg in der Schweiz. Sie hiess bis zum Jahre 1860 offiziell Schrickschrot, nach dem Namen der Hauptsiedlung in der auch die Pfarrkirche steht.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde St. Antoni ist eine Streusiedlung mit vielen Weiler und Höfen. Die auf einer Anhöhe gelegene Pfarrkirche bildet den Siedlungsmittelpunkt auf ca. 715 m ü.M. Höchster Punkt ist der Chutz mit 884 m ü.M., tiefster Punkt der Ledeubach unterhalb Tutzishaus an der Mündung des Muhrenbachs auf 615 m ü.M.

Das Gemeindegebiet umfasst 16,68 km², womit St. Antoni die flächenmässig viertgrösste Gemeinde des Sensebezirks ist. Das Dorf St. Antoni selbst steht am Rande des verzweigten Gebietes. Ein Dorfteil ist der Weiler Lehwil.

Die Gemeinde grenzt entlang der Sense, vom Sodbach bis Schwenny auf 4 km an den Kanton Bern. Das gegen Süden ansteigende Gebiet reicht von der kollinen bis zur voralpinen Zone. Entsprechend vielfältig ist die Vegetation.

Ein nur zur Hälfte korrektes Wappen

Beschreibung: Geteilt von Gold mit wachsendem schwarzen Antoniterkreuz, behängt mit zwei schwarzen Glöckchen und von Blau mit drei silbernen Ringen

Das Gemeindewappen wurde 1925 als Folge eines Irrtums eingeführt. Noch während zwanzig Jahren war man danach der Ansicht, der Freiburger Schultheiss Jean Gambach habe die Antoniuskapelle auf dem Schrick gegründet, weshalb das Gambacher Familienwappen den Platz in der unteren Hälfte des Wappens zugesprochen erhielt. Schultheiss Gambach war tatsächlich Eigentümer einer Antoniuskapelle - allerdings in der Hauptstadt Freiburg, dort wo sich heute die Universität befindet. Mit der aus dem 16. Jahrhundert stammende Kapelle in St. Antoni hat die Gambach'sche Stiftung keine Beziehung. Die drei silbernen Ringe der Gambach sind dem Wappen trotzdem erhalten geblieben. Den Stab mit den zwei Glöcklein des Heiligen Antonius trägt die Gemeinde aber zu Recht. Antonius wurde als Patron der Haustiere verehrt. Weil sein Tier besonders das Schwein war liess die Armenfürsorge während des Mittelalters Schweine halten. Sie konnte frei herumlaufen und trugen Glöckchen als Erkennungszeichen. Vor dem Fest ihres Patrons wurden sie gemetzget und das Fleisch an die Armen verteilt.

Geschichte

Am Platz des heutigen Dorfkerns gab es bis 1447 keine Siedlung. Sie entstand erst um die nach dem Sieg der Freiburger über die Berner von 1448 errungenen Sieg erbaute Antonius-Kapelle herum. Ab der Mitte des 16. Jh. übertrug sich der Name der Kapelle auf den Ort selbst.

Die heutige Gemeinde gehörte einst zur Pfarrei Tafers und damit zur Alten Landschaft. Der Platz auf dem die Kirche gebaut ist heisst Schrick, was steil bedeutet. Mit der Aufteilung der alten Pfarrgemeinde wurde St. Antoni 1831/32 zur selbstständigen politischen Gemeinde.

Bevölkerungsentwicklung

Mit der Revision der Bauordnung im Jahre 1994 nahm auch die Einwohnerzahl zu. Bautätigkeit war vor allem in Lampertshalten, Burgbühl, Niedermonten, Niedermuhren festzustellen. 1990 stellte die Eidgenössische Volkszählung noch 1762 Einwohner fest. Ende 2001 wohnten in der Gemeinde bereits 1950 Personen.

Wirtschaft

Die Gemeinde ist traditionell landwirtschaftlich geprägt. Über 90 Betriebe bewirtschaften im Haupt- oder Nebenerwerb 1372 ha Land, wobei die Milchwirtschaft der Höhenlage und Vegetation angepasst die wichtigste Rolle spielt. So gibt es (wegen der grossen Wege) in Niedermuhren, Obermonten, Schwenny und St. Antoni selbst auch noch vier Käsereien, in denen täglich 16 Tonnen Milch verarbeitet werden.

In neuerer Zeit haben sich Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt. Trotz dieser Zunahme an Arbeitsplätzen bleibt St. Antoni eine typische Wegpendlergemeinde.

Verkehrsverbindungen

St. Antoni liegt zwischen Tafers und Heitenried an der Hauptstrasse von Freiburg nach Schwarzenburg (Gemeinde Wahlern) im Kanton Bern.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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