Schulze-Büttger

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Georg Schulze-Büttger (* 5. Oktober 1904 in Posen; † 13. Oktober 1944 in Berlin-Plötzensee) war Berufsoffizier und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Georg Schulze-Büttger wuchs in Hildesheim auf. Er besuchte das dortige Gymnasium Andreanum, wo er 1922 das Abitur ablegte. Anschließend trat er in die Reichswehr ein. Ab 1935 war er in Berlin Adjutant bei Ludwig Beck, dem Generalstabschef des Heeres. Durch diesen fand er Kontakte zu regimekritischen Kreisen. Über die Novemberpogrome von 1938 soll er gesagt haben: „Diesen Tag werden wir noch einmal bitter bereuen“ [1]. Nach dem Rücktritt Becks im August 1938 folgten unterschiedliche Verwendungen, im Zweiten Weltkrieg vor allem an der Ostfront, wo er unter anderem dem Stab der Heeresgruppe Mitte unter Führung von Henning von Tresckow angehörte.

Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 folgte aufgrund seiner Mitwisserschaft die Verhaftung an der Front. Am 14. September wurde der Oberst im Generalstab durch den Ehrenhof aus der Wehrmacht unehrenhaft ausgestoßen, so dass das Reichskriegsgericht für die Aburteilung nicht mehr zuständig war. Am 13. Oktober 1944 fand die Verhandlung vor dem Volksgerichtshof unter dessen Präsidenten Roland Freisler statt. Am selben Tage wurde Georg Schulze-Büttger zum Tode verurteilt und im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.

Georg Schulze-Büttger war verheiratet und hatte eine Tochter und zwei Söhne. In Hildesheim ist seit dem Jahr 1981 nach ihm in der Siedlung Bockfeld im Stadtteil Moritzberg ein Weg benannt. Beide Söhne, Georg und Jobst Schulze-Büttger, waren Offiziere der Bundeswehr.

Einzelnachweise

  1. Vortrag des Sohnes Georg Schulze-Büttger

Weblinks

Siehe auch


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