Schwaighausen (Großhabersdorf)

Schwaighausen (Großhabersdorf)
Schwaighausen
Koordinaten: 49° 24′ N, 10° 47′ O49.39305555555610.783333333333320Koordinaten: 49° 23′ 35″ N, 10° 47′ 0″ O
Höhe: 320–335 m ü. NN
Postleitzahl: 90613
Vorwahl: 09105
Karte

Lage Schwaighausens im Landkreis Fürth

Schwaighausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Großhabersdorf im mittelfränkischen Landkreis Fürth.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Schwaighausen liegt im Rangau zwischen den Städten Nürnberg, Ansbach und Rothenburg ob der Tauber etwa 1 Kilometer südwestlich von Großhabersdorf. Schwaighausen liegt am Nordhang des Galgenbucks und südlich der Bibert an deren Zusammenfluss mit dem Egels- und dem Weihersmühlbach.

Geschichte

Schwaighausen wurde 1268 erstmals als Sweichvsen erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom Althochdeutschen Sueiga oder dem Mittelhochdeutschen Sweige ab, einem Viehhof mit dazugehörigen Weideplatz und deutet möglicherweise auf eine fränkische Kolonisation hin. Die Franken legten vermehrt Gestüt- und Viehhöfe an.

Adelheid und Petrissa von Salzburg verkauften 1268 dem Kloster Heilsbronn unter dem 12. Abt Rudolf unter anderem auch einen Hof in Schwaighausen. 1282 schenkte Herman Steiner von Nürnberg seinen Hof dem Kloster. Der 19. Abt Arnold und sein Nachfolger kauften 1362 und 1387 einen weiteren Hof und Gefälle von der Brandwiese. Auch die Nürnberger Familie Holzschuher schenkte dem Kloster Gefälle in Schwaighausen. Das Kloster erwarb so insgesamt vier Höfe.

Im Dreißigjährigen Krieg brannte der gesamte Ort ab.

Verkehr

An Schwaighausen führt im Nordwesten die Staatsstraße 2246 vorbei, im Südwesten die Staatsstraße 2410, die an der westlich von Schwaighausen gelegenen Einmündung endet.

Beinahe parallel zur Staatsstraße 2246 verlief zwischen dem 22. Mai 1914 und dem 26. September 1971 die Bibertbahn, an der es zeitweise auch einen Haltepunkt Schwaighausen gab. So wie der Haltepunkt liegt die Bushaltestelle Abzw. Schwaighausen an der Einmündung der Schwaighausener Hauptstraße in die Staatsstraße 2246. Die Haltestelle liegt etwa 400 Meter nördlich des Ortskerns. Schon vor der Stilllegung des Zugverkehrs verband der Bahnbus den Ort mit Nürnberg und Fürth. Zum Start des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg im September 1987 wurde der Bahnbus als Linie 113 vollständig in den Verbund integriert. 1988 übernahm die hundertprozentige Bahntochter Omnibusverkehr Franken die Konzession.

Zum Schuljahresbeginn 1996 kam mit der Buslinie 115 eine Verbindung zwischen der Großhabersdorfer Schule und dem Roßtaler Bahnhof über Fernabrünst hinzu. Der Bus hielt in der Schwaighausener Hauptstraße am Feuerwehrhaus. Die Linie wurde zu Beginn der Sommerferien im Juli 2006 eingestellt.

Abends und am Wochenende verkehrt ein Anrufsammeltaxi zum Bahnhof in Roßtal.

Literatur

  • Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Band 2, Nördlingen 1879; S. 280.

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