Schwarza (Hasel)

Schwarza (Hasel)
Schwarza
Schönau (Mittellauf), Haselbach (Oberlauf)
Gewässerkennzahl DE: 4128
Lage Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen
Flusssystem WeserVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Hasel → Werra → Weser → Nordsee
Quelle Haselborn, Westhang des Schützenbergs (904 m) im Thüringer Wald westsüdwestlich Oberhofs, Nähe Olympiastützpunkt
50° 41′ 59″ N, 10° 41′ 29″ O50.69980810.691312795
Quellhöhe ca. 795 m ü. NN[1]
Mündung am Kloster Rohr in die Hasel
50.57036510.50937322

50° 34′ 13″ N, 10° 30′ 34″ O50.57036510.50937322
Mündungshöhe ca. 322 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehlt[1]
Höhenunterschied ca. 473 m
Länge 30 km[2]
Einzugsgebiet 173,3 km²[3]
Abflussmenge
am Pegel Schwarza
(5 km oberhalb der Mündung,
151 km² EZG);
Jahre 1950-2006
[4]
NNQ: 170 l/s (im Jahr 1954)
MNQ: 494 l/s
MQ: 2,35 m³/s
MHQ: 18,2 m³/s
HHQ: 46,8 m³/s (im Jahr 1994)
Rechte Nebenflüsse Kohlenbach (2,2 km), Kienbach (3,1 km), Moosbach (3,5 km), Altersbach (3,1 km), Christeser Wasser (8,5 km), Moosbach (2,5 km)[2]
Linke Nebenflüsse Rädelsgraben (1,7 km), Dörmbach (3,8 km), Häselbach (6,4 km), Lichtenau[2]
Kleinstädte Steinbach-Hallenberg
Gemeinden Oberschönau, Unterschönau, Viernau, SchwarzaVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Schwarza, in Mittel- und Oberlauf Schönau bzw. Hasel und im Quellauf Haselbach, ist ein 30 km langer[2] rechter Nebenfluss der Hasel und gleichzeitig deren hydrologischer Hauptarm im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Südthüringen. Die namentliche Schwarza ist 6,7 km lang[2] und entsteht durch das Zusammenfließen der Schönau mit der von rechts kommenden Lichtenau, die ebenfalls zu den Hauptarmen des Fächers der Hasel gehört.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Quelllauf

Der Haselbach entspringt auf fast 800 m Höhe westsüdwestlich Oberhofs, am Westhang des 904 m hohen Schützenbergs im Thüringer Wald.

Der Bach durchfließt fortan den Kanzlersgrund, der den bis um 900 m hohen Hauptkamm des Thüringer Waldes am Rennsteig im Norden von den stärker in Einzelbergen aufgelösten Erhebungen der südlicheren Bergkette mit Gebranntem Stein (897 m), Ruppberg (866 m) und Großem Hermannsberg (867 m) separiert. Dabei werden alle drei genannten Berge unmittelbar im Verlauf des Baches nach Westsüdwesten, Nordwesten und schließlich Südwesten unmittelbar flankiert.

Oberlauf

Ab dem Erreichen der Orte Oberschönau und Unterschönau ist der Name Schönau geläufig, jedoch wird der Fluss auf Karten noch meistens als Hasel bezeichnet. Der Bach ändert seine Richtung von Westsüdwesten nach Süden und verlässt den (eigentlichen) Thüringer Wald.

Mittellauf

In Steinbach-Hallenberg betritt der Fluss das Buntsandstein-Vorland des Thüringer Waldes. Der Stadtteil Herges und schließlich die Kerngemeinde Viernau werden durchflossen, wonach von links(=Westen) der Häselbach (6,4 km, über Landwehr oder Bermbach sogar 7,0 km; 13,1 km² EZG) zufließt.

Unterlauf

In Schwarza verdoppelt die Schönau (bislang 22,5 km lang bei 76,3 km² Einzugsgebiet) fast ihre Wassermenge. Zunächst fließt im Norden des Ortes von rechts das Christeser Wasser (8,5 km, 23,8 km²) zu, dann, 800 m südlich in Ortskernnähe, die Lichtenau (20,7 km, 49,4 km²).

Der nunmehr Schwarza genannte Fluss fließt weitere 6,7 km nach Süden, um sich in Kloster Rohr mit der von Osten kommenden Hasel zu vereinigen.

Einzelnachweise

  1. a b Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz
  2. a b c d e Flusslängen nach Geopfaden (kmz, 63 kB)
  3. Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen (Verzeichnis und Karte). Jena 1998. 26S.
  4. Gewässerkundliches Jahrbuch Weser-Ems 2006 - PDF, 6,7 MB

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