- Oberschönau
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Wappen Deutschlandkarte 50.71527777777810.611388888889520Koordinaten: 50° 43′ N, 10° 37′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Schmalkalden-Meiningen Verwaltungs-
gemeinschaft:Haselgrund Höhe: 520 m ü. NN Fläche: 16,11 km² Einwohner: 844 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km² Postleitzahl: 98587 Vorwahl: 036847 Kfz-Kennzeichen: SM Gemeindeschlüssel: 16 0 66 051 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 62
98587 OberschönauWebpräsenz: Bürgermeisterin: Claudia Scheerschmidt (SPD) Lage der Gemeinde Oberschönau im Landkreis Schmalkalden-Meiningen Oberschönau ist eine Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und liegt im Thüringer Wald im Tal der Schönau, die zum Einzugsgebiet der Werra gehört. In ihrem Oberlauf, der Oberschönau durchfließt, wird der Fluss auch häufig Hasel oder Haselbach genannt. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Haselgrund an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Viernau hat.
Geschichte
Oberschönau zählt zu den jüngeren Orten der Umgebung und entstand um die 1555 Canzlersmühl genannte Schneidmühle, die bereits im 15. Jahrhundert belegt ist. Der Standort der Mühle wurde 1548 erstmals Öbern Schonau genannt. 1585 ist erstmals ein Dorf an jener Stelle bezeugt. Der im Ort in die Schönau mündende Haselbach bildete einst die Grenze zwischen dem Amt Hallenberg und dem Amt Schmalkalden, so dass der Ort zwischen zwei Herrschaften geteilt war, bevor er 1791 ganz zum Amt Schmalkalden kam. Wichtigster früherer Erwerbszweig war neben Forstwirtschaft und Holzverarbeitung auch die Eisenverarbeitung, nachdem 1688 eine Rohr-, Schleif- und Bohrmühle errichtet wurde, deren Produkte an die Schmalkalder Gewehrmanufaktur gingen. Obwohl die Rohrmühle 1805 einging, entstanden im Ort weitere metallverarbeitende Betriebe: 1790 eine Drahthütte, 1804 ein Rohrhammer. Wegen der geologischen Gegebenheiten entwickelte sich am Ort keine nennenswerte Landwirtschaft, vielmehr wurde der Ort im Zuge der Industrialisierung zu einem ausgeprägten Industriedorf der Metallverarbeitung. Zu DDR-Zeiten bestand dort ein dem VEB Werkzeug-Union Steinbach-Hallenberg eingegliederter Metallverarbeitungsbetrieb sowie der 1972 gegründete metallverarbeitende VEB Nageno.
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 63,7 %%605040302010056,7%29,6%13,7%Gewinne und VerlusteDer Gemeinderat aus Oberschönau setzt sich aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen:
- SPD: 5 Sitze
- CDU: 2 Sitze
- FWG Oberschönau: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Bürgermeister
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Claudia Scheerschmidt wurde in der Stichwahl am 11. Juli 2004 gewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Heimatstube
- Nagelschmiede, wird als Schauwerkstatt betrieben.
Naturdenkmäler
- Südlich des Orts erhebt sich der 867 m hohe Großer Hermannsberg mit dem vorgelagerten Knüllfeld.
- Südöstlich von Oberschönau steht eine felsige Bergpartie mit freistehenden Felstürmen. Sie wird Zwölf Apostel genannt. Der Name weist auf einen Kultplatz hin.[2]
Sportanlagen
Die Schanzenanlage im Kanzlersgrund, die häufig zur Stadt Oberhof gerechnet wird, befindet sich teilweise auf dem Territorium der Gemeinde Oberschönau.
Kirchen
Die evangelische Kirche des Ortes wurde zwischen 1700 und 1727 erbaut. Die Kirchgemeinde gehört als Teil des Kirchenkreises Schmalkalden aus historischen Gründen als Exklave zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Christian Friedrich Haeffner (1759–1833), Hofkapellmeister in Stockholm, danach Director Musices Universität Uppsala, Komponist
- Oskar Weisheit (*1914), Nordische Kombinierer, Teilnehmer an den Olympischen Winterspiele 1936
- Martin Ritzmann (1919–1984), Opernsänger
- Erich Recknagel, Skispringer, Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 1928
- Holger Bauroth (* 1965), Skilangläufer, Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 1988 und 1992
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Michael Köhler: Heidnische Heiligtümer. Jenzig-Verlag, 2007, ISBN 978-3-910141-85-8, S. 254.
Weblinks
Commons: Oberschönau – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis Schmalkalden-MeiningenAltersbach | Aschenhausen | Bauerbach | Belrieth | Benshausen | Bermbach | Birx | Breitungen/Werra | Brotterode | Christes | Dillstädt | Einhausen | Ellingshausen | Erbenhausen | Fambach | Floh-Seligenthal | Frankenheim/Rhön | Friedelshausen | Grabfeld | Henneberg | Hümpfershausen | Kaltensundheim | Kaltenwestheim | Kühndorf | Leutersdorf | Mehmels | Meiningen | Melpers | Metzels | Neubrunn | Oberhof | Oberkatz | Obermaßfeld-Grimmenthal | Oberschönau | Oberweid | Oepfershausen | Rhönblick | Rippershausen | Ritschenhausen | Rohr | Rosa | Roßdorf | Rotterode | Schmalkalden | Schwallungen | Schwarza | Springstille | Steinbach-Hallenberg | Stepfershausen | Sülzfeld | Trusetal | Unterkatz | Untermaßfeld | Unterschönau | Unterweid | Utendorf | Vachdorf | Viernau | Wahns | Wallbach | Walldorf | Wasungen | Wölfershausen | Zella-Mehlis
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