- Schwarzer Mann
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Schwarzer Mann In der Mitte links der höchste Punkt des Schwarzen Manns mit dem Sender Schnee-Eifel
Höhe 697,3 m Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland Gebirge Schneifel, Eifel Geographische Lage 50° 15′ 17″ N, 6° 21′ 33″ O50.2547222222226.3591666666667697.3Koordinaten: 50° 15′ 17″ N, 6° 21′ 33″ O Besonderheiten höchster Gipfel der Schneifel Der Schwarze Mann ist mit 697,3 m ü. NN der höchste Berg der Schneifel in Rheinland-Pfalz (Deutschland) und der dritthöchste der gesamten Eifel.
Seine Umgebung ist ein gut erschlossenes Wandergebiet und das größte Wintersportgebiet in Rheinland-Pfalz. Auf dem Gipfel befindet sich ein weithin sichtbarer Sendemast für den Rundfunk, der Sender Schnee-Eifel.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Schwarze Mann befindet sich ganz im Westen der Eifel, der Schnee-Eifel, nahe der Grenze zu Belgien im Naturpark Hohes Venn-Eifel. Er liegt etwa zwischen Prüm und Bleialf.
Über seinen Berggipfel bzw. über die langgestreckte Gebirgskette der Schneifel verläuft die Landesstraße L 20, die im Nordosten die B 265 kreuzt und in Richtung Südwesten über den Berg nach Brandscheid führt.
Geologie
Die Schneifel stellt ein Rumpfgebirge dar, den Rest eines im Erdaltertum aufgefalteten variszischen Hochgebirges. Nach langer Zeit der Erosion wurde sie in geologisch jüngster Zeit (im Quartär) nochmals gehoben. Stellenweise sind die alten Verebnungsflächen erkennbar, aus denen einzelne markante Höhenzüge aus härterem Gestein emporragen. Ein solcher ist der aus Ems-Quarzit bestehende Rücken der Schneifel mit dem Schwarzen Mann. Der langgezogene Bergrücken überragt die wenig gegliederte alte Hochfläche um etwa 100 m und demonstriert die Widerstandsfähigkeit des lokalen Quarzgesteins gegen die Kräfte der Verwitterung.
Auffällig ist auch seine Schneifel-Längserstreckung von 15 km bei einer durchschnittlichen Breite von lediglich 2 km, die sich mit nur wenigen Metern Höhenunterschieden von Brandscheid bis gegen Ormont bei Stadtkyll hinzieht, wo sie mit dem Steinberg (654 m) endet.
Namensentstehung
Der Name „Schwarzer Mann“ hat nichts mit der Kinderschreckfigur Der Schwarze Mann zu tun, sondern mit den schwarzen Gesichtern der Bergleute beim Abbau von Bleierz im Bergwerk von Bleialf. Früher wurde der Gipfel „Kerschgeroth“ genannt, was sich wohl von der Rodung des stark bewaldeten Gebiets herleitet.
Flora und Fauna
Sowohl die Schneifel als auch der Schwarze Mann sind überwiegend mit Fichten bewachsen. Es gibt hier noch seltene Pflanzen- und Tierarten wie zum Beispiel die Wildkatze.
Wintersportgebiet
Für den Wintersport erschlossen ist der „Schwarze Mann“ durch zwei Schlepplifte und zwei 800 m lange gewalzte Skipisten, eine mit Lift versehene Rodelbahn (450 m) und eine Kinderrodelbahn. Im Januar und Februar werden auch zwei Loipen (12 und 18 km) durch die abwechslungsreiche Landschaft gespurt und den Winter über ein rund 5 Kilometer langer Wanderweg geräumt.
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