Schwelmer Baskets

Schwelmer Baskets
Schwelmer Baskets
SchwelmBa.gif
Gründungsjahr 1977
Vereinsfarben Blau / Gelb
Liga ProB Nord
Spielstätte Sporthalle West
(683 Plätze)
Anschrift Berliner Str. 56a
58332 Schwelm
Internetseite www.schwelmer-baskets.de

Unter dem Namen Schwelmer Baskets startet seit der Saison 2010 / 2011 die höchstklassigste Herrenmannschaft des Schwelmer Basketballs in der 2. Bundesliga Pro B Nord.

Der Verein BC Schwelmer Baskets 2006 e.V. ist als eigenständige juristische Person eine Ausgliederung aus der Basketball-Abteilung der Turngemeinde "Zur roten Erde" von 1848 Schwelm e.V.. Aufgrund der Komplexität eines Großvereins mit verschiedenen Ballsportabteilungen und rund 2000 Mitgliedern gab es immer wieder Fragestellungen - beispielsweise in wirtschaftlicher und steuerrechtlicher Hinsicht -, die die Verantwortlichen im Hauptverein TG RE Schwelm sowie in der Basketballabteilung veranlasst haben, einen eigenständigen Verein zu gründen. Der BC Schwelmer Baskets 2006 e.V. hält als eigenständiges Rechtssubjekt die wirtschaftlichen Risiken eines Engagements im Profisportbereich vom gemeinnützigen, ehrenamtlich tätigen Großverein TG RE Schwelm fern.

Um die sportliche Verbindung im Amateursport zu unterstreichen, bildeten der BC Schwelmer Baskets 2006 e.V. und die Basketballabteilung der TG RE Schwelm über viele Jahre eine Spielgemeinschaft, die als SG Schwelmer Baskets im Bereich des Westdeutschen Basketballverbandes mit mehreren Herren- und Jugendmannschaften sowie einem Damenteam an den Start ging. Nach Erreichen der Regionalligameisterschaft durch die 1. Herrenmannschaft löste sich diese Spielgemeinschaft im Frühjahr 2010 zunächst auf und zerfiel in ihre beiden Trägervereine, damit der BC Schwelmer Baskets 2006 das Lizenzierungsverfahren für die 2. Bundesliga Pro B Nord erfolgreich durchlaufen konnte. Gleichzeitig gründeten die Verantwortlichen ein privates Unternehmen und übertrugen diesem die erworbene Lizenz und Durchführung des Spielbetriebes in der Bundesliga.

Damit war der BC Schwelmer Baskets 2006 e.V. im Sommer 2010 wieder in der Lage, mit der TG Rote Erde Schwelm in die Spielgemeinschaft für den Amateurbereich einzutreten. Diese umfasst sämtliche Mannschaften außerhalb der Bundesliga, also vier Herren-, eine Damen- und sieben Jugendmannschaften, und firmiert unter der Spielgemeinschaft BC Schwelmer Baskets 2006 e.V. / Turngemeinde "Zur roten Erde" von 1848 Schwelm e.V., dieses Mal jedoch abgekürzt unter dem "Label": RE Baskets Schwelm.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seit ihrer Gründung im Sommer des Jahres 1977 ist die Basketball-Abteilung der TG Rote Erde Schwelm seit über 30 Jahren die tragende Säule des Basketballsports in Schwelm. Nach der Saison 1989/90 hatten die Basketballer erstmalig die Möglichkeit, als Vizemeister der 1. Regionalliga in die 2. Bundesliga Nord aufzusteigen. Damals mussten die Verantwortlichen schnell erkennen, dass dieser Sprung eine intensive Vorbereitung in wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht benötigt hätte. Letztlich kam der sportliche Erfolg schneller als die Entwicklung des notwendigen Umfeldes. Man verzichtete auf den Aufstieg und baute in der 2. Regionalliga eine neue Mannschaft auf.

Die Lehren dieses Rückschlages wurden jedoch gezogen und schon Mitte der 90er Jahre wurden Überlegungen angestellt, wie man im Falle einer erneuten sportlichen Qualifikation den Sprung in die 2. Bundesliga realisieren wollte. Im Jahre 1999 gründeten deshalb Mitglieder der Basketballabteilung der TG RE Schwelm zum ersten Mal einen eigenständigen Verein, den BC Schwelmer Baskets e.V. und bildeten mit diesem zusammen eine Spielgemeinschaft. Bereits in dieser Saison gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga und fortan spielte die 1. Herrenmannschaft als Schwelmer Baskets in der 2. Bundesliga Nord, während der restliche Amateurbereich unter TG RE Schwelm firmierte. Die Schwelmer Baskets wurden im Jahre 2004 Meister der 2. Bundesliga Nord und stiegen in die 1. Bundesliga auf. Mittlerweile war eine GmbH gegründet worden, die die Lizenz in den Händen hielt, und Union Baskets Schwelm an den Start ging.

Ein in vielerlei Hinsicht schweres Jahr folgte und der sportliche Abstieg aus der 1. Bundesliga war schließlich logische Konsequenz. Schwelm stand vor einem Neuanfang im Jahre 2005 und eine Handvoll Enthusiasten gingen das Abenteuer an, in der Regionalliga neu zu starten. Zunächst galt es, den Rutsch ins Bodenlose zu verhindern, doch schnell wurden auch wieder ambitionierte Ziele gefasst. Nachdem die erste Saison konsolidierend startete, wurden schnellst möglich die alten Strukturen wieder aufgebaut und damit eine SG etabliert. Zur Vorsicht wurde der Verein BC Schwelmer Baskets im Jahre 2006 neu gegründet. 2010 war es dann wieder soweit - die 1. Herren stiegen in die 2. Bundesliga Pro B auf und für das Aufstiegsverfahren wurde die SG im Frühjahr 2010 erneut aufgelöst, damit der BC Schwelmer Baskets 2006 e.V. die Lizenz für die 2.Bundesliga erwerben konnte.

Nach zwei Jahren unter der sportlichen Leitung von Gvidonas Markevicius kam zur Saison 2007/08 mit Raphael "Raffi" Wilder ein neuer sportlicher Leiter an die Schwelme. Der Düsseldorfer baute das Team um und erreichte in seiner ersten Saison einen beachtlichen dritten Platz, der ein Lizenzierungsverfahren in der 2. Bundesliga ermöglichte, und heimste zudem den WBV-Pokal ein, der damit nach 1986 zum zweiten Mal an die Schwelme geholt wurde.

Durch einen Formfehler in diesem Lizenzierungsverfahren brachten sich die Schwelmer Baskets selbst in arge Nöte, da sie nach dem 31. Mai 2008 mit leeren Händen da standen. Die Bedingungen für die Lizenz hatten sie nicht erfüllt und somit keine Aufnahme in der ProB gefunden, gleichzeitig vertrat der WBV aber die Ansicht, mit Ablauf der Meldefristen zum 31. Mai seien die Schwelmer mit ihrer 1.Herrenmannschaft aus dem WBV-Bereich ausgeschieden. Es folgten Rechtsstreiten mit der 2. Liga und ProB, die so notwendig waren wie ein Kropf. Schließlich entdeckten findige Juristen Lücken im Regelwerk, die zumindest eine Teilnahme am Spielbetrieb des WBV garantierten.

In der Saison 2008/09 dominierte das Team lange Zeit die Regionalliga und sah lange Zeit schon wieder der sichere Sieger aus, dann aber trat das aus der Vorsaison schon bekannte Phänomen des "Schwächelns auf der Ziellinie" ein und die Kreisstädter ließen sich noch vom Rivalen aus Leverkusen abfangen. Punktgleich mit den Bayer Giants Leverkusen belegte man den zweiten Platz und wurde Vizemeister. Bemerkenswert war die erfolgreiche Titelverteidigung im WBV-Pokal gegen die BG Dorsten.

Ein Jahr später holte das Team von Trainer Raffi Wilder dann souverän den Titel und sicherte sich mit 50:6 Punkten den Titel des Regionalligameisters 2009/2010" und den Aufstieg in die neue, umgestaltete ProB.

Aktuelle Mannschaft Saison 2011/12

Name Position Geburtsdatum Nationalität
Raphael Wilder Trainer 08.05.1953 Deutschland Israel
Marvin Eberle Manager 21.10.1983 Deutschland
Ingo Mitdank Physiotherapeut 12.06.1984 Deutschland
Nr. Name Position Geburtsdatum Größe Nationalität
4 Jason Holmes Guard / Foward 25.06.1986 1,91 m USA
5 Sven Schermeng Guard 1,89 m Deutschland
6 Max Kramer Guard / Forward 15.03.1989 1,92 m Deutschland
7 Dominik Malinowski Forward 1,98 m Deutschland
9 Julius Dücker Center 09.07.1984 2,05 m Deutschland
10 Fabian Gentgen Guard / Forward 28.05.1987 1,91 m Deutschland
12 Max Dohmen Forward / Center 29.01.1988 1,96 m Deutschland
13 David Bunts Guard
14 Kristofer Speier Center 28.03.1981 2,06 m Deutschland USA
15 Michael Agyapong Forward / Center 02.04.1990 2,00 m Deutschland
16 Devon Baker Guard

Wechsel 2011/2012

Zugänge: Sven Schermeng (SG Sechtem), Dominik Malinowski (Paderborn Baskets), Danté Williams (Saginaw Valley University/USA)

Abgänge: Yannick Opitz (SVD Dortmund), Tom Doll (Bochum AstroStars), Achim Beiersmann (Karriereende), David Bunts (Ziel unbekannt), Jürgen Malbeck (Karriereende)

Bekannte ehemalige Spieler

Spielorte

Aktuell tragen die Schwelmer Baskets ihre Heimspiele in der Sporthalle West aus. Die Halle bietet bei Heimspielen 683 Zuschauern Platz. Aufgrund der geringen Zuschauerkapazität der Halle waren die Schwelmer Baskets gezwungen ihre Heimspiele in der Basketball-Bundesliga 2004/2005 in der Uni-Halle Wuppertal auszutragen. Dort konnten die Auflagen der BBL hinsichtlich der geforderten Zuschauerplätze (mind. 3000 Plätze) erfüllt werden. Mit dem Abstieg 2005 zogen die Baskets zurück in die Sporthalle West.

Einzelnachweise


Weblinks


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