Schwere Jägerkompanie

Die schwere Kompanie ist die Panzerabwehr-und Feuerunterstützungskompanie eines Bataillons der Fallschirmjäger, Gebirgsjäger und Jägertruppe in der Bundeswehr.

Sie unterstützt die Jägerkompanien mit Steilfeuer, weitreichenden Panzerabwehrwaffen, Feuer der 20 mm-Maschinenkanonen sowie mit Aufklärungsmitteln.

Als Panzerabwehrkompanie kann sie je nach Ausstattung und Motorisierung den Kampf gegen gepanzerte Feindkräfte in der Verzögerung und in der Verteidigung, nicht jedoch im Angriff führen. In der Feuerunterstützung verstärkt sie die anderen Kompanien des Bataillons in der Panzerabwehr, mit „schwerem“ Feuer flankierend bei der Verteidigung aber auch im Angriff gegen feindliche Infanterie durch die Feldkanonen MK 20 Rh 202 und sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff durch das Feuer der Mörser mit Sprengsplitter und vor allem Nebel.

Gliederung

• Kompanieführungsgruppe
• Joint Fire Support Trupps (JFST; u.a. mit dem Spähwagen Fennek)
• Mörserzug (6x 120 mm Mörser auf Wolf)
• Panzerabwehrzug (6x Wiesel 1 TOW mit Panzerabwehrlenkwaffen)
• Kampfunterstützungszug (6x Wiesel 1 MK mit 20 x 139 mm Maschinenkanonen)
• Aufklärungszug (Wiesel 1 als Luftlandeaufklärungsfahrzeug (LLAufklFz) oder Spähwagen Fennek)

in früheren Heeresstrukturen waren der schweren Kompanie je zwei Panzerabwehrzüge TOW Kraka nachfolgend Wiesel und Feldkanonenzüge unterstellt. Die Mörser waren auf Brigadeebene in einer selbständigen Luftlande-Mörserkompanie zusammengefasst und sollten die nicht aufgestellte Brigadeartillerie ersetzen.