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Jägerbataillon 292
Internes VerbandsabzeichenAufstellung 1993 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Teilstreitkraft Heer Truppengattung Jäger Typ Eingreifkräfte Stärke 1.000 [1] Unterstellung Deutsch-Französische Brigade Standort Donaueschingen Kommandeur Kommandeur Oberstleutnant Peter Mirow stv. Kommandeur Major Frank Dickert Das Jägerbataillon 292 wurde im Jahre 1993 in der Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne in Immendingen in Baden-Württemberg in Dienst gestellt. Es ist der Deutsch-Französischen Brigade unterstellt und wurde aus dem Jägerbataillon 552 in Böblingen und dem Panzergrenadierbataillon 292 in Immendingen zusammengestellt und als Jägerbataillon 292 in Dienst gestellt. Im Laufe des Jahres 1993 verlegte das Bataillon nach Donaueschingen, wo es heute noch stationiert ist. Die schwere Kompanie befindet sich in Stetten am kalten Markt und die Ausbildungskompanie in Meßstetten. Wegen Umbau- und Renovierungsarbeiten in Donaueschingen befindet sich die 2. Kompanie zurzeit in Villingen-Schwenningen.[2]
Inhaltsverzeichnis
Gliederung
Das Jägerbataillon 292 gliedert sich in:
- 1. Stabs- und Versorgungskompanie
- 2. Jägerkompanie
- 3. Jägerkompanie
- 4. Jägerkompanie
- 5. Schwere Jägerkompanie
- 6. Einsatz- und Unterstützungskompanie
Die Stabs- und Versorgungskompanie hat den Auftrag, die Kampfkompanien und die schwere Kompanie zu versorgen und zu unterstützen, weiterhin ist sie für den Btl.-Gefechtsstand und die Fernmeldeverbindungen zur Brigade und den Kompanien verantwortlich. Sie setzt sich aus Verbindungszug, Transportzug, Fernmeldezug, Sicherungszug, Instandsetzungszug mit Wartungsgruppe und Sanitätszug zusammen.
Die Kampfkompanien setzen sich aus insgesamt 4 Zügen sowie der Kompanieführungsgruppe, Versorgungstrupp und der Technischen Gruppe zusammen. Der I. bis III. Zug sind so genannte leichte Infanteriezüge, sie bestehen aus jeweils 3 Gruppen (1 Uffz m. P. und 9 Soldaten) sowie einem Zugtrupp. Der IV. Zug ist der schwere Zug, in dem sich die schweren Waffen wie Granatmaschinenwaffe, Milan und die Scharfschützen befinden.
In der schweren Kompanie befinden sich die 120 mm Mörser (8 Rohre auf Geländewagen Wolf), der Panzerabwehrzug (8 Wiesel mit TOW), der Maschinenkanonenzug (8 Wiesel mit MK 20), der Aufklärungszug (6 Wiesel) sowie der Feuerunterstützungszug (jetzt Joint Fires) mit dem JointFireCoordinationTeam (JFCT) und einer entspr. Anzahl an JointFireSupportTeams (JFST). Die 6. Kompanie ist die Einsatz- und Unterstützungskompanie des Bataillons (Btl), die den Hauptauftrag der Allgemeinen Grundausbildung (AGA) wahrnimmt. Dies wird in 3 AGA Zügen durchgeführt. Sie stellt weiterhin den Sicherungs- und Unterstützungszug, dessen Gliederung und Auftrag im Wesentlichen dem der leichten Infanteriezüge in den Kampfkompanien entspricht.
Das Jägerbataillon 292 ist außerdem mit dem System Infanterist der Zukunft ausgerüstet.
Ausrüstung
Fahrzeuge:
Handwaffen:
Wappenbeschreibung
Jäger sind Infanteristen und die älteste Truppengattung der modernen Heere. Sie sind für den Kampf im Mittelgebirge, in Wäldern und im Orts- und Häuserkampf ausgebildet. Goldenes Eichenlaub und grüner Grund sind typische Symbole der Jägertruppe. Die Jäger haben allgemein die Aufgaben der früheren Infanterie übernommen, sind aber im Gegensatz zu dieser motorisiert. Drei Hirschgeweihstangen finden sich schon im Wappen des seit dem Jahre 1080 existierenden Adelshauses Württemberg. Der gelbe Grund verweist auf das Wappen des Bundeslandes Baden-Württemberg, in dem das Bataillon beheimatet ist.
Verluste (SFOR und ISAF)
Bereits im Juni 1997 verzeichnete das Bataillon die ersten Verluste an Menschenleben. Während des SFOR-Einsatzes der dritten Kompanie wurden ein Hauptgefreiter aus Freiburg und ein Stabsunteroffizier aus Lage durch Splitter von 20-mm-Kanonen tödlich verwundet und ein weiterer Hauptgefreiter schwer verwundet.
Am 29. April 2009 fiel ein Soldat des Jägerbataillons während eines Feuergefechtes im Rahmen des ISAF-Einsatzes mit islamistischen Terroristen, in der Nähe des Feldlagers Kundus. Vier weitere Angehörige des Bataillons wurden verwundet.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Bundeswehr: Gliederung des Jägerbataillons 292
- ↑ Für zwei Jahre wieder Garnisonsstandort. In: Südkurier. vom 30.Mai 2009
- ↑ Bundeswehr: Trauer um den im Feuergefecht gefallenen Soldaten 29. April 2009
Quellen
- Fahrzeug Profile, Jägerbataillon 292
- Deutsch-Französische Brigade
Kategorien:- Militärischer Verband im Heer (Bundeswehr)
- Infanterieverband (Bundeswehr)
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