- Scripps–Booth
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Scripps-Booth war ein US-amerikanischer Automobilhersteller mit Sitz in Detroit, Michigan, der in der Zeit zwischen 1913 und 1923 34.300 Fahrzeuge produzierte.
Gegründet wurde das Unternehmen von James Scripps Booth, einem Sprössling der Familie, in deren Hand sich das Scripps-Medienunternehmen befindet, und dessen Onkel William E. Booth. Jener hatte schon zuvor den Bi-Autogo, eine Mischung aus Motorrad und Automobil, entworfen, von dem allerdings nie mehr als nur der Prototyp gebaut worden war. Zunächst produzierte Scripps-Booth so genannte cycle cars, kostengünstige Gefährte, die eine Mischung aus Automobil und motorbetriebenem Fahrrad darstellten. Das erste Modell erschien unter dem Namen Rocket und war für 385 $ erhältlich. Da Fords Modell T zu immer niedrigeren Preisen zu haben und somit „vollwertige“ Automobile für nur wenig mehr Geld erhältlich waren[1], war der Erfolg der cycle cars nur von kurzer Dauer. Nach etwa 400 Einheiten stellte man daher deren Produktion ein und wechselte ins Luxussegment.
Die preisintesiveren Karossen verkauften sich in ausreichenden Stückzahlen und mit der Produktion eines kraftvollen V8-Motors trat man in direkte Konkurrenz zu Stutz. Diese Autos wurden in der Zeit zwischen 1915 und 1919 gefertigt. Schon 1917 verkaufte James Scripps Booth Anteile seiner Firma, die zunächst von Chevrolet unter Leitung von William Durant übernommen und 1918 schließlich nach der Übernahme durch General Motors in deren Produktlinie eingegliedert wurde. Seit diesem Zeitpunkt wurden dann ausschließlich GM-Motoren eingesetzt. Durant verlor jedoch den Einfluss bei General Motors und ein neues Management ließ die Produktion auslaufen, so dass 1923 der letzte Wagen vom Fließband rollte.
Literatur
- Beverly Rae Kimes; Henry Austin Clark, jr.: Standard Catalog of American Cars: 1805-1942, 3. Auflage, 1996, Krause Publishing, ISBN 978-0-87341-428-9
Einzelnachweise
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