- Sekles
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Bernhard Sekles (* 20. Juni 1872 in Frankfurt am Main; † 15. Dezember 1934 ebda.) war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge.
Sekles arbeitete 1894 bis 1895 als 3. Kapellmeister am Mainzer Stadttheater. Er wurde 1896 Lehrer am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt am Main, wo er 1928 die erste Jazzklasse überhaupt einrichtete. Der Leiter des Programms war Mátyás Seiber [1] Von 1923 bis 1933 war er Direktor dieses Konservatoriums. Da sie jüdisch waren wurden Sekles und Seiber 1933 entlassen. Kompositionsschüler von ihm waren Paul Hindemith, Rudi Stephan, Theodor W. Adorno, Max Rudolf, und Erich Schmid.
Inhaltsverzeichnis
Werke
Auflistung seiner Werke:[1]
- Der Musik-Baukasten, 10 deutsche Volkslieder, Klavier
- Musikdiktat, Übungsstoff in 30 Abschnitten, Lehrbuch, Mainz 1901
- Skizzen, op. 10, Klavier
- Divertimento, op. 20, Streichquartett
- Passacaglia und Fuge, op. 23, Streichquartett
- Streichquartett, op. 31, Streichquartett
- Suite Nr. 1, op. 34, Klavier
- Symphonie Nr. 1, op. 37, Orchester
- Chaconne über ein achttaktiges Marschthema für Bratsche und Klavier, Op.38 (1931)
- Scheherazade, Oper (1917)
- Die zehn Küsse, Oper (1926)
- The Birthday of the Infanta, Ballett (1913)
- Die Hochzeit des Faun, Ballett (1921)
Schüler
Literatur
- Joachim Tschiedel, Der "jüdische Scheindirektor" Bernhard Sekles und die Gründung der ersten europäischen Jazz-Klasse 1928, in: mr-Mitteilungen Nr. 20 - September 1996
- Joachim Tschiedel, Bernhard Sekles 1872 - 1934. Leben und Werk des Frankfurter Komponisten und Pädagogen, Schneverdingen 2005
Einzelnachweise
Personendaten NAME Sekles, Bernhard KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Musikpädagoge GEBURTSDATUM 20. Juni 1872 GEBURTSORT Frankfurt am Main STERBEDATUM 15. Dezember 1934 STERBEORT Frankfurt am Main
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