Shaolin Kickers

Shaolin Kickers
Filmdaten
Deutscher Titel Shaolin Kickers
Originaltitel Siu lam juk kau
Shaolin Soccer
少林足球
Produktionsland Hongkong
Originalsprache Kantonesisch
Erscheinungsjahr 2001
Länge 88 (113) Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Stephen Chow
Drehbuch Stephen Chow
Tsang Kan Cheung
Produktion Kwok-fai Yeung
Musik Raymond Wong
Jackie Chan
Lowell Lo
Kamera Pak-huen Kwen
Ting Wo Kwong
Schnitt Kit-Wai Kai
Besetzung
  • Stephen Chow: Sing (Bein aus Stahl)
  • Man Tat Ng: Trainer Fung (Goldenes Bein)
  • Zhao Wei: Amui
  • Yin Tse: Hung: (Trainer Teufelsdrachen)
  • Wong Yut Fei: Erster Bruder (Eisenschädel)
  • Lam Chi-Sing: Zweiter Bruder
  • Tin Kai Man: Dritter Bruder (Eisenhemd)
  • Chan Kwok Kuen: Vierter Bruder (Leere Hand)
  • Lam Chi Chung: Sechster Bruder (Träges Schwein)

Shaolin Kickers (chinesisch 少林足球, engl. Shaolin Soccer) ist eine Action-Filmkomödie aus Hongkong aus dem Jahr 2001. Regie führte Stephen Chow, der ebenfalls die Hauptrolle spielt. Mit diesem Film gelang ihm der internationale Durchbruch. In China entwickelte sich der Film bei Erscheinen zum dort erfolgreichsten Film aller Zeiten. Dieser Erfolg wurde nur später vom Nachfolgefilm Kung Fu Hustle, bei dem Stephen Chow ebenfalls Regie und Hauptrolle innehatte, übertroffen.

Für die Veröffentlichung auf dem US-amerikanischen Markt wurde von Miramax für eine angeblich bessere internationale Vermarktbarkeit eine internationale Version erstellt, auf der alle anderen westlichen Fassungen basieren. Diese von 113 auf 88 Minuten zusammengekürzte Fassung erhielt sowohl einen anderen Schnitt als auch teilweise andere Musik. Zudem wurden einige Handlungsstränge und Gewaltszenen entfernt oder stark gekürzt. Die ungekürzte Version erschien nur in Asien auf DVD und enthält zusätzlich englische Untertitel.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film erzählt die Geschichte von Sing, einem ehemaligen Shaolin und Meister des Kung Fu, der sich nun durchs Leben schlägt. Dieser lernt eines Tages den gealterten Fung kennen, der einst ein großer Fußballstar gewesen ist. Dieser wurde einst jedoch, nachdem er selbst überheblich und korrupt war, von seinem damaligen Mannschaftskameraden Hung hintergangen, der zudem dafür sorgte, dass Fungs Knie gebrochen wurde, was seine Karriere abrupt beendete.

Hung ist heute Trainer der erfolgreichen, aber finsteren Teufelsdrachen (im Original Evil Team), Fung hingegen kam nie wieder richtig auf die Beine. Nachdem Fung Sing kennengelernt hat, ist er ganz begeistert von Sings Fertigkeit, hat dieser doch einen ungemein festen Tritt (daher Bein aus Stahl) und überredet ihn, sein Kung Fu zum Fußballspielen einzusetzen und will ihn trainieren. Nicht nur Sing, auch seine 5 anderen Brüder waren mit ihm als Kinder in dem Shaolin-Kloster und wurden zu Kung Fu-Meistern. Als Sing versucht, diese ebenfalls zum Fußballspiel und der Gründung einer Mannschaft zu überreden, wiegeln diese allerdings ab.

Später, nachdem alle noch ein Mal in sich gegangen sind, kommt es doch zur Gründung der Mannschaft und diese beginnen mit dem Training. Hier zeigt sich jedoch, dass die ehemaligen Shaolin nicht nur kaum Ahnung vom Fußball selbst haben, sondern dass diese, Sing ausgenommen, in ihrem Kung Fu stark eingerostet sind. Nach einem harten Testspiel gegen einige Raufbolde, werden ihre Fähigkeiten und ihr Geist jedoch wieder aktiviert. Von nun an steigert sich die Mannschaft ständig und nimmt schließlich sogar am nationalen Turnier teil.

Nach meist mühelos errungenen Siegen stehen die Shaolin Kickers im Endspiel den Teufelsdrachen gegenüber. Diese wurden durch Spritzen derart gedopt, dass sie nun sogar den Shaolin in ihren Fähigkeiten überlegen scheinen und sie regelrecht vorführen und mit ihrer harten Spielweise niedermachen. Erst kurz vor Ende des Spieles, der Großteil der Mannschaft ist schon fix und fertig, kommt durch die Bäckerin Mui, mit der sich Sing zuvor schon angefreundet hatte und die nun den schwer verletzten Torwart ersetzt, die Wende und der Sieg kann errungen werden. Letztlich wird Hung lebenslang wegen Dopings gesperrt, während das Kung Fu-Liebespärchen Sing und Mui im Land eine neue Kampfsportbegeisterung auslöst.

Auszeichnungen

Der Film gewann bei den 21. Hong Kong Film Awards unter anderem in den Kategorien bester Film, beste Regie, bester Darsteller (Stephen Chow), bester Nebendarsteller (Wong Yat-Fei) und beste visuelle Effekte. Außerdem gewann er die Preise für den besten Film, den Besten Darsteller (Stephen Chow) und den besten Nebendarsteller (Wong Yat-Fei) bei den 7. Golden Bauhinia Awards.

Sonstiges

  • Der Film dient einerseits als amüsante Parodie auf das bekannte Wuxia-Genre und bedient sich andererseits offen an Elementen japanischer Fußball-Anime wie Captain Tsubasa und verwendet Bullet Time-Effekte, rasante Kamerafahrten und Slow Motion. So ist es im comichaft überzogenen Film völlig normal, meterhoch oder meterweit zu springen oder so fest zu schießen, dass der Ball einen Feuerschweif hinter sich herzieht.
  • Sings vierter Bruder, der Torhüter der Mannschaft, dient in seinem Aussehen als Hommage an Bruce Lee.
  • Zum Film entstanden später einige asiatische und amerikanische Comicadaptionen.
  • Der deutsche Kinostart des Filmes war (mit wenigen Kopien) am 11. März 2004. Im deutschen Free-TV lief der Film erstmals am 28. Mai 2006 auf arte.
  • Im Video zum Song Dance von Lumidee und Fatman Scoop sind einige Ausschnitte des Films zu sehen

Kritiken

  • Laut Jürgen Armbruster von filmstarts.de ist der Film ein rasanter Genre-Mix, der an der Grenze zwischen Genialität und Wahnsinn wandelt, aber trotzdem für recht kurzweilige Unterhaltung zu sorgen weiß. Zudem wäre der Film ein klassischer Sportler-Film, in dem sich eine handvoll Außenseiter zusammenschließt, um ganz nach oben zu gelangen. Der Film sei zwar kitschig und unrealistisch, aber auch amüsant und technisch nahezu perfekt umgesetzt. [1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kritik von Jürgen Armbruster auf filmstarts.de

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