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Bacourt Region Lothringen Département Moselle Arrondissement Château-Salins Kanton Delme Gemeindeverband Communauté de communes du Saulnois Koordinaten 48° 56′ N, 6° 24′ O48.9269444444446.4066666666667278Koordinaten: 48° 56′ N, 6° 24′ O Höhe 278 m (237–357 m) Fläche 3,89 km² Einwohner 116 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 30 Einw./km² Postleitzahl 57590 INSEE-Code 57045 Bacourt ist eine französische Gemeinde mit 116 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008), die im Département Moselle in der Region Lothringen liegt. Sie gehört zum Arrondissement Château-Salins, zum Kanton Delme und zum Kommunalverband Communauté de communes du Saulnois.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Bacourt liegt etwa 25 Kilometer südöstlich von Metz im Saulnois. Das Gemeindegebiet umfasst 3,89 km² (289 Hektar). Der Ort liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Nachbargemeinden sind Prévocourt, Tincry und Xocourt.
Geschichte
Bacourt wurde 1018 als Badascort im Kopialbuch der Kathedrale von Metz erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte im Mittelalter zur Baronie von Viviers und zum Marquisat von Pont-à-Mousson. Im 13. Jahrhundert war Bacourt Sitz einer Seigneurie der Familie Bacourt.[1]
1698 gehörte Bacourt zur Bailliage (Gerichtshof) von Pont-à-Mousson, die wiederum zum Herzogtum Bar gehörte, ab 1751 gehörte es zu der neugegründeten Bailliage von Château-Salins.[2]
1793 erhielt Bacourt im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Es gehörte von 1801 bis 1871 zum früheren Departement Meurthe, das 1871 in Meurthe-et-Moselle umbenannt wurde. 1871 wurde die Gemeinde wegen Gebietsveränderungen durch den Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs (1870–1871) in das neu geschaffene Reichsland Elsaß-Lothringen des Deutschen Reiches eingegliedert. Das Reichsland Elsaß-Lothringen bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs (1914–1918) und wurde danach aufgelöst. Bacourt lag in jener Zeit im Département Moselle, diese Änderung wurde auch 1918 beibehalten, als Moselle wieder Frankreich zugesprochen wurde.[3] Bacourt gehörte als französischsprachige Ortschaft zu den 247 letzten Gemeinden, deren Name am 2. September 1915 eingedeutscht wurde. Der Name wurde zu „Badenhofen“ geändert und war bis 1918 offizieller Ortsname.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 141 127 103 103 96 109 113 Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist dem Schlussstein im Gewölbe der Kirche Saint-Martin nachempfunden. Es zeigt einen goldenen gekrönten Löwen auf rotem Grund.[5]
Sehenswürdigkeiten
In der Pfarrkirche Kirche Saint-Martin aus dem 15. Jahrhundert steht eine Heiligenfigur des Schutzpatrons Martin von Tours aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts, die 1984 als Monument historique (historisches Denkmal) klassifiziert wurde.[6]
Einzelnachweise
- ↑ [http://www.quid.fr/communes.html?mode=detail&id=21614&req=Bacourt&style=fiche Bacourt auf quid.fr] (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010, seit dem 25. März 2010 nicht mehr abrufbar.
- ↑ Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d'archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6 Auflage. 18, Nr. 14, Imprimerie impériale, Paris 1862, S. 9+30+110 (in Google Books, abgerufen am 27. Februar 2010).(französisch)
- ↑ Bacourt auf cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010
- ↑ Les 247 dernières communes à noms français, débaptisées seulement le 2 septembre 1915 (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010
- ↑ Union des Cercles Génealogiques Lorrains (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010
- ↑ Bacourt in der Base Palissy (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010
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