Shawne Fielding

Shawne Fielding

Shawne Rae Fielding Borer (* 27. Juni 1969 in El Paso, Texas) ist ein ehemaliges US-amerikanisches Model und die Frau von Thomas Borer, dem ehemaligen Schweizer Botschafter in Deutschland.

Leben

Shawne Fielding studierte an der Southern Methodist University Marketing, Psychologie und Werbung mit Abschluss Bachelor of Arts. Danach begann sie ihre Model-Karriere. 1992 wurde sie zur Miss Dallas gewählt, 1995 zur Mrs. Texas[1], und bei der Wahl zur Mrs. America wurde sie Dritte.[2]

Seit 1999 ist sie in zweiter Ehe mit Thomas Borer, dem ehemaligen Schweizer Botschafter in Deutschland, verheiratet. Ihre öffentlichen Auftritte gestalteten beide meist medienwirksam.[3][4] Über Fielding Borer erschienen auch lange nach der „Borer-Affäre“ regelmäßig Berichte in den Medien.[5][6]

Ihre extravagante Fotostrecke, u. a. als „Cowgirl von der Alm“, als „Cinderella“ und als „Revolverheldin“ in der Zeitschrift Max, führte 2001 zu diplomatischen Verwicklungen, in deren Verlauf auch eine Abberufung von Thomas Borer als Botschafter im Raum stand.[7][8] Nach einer Entschuldigung von Fielding Borer wurde die Affäre jedoch ad acta gelegt.[9] Weiteres medienwirksames Aufsehen erregte Fielding Borer, als sie gerichtlich gegen eine Fotomontage vorging, die sie leicht bekleidet und „oben ohne“ zeigte.[10] Ihre Klage vor dem Berliner Landgericht gegen die Veröffentlichung war erfolgreich. Das Gericht verbot 2001 einen weiteren Nachdruck der umstrittenen Fotos.[11]

Am 12. August 2001 wurde ihr am Marché-Concours in Saignelégier, an dem sie als offizielle Botschafterin der Schweizerischen Landesausstellung Expo.02 anwesend war, von der jurassischen Separatistenorganisation der Béliers der Unspunnenstein übergeben, der von den Béliers 1984 aus dem Museum der Jungfrauregion in Interlaken gestohlen worden war.[12][13]

Während der Borer-Affäre,[14][15] bei der die Zeitung Sonntagsblick ihrem Ehemann eine Affäre mit der in Berlin lebenden Djamila Rowe andichtete, hielt sie zu ihrem Mann. In der Folge erlitt sie 2002 eine Fehlgeburt und verlor das gemeinsame Kind[16][17] und ihr Mann den Posten als Botschafter. Die angebliche Affäre führte nicht, wie oft behauptet, zur Versetzung Thomas Borers nach Bern.[18][19] Dieser drohenden Versetzung entzog sich Borer durch eine eigene Kündigung.[20] Borer reichte Schadenersatzklage gegen den Ringier-Verlag ein. Dieser musste sich öffentlich entschuldigen und zahlte Schmerzensgeld in Höhe von über einer Million Schweizer Franken.[21][22]

Fielding und Thomas Borer haben zwei Kinder. Am 3. Februar 2010 hat Thomas Borer ein Gesuch um Regelung des Getrenntlebens von Shawne Fielding eingereicht.[23]

Fielding wohnt in Bäch SZ.[24]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Website Mrs. Texas
  2. Die Katze lässt das Mausen nicht! Rhetorik.ch vom 3. Februar 2002
  3. Schweizer Botschaft eröffnet: Shawne Fielding auf Jungfernfahrt Der Spiegel vom 12. Mai 2001
  4. Shawne Fielding kommt doch zur Eröffnungsfeier Berliner Zeitung vom 10. Mai 2001
  5. Shawne in wildem Rot Blick.ch vom 2. März 2009
  6. Shawne Borer-Fielding zieht Bilanz Berliner Morgenpost vom 4. Juni 2009
  7. Schweizer Botschafter darf in Berlin bleiben Der Spiegel vom 8. Mai 2001
  8. Embassy wife hits back in photo row Telegraph vom 6. Mai 2001
  9. Deiss akzeptiert Shawne Fieldings Entschuldigung swiss-info vom 7. Mai 2001
  10. Shawne Fielding will "BZ" und "tip" verklagen Berliner Zeitung vom 26. Mai 2001
  11. Nacktdarstellung des "Cowgirls von der Alm" verboten Der Spiegel vom 28. August 2001
  12. Shawne Fielding Expo.02-Botschafterin swiss-info vom 22. August 2001
  13. Shawne Fielding stiehlt Pferden die Show Bieler Tagblatt
  14. Djamila Rowe: Ich hatte nie Sex mit Borer, Zitat: „Rowe darin: ‚Da ich durch den enormen psychischen Druck, den (...) Michael Ringier (Schweizer Verleger, Anm. d. Red.) und seine Mitarbeiter auf mich ausübten, für mich keinen anderen Ausweg mehr sah und aufgrund des hohen angebotenen Geldbetrages willigte ich schließlich ein, bei ihrer veröffentlichten unwahren Geschichte und deren Fortsetzung weiter zur Verfügung zu stehen.‘“, B.Z., 8. Juli 2002
  15. Die Schlammschlacht geht weiter, Zitat: „Rowe hatte erklärt, sie sei von der „Blick“-Reporterin Alexandra Würzbach unter psychischen Druck gesetzt worden und habe letztlich von ihr viel Geld für ihre frei erfundene Sex-Beichte erhalten.“, Der Spiegel, 16. Juli 2002
  16. Botschafter-Frau Shawne Fielding-Borer verliert ihr Baby netzeitung vom 12. April 2002
  17. Shawne Borer-Fielding hat ihr Baby verloren Stern vom 15. April 2002
  18. Djamila Rowe: Ich hatte nie Sex mit Borer, Zitat: „Rowe darin: ‚Da ich durch den enormen psychischen Druck, den (...) Michael Ringier (Schweizer Verleger, Anm. d. Red.) und seine Mitarbeiter auf mich ausübten, für mich keinen anderen Ausweg mehr sah und aufgrund des hohen angebotenen Geldbetrages willigte ich schließlich ein, bei ihrer veröffentlichten unwahren Geschichte und deren Fortsetzung weiter zur Verfügung zu stehen.‘“, B.Z., 14. Juli 2002
  19. Botschafter Borer heim ins Rütli-Land Stern vom 10. April 2002
  20. Borer und die Medien, rhetoik.ch, 8. Dezember 2002
  21. T. Knellwolf: "Blick" bleibt dabei. 2002: Borers Fall, Teure Texte. In: Tages-Anzeiger, 14. Oktober 2009, Seite 3, Spalte 3
  22. VIP-Ticker, Die Welt, 8. Dezember 2002
  23. Die Borer-Fieldings trennen sich, Tages-Anzeiger, 15. Februar 2010
  24. Shawne Fielding: Eine Frau rastet aus in: Der Sonntag vom 13. August 2011

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